In vielen gesellschaftlichen Situationen ist diese Frage so selbstverständlich wie ein Händedruck: „Was machen Sie beruflich?“ Sie scheint harmlos, ein schneller Einstieg ins Gespräch – doch sie birgt Tücken. Warum es besser ist, diese Frage künftig zu vermeiden, erfährst du hier.
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„Was machen Sie beruflich?“ – warum du diese Frage nie wieder stellen solltest
„‚Was machen Sie beruflich?‘ – eine Frage, die wir im Alltag ständig stellen, oft ohne darüber nachzudenken. Wir zeigen dir drei Gründe, warum du diese Frage besser vermeidest:
1. Beruf definiert nicht den Menschen
Unsere Arbeit ist nur ein Teil von uns – und oft nicht einmal der interessanteste. Wer wir sind, welche Interessen, Leidenschaften oder Werte wir haben, lässt sich nicht auf eine Berufsbezeichnung reduzieren. Die Frage kann daher unbeabsichtigt den Eindruck vermitteln, dass wir Menschen nach dem messen, was sie leisten, statt nach dem, wer sie sind.
2. Die Frage erzeugt Druck und Vergleiche
Viele Menschen empfinden diese Frage als Stress. Manche haben Jobs, die sie nicht gerne ausüben oder die gesellschaftlich weniger anerkannt werden, andere sind gerade in Übergangsphasen oder arbeitslos. Die Frage „Was machen Sie beruflich?“ kann daher ungewollt ein Gefühl von Bewertung oder Konkurrenz erzeugen.

3. Sie führt oft zu langweiligen oder oberflächlichen Gesprächen
Statt ein Gespräch lebendig zu beginnen, führt die Frage meist zu standardisierten Antworten: „Ich bin Ingenieur“, „Ich arbeite im Marketing“, „Ich bin Lehrerin“. Das Gespräch endet dann oft im Fachjargon oder in austauschbaren Smalltalk-Formeln. Die echte Persönlichkeit des Gegenübers bleibt verborgen.
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Diese Fragen solltest du stattdessen stellen
Wer wirklich interessiert an anderen Menschen ist, sollte andere Fragen stellen. Zum Beispiel:
- „Was begeistert Sie gerade?“
- „Worauf freuen Sie sich in nächster Zeit?“
- „Welche Hobbys oder Projekte lassen Sie richtig aufblühen?“
Solche Fragen laden zu echten Geschichten, Emotionen und überraschenden Antworten ein – und schaffen eine menschliche Verbindung, die über Berufsrollen hinausgeht.

Fazit: Menschen sind mehr als ihr Beruf
Die Frage „Was machen Sie beruflich?“ mag in vielen Kontexten als unverfänglicher Smalltalk gelten – in Wahrheit aber kann sie einschränkend, stressig oder schlicht langweilig sein. Wer stattdessen offen für Interessen, Leidenschaften und persönliche Geschichten ist, wird tiefere und ehrlichere Gespräche führen. Menschen lassen sich nicht auf einen Beruf reduzieren – also sollten wir unsere Fragen auch nicht darauf reduzieren.

