In vielen Unternehmen ist die E-Mail noch immer das Kommunikationsmittel der Wahl. Die E-Mail selbst ist zwar schon einige Jahre alt, die Formulierungen darin gehen jedoch mit der Zeit – meistens zumindest. Einige Arbeitnehmer*innen sind mit ihrer Wortwahl in E-Mail jedoch immer noch in ihrem Erfindungsjahr 1971 hängen geblieben. Welche dieser Formulierungen in E-Mails deine Karriere sabotieren und was du stattdessen schreiben kannst, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zu „E-Mail-Formulierungen, die deiner Karriere schaden“:
4 E-Mail-Formulierungen, die deine Karriere sabotieren
Die Arbeitswelt verändert sich und so auch der Sprachgebrauch. In E-Mails wird genau das aber oft zum Problem. Denn während sich die gesprochene Sprache weiterentwickelt, bleibt das Vokabular in E-Mails oft jahrzehntelang dasselbe. Welche ehemals gebräuchlichen Formulierungen du heutzutage in keiner E-Mail mehr nutzen solltest und was du stattdessen schreiben kannst, liest du hier:
1. „Sehr geehrte Damen und Herren“
Wer seine E-Mail heutzutage noch mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ beginnt, sollte das schnellstmöglich ändern. Mittlerweile ist es schließlich wirklich nicht schwer herauszufinden, wer der oder die richtige Ansprechpartner*in ist. In der Regel muss man dafür lediglich kurz googlen.
Sollte das aus irgendwelchen Gründen trotzdem nicht möglich sein, ist es immer noch besser eine etwas persönlichere Anrede zu verfassen. Du bewirbst dich? Dann nutze doch „Liebes Recruiting-Team“. Das wirkt zwar etwas informeller, komm aber gleichzeitig auch authentischer rüber.
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2. „Hiermit bewerbe ich mich“
Viele Menschen nutzen diesen Satz gerne in E-Mails für eine Bewerbung. Grundsätzlich gibt es auch nicht Schlechtes daran, es gibt aber mittlerweile bessere Alternativen. Die meisten Personaler*innen wissen bereits, dass du dich bewerben möchtest. Daher kannst du den ersten Satz ruhig dafür nutzen, sie von dir zu überzeugen.
Du kannst beispielsweise direkt mit deiner Qualifikation beginnen und so etwas schreiben wie: „Als erfahrene Managerin im Bereich XY bringe ich mit XY Jahren Erfahrung XY mit.“ Oder berufst dich auf deiner Begeisterung für den Job und schreibst so etwas wie: „Ihre Stellenausschreibung hat mich sofort begeistern, weil …“.

3. „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören“
Passive Formulierungen wie „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören“ oder „Über eine Rückmeldung würde ich mehr sehr freuen“ kommen in E-Mails nur selten gut an. Denn sie wirken meist sehr unsicher.
Besser ist es, selbst Initiative zu zeigen. „Lassen Sie uns gerne besprechen, wie es weitergeht“ oder „Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meinen Fähigkeiten“ wirken klarer und lassen sich selbstbewusster erscheinen.
4. „Mit freundlichen Grüßen“
Diese Formulierung hat sich in den letzten Jahren zum Standard etabliert. Das sorgt aber auch dafür, dass sie mittlerweile so häufig genutzt wird, dass sie keinerlei Persönlichkeit mehr hat.
Zugegeben: In einer sehr formellen E-Mail ist ein „mit freundlichen Grüßen“ noch immer das Mittel der Wahl. Ist das aber nicht der Anlass, kannst du mit „Beste Grüße aus Berlin“ oder „Herzliche Grüße“ oft mehr punkten.
Fazit: Wer alte Formulierungen nutzt, wird schneller aussortiert
Wie essenziell es wirklich ist, eine E-Mail mit aktuellen Formulierungen zu schreiben, zeigt eine aktuelle Studie der Jobplattform StepStone. Demnach werden von allen Bewerber*innen, die auf Standardfloskeln zurückgreifen stolze 67 Prozent direkt nach dem ersten Absatz aussortiert. Es lohnt sich daher, auf dem aktuellen Stand zu bleiben und das E-Mail-Vokabular etwas zu erweitern.

