Die Art und Weise, wie wir über unsere Fähigkeiten und unser Potenzial denken, hat einen enormen Einfluss darauf, wie wir Herausforderungen meistern, mit Rückschlägen umgehen und beruflich wachsen. In der Psychologie wird dieser Unterschied häufig durch die Begriffe Growth Mindset und Fixed Mindset beschrieben, Konzepte, die von der Psychologin Carol Dweck geprägt wurden. Doch was genau steckt dahinter – und warum ist das für deine Karriere entscheidend? Hier erfährst du es.
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Was ist ein Fixed Mindset?
Menschen mit einem Fixed Mindset glauben, dass ihre Fähigkeiten, Intelligenz oder Talente festgelegt sind. Sie denken: „Entweder ich kann es, oder ich kann es nicht.“ Diese Einstellung führt oft dazu, dass Herausforderungen vermieden werden, Kritik als Bedrohung wahrgenommen wird und Misserfolge den Selbstwert untergraben. Im beruflichen Kontext kann ein Fixed Mindset folgende Auswirkungen haben:
- Angst vor Fehlern und neuen Aufgaben
- Begrenzte Weiterentwicklung durch Vermeidung von Risiken
- Schwierigkeit, aus Feedback zu lernen
- Fokus auf das Bewahren des eigenen Images statt auf Weiterentwicklung
Obwohl ein Fixed Mindset kurzfristig Sicherheit geben kann, begrenzt es langfristig Wachstum, Innovation und Karrierechancen.
Was ist ein Growth Mindset?
Im Gegensatz dazu steht das Growth Mindset. Menschen mit dieser Denkweise glauben, dass Fähigkeiten durch Übung, Lernen und Erfahrung entwickelt werden können. Fehler werden nicht als Scheitern, sondern als Lernmöglichkeit betrachtet. Typische Merkmale eines Growth Mindsets sind:
- Offenheit für Feedback und Kritik
- Proaktive Suche nach Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten
- Resilienz bei Rückschlägen
- Kreatives Problemlösen und Innovationsfreude
Ein Growth Mindset fördert nicht nur persönliche Weiterentwicklung, sondern stärkt auch das Team und die Unternehmenskultur. Wer kontinuierlich dazulernt, ist flexibler, belastbarer und oft erfolgreicher in seiner Karriere.

Wie du dein Mindset erkennen und verändern kannst
Nun kennen wir den Unterschied zwischen einem Fixed und einem Growth Mindest. Doch wie kann man seine innere Einstellung erkennen und gegebenenfalls verändern? Die folgenden Tipps können dir bei diesem Prozess helfen:
- Selbstreflexion: Beobachte, wie du auf Herausforderungen reagierst. Sagst du eher „Ich kann das nicht“ oder „Ich kann es lernen“?
- Fehler neu bewerten: Sieh Rückschläge als Feedback, nicht als Urteil über deine Fähigkeiten.
- Lernen priorisieren: Suche bewusst nach Möglichkeiten, Neues zu lernen, sei es durch Kurse, Mentoring oder Projekte.
- Positive Selbstgespräche: Formuliere Gedanken um – statt „Ich bin nicht gut darin“ lieber „Ich kann besser werden, wenn ich übe“.
- Vorbild suchen: Umgib dich mit Menschen, die ein Growth Mindset vorleben und dich inspirieren.
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Fazit: Mindset als Karriere-Booster
Ob du deine Karriere erfolgreich gestalten kannst, hängt nicht nur von deinen fachlichen Fähigkeiten ab, sondern stark von deiner Denkweise. Ein Growth Mindset befähigt dich, kontinuierlich zu lernen, dich Herausforderungen zu stellen und resilient mit Rückschlägen umzugehen. Wer hingegen in einem Fixed Mindset verharrt, limitiert sein Potenzial und seine Entwicklungsmöglichkeiten. Der erste Schritt zu mehr beruflichem Erfolg ist also mental: Hinterfrage deine eigenen Überzeugungen über deine Fähigkeiten und öffne dich für Wachstum – deine Karriere wird es dir danken.

