Wer in diesem Jahr bereits eine Steuererklärung eingereicht hat, sollte hellhörig werden. Denn aktuell gibt es wieder eine besonders gemeine Betrugsmasche, die darauf abzielt, die Unwissenheit und die Angst von Steuerzahler*innen auszunutzen. Was genau hinter der Betrugsmasche steckt und wie du ihr nicht zum Opfer fällst, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zur Betrugsmasche bei der Steuererklärung:
LKA warnt vor fieser Betrugsmasche
Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt Steuerzahler*innen derzeit vor einer wirklich fiesen Betrugsmasche. Dabei verschicken die Betrüger*innen E-Mails, die aussehen, als würden sie vom Online-Portal der deutschen Steuerverwaltung, ELSTER, stammen.
Die E-Mails weise die Empfänger*innen darauf hin, dass angeblich ein Mahnverfahren eingeleitet worden sei, aufgrund von fehlerhaften Angaben bezüglich der Kryptowährung in der Steuererklärung. Anschließend wird man dazu aufgefordert, diese Angaben innerhalb der nächsten 72 Stunden zu korrigieren. Natürlich gibt es auch direkt einen Link, auf den man klicken soll, um das zu tun.
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Benutzt man diesen Link, landet man auf einer Website, die dem ELSTER-Portal verblüffend ähnlichsieht. Hier werden die E-Mail-Empfänger*innen dazu aufgefordert, all ihre Daten und auch ihr Passwort einzugeben.

Kriminelle passen den perfekten Zeitpunkt ab
Diese Masche ist gerade so fies, weil viele Menschen beim Thema Kryptowährung noch sehr unsicher sind. Viele Steuerzahler*innen wissen gar nicht so genau, wie sie das überhaupt in der Steuererklärung angeben und befürchten nach dem Erhalt einer solchen E-Mail natürlich das Schlimmste.
Für Kriminelle ist derzeit also der perfekte Moment, um solche E-Mails zu verschicken, ihre Opfer zu verunsichern und sich somit Zugang zu deren Krypto-Wallets zu verschaffen.
Fazit: So schützt du dich vor der Betrugsmasche
Wenn du eine solche E-Mail oder eine andere verdächtig aussehende E-Mail erhalten hast, solltest du diese im besten Fall gar nicht erst öffnen. Falls du das bereits getan hast, klicke keinesfalls auf den Link und gib auch keine persönlichen Daten in irgendeiner Form weiter.
Falls du dir unsicher bist, solltest du einmal auf der offiziellen ELSTER-Website nachschauen oder beim Finanzamt nachfragen. Solltest du falsche Angaben gemacht haben, wird sich dieses aber auch sicher bei dir melden – allerdings nicht mit einer verdächtig aussehenden E-Mail.

