Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Job – nach dem Schlafen ist das die Tätigkeit, der wir am meisten Zeit widmen. Diese Stunden fehlen uns für Familie, Freunde und andere wichtige Beziehungen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Arbeit Freude bereitet und erfüllt. Doch eine neue Umfrage offenbart nun, dass viele Deutsche mit ihrem Job nicht zufrieden sind. Welche Gründe dahinter stecken, erfährst du hier.
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Umfrage: So viele Deutsche hassen ihren Job
Mal ehrlich: Wie oft nervt dich dein Job so richtig? Und wie oft sehnst du dich montags zurück ins Wochenende? Laut einer Umfrage von Appinio im Auftrag von Indeed geht es fast jedem zweiten Deutschen so – 43,8 Prozent fühlen sich regelmäßig gestresst, und etwa jeder Siebte fast jeden Tag.
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen zudem, dass diejenigen, die mit ihrem Job unzufrieden sind, überdurchschnittlich häufig über einen Stellenwechsel nachdenken – 88 Prozent ziehen einen Wechsel ernsthaft in Betracht. Unter allen Befragten denkt nur etwa jeder Zweite gelegentlich über einen Jobwechsel nach.
Das sind die für die Job-Unzufriedenheit
Die Gründe für diese Unzufriedenheit sind vielfältig. 60 Prozent der Beschäftigten fühlen sich von ihrer Arbeit ausgelaugt. Unter denjenigen, die ihren Job hassen, sind es sogar 76 Prozent. Ein weiterer Faktor ist der mangelnde Rückhalt durch Vorgesetzte: Mehr als die Hälfte der Unzufriedenen gibt an, keinerlei Unterstützung von ihrer Führungskraft zu erhalten. Im Gegensatz dazu fühlen sich 79 Prozent der zufriedenen Beschäftigten von ihren Vorgesetzten unterstützt.

Job-Unzufriedenheit: Das sind die Folgen für Unternehmen
Die Unzufriedenheit der Beschäftigten hat direkte Auswirkungen auf die Unternehmen. So denken nicht nur viele konkret darüber nach, ihren Job zu wechseln, sondern über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) meldet sich gelegentlich oder häufiger krank, obwohl sie eigentlich gesund sind. Insgesamt berichteten etwa 40 Prozent der Befragten, dass sie sich trotz guter Gesundheit zumindest hin und wieder krankmelden. Langfristig kann dies zu Produktivitätsverlusten, höherer Fluktuation und einem gesteigerten Risiko für psychische Erkrankungen führen.
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Führungskräfte sollten schnell handeln
Führungskräfte sollten diese Warnsignale ernst nehmen und aktiv gegensteuern. Wichtig sind regelmäßige Gespräche, Anerkennung der Leistungen der Mitarbeitenden und die Förderung einer offenen Unternehmenskultur. Nur so kann die Motivation gesteigert und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz erhöht werden.

