Diese sieben Dinge sprechen dafür, nackt zu schlafen
Welche Vorteile hast du, wenn du nackt schläfst?
Dass Einem beim Schlafen zu heiß war, merkt man erst, wenn man morgens komplett verschwitzt im Bett aufwacht. Deswegen haben sich einige Menschen angewöhnt, „hüllenlos“, also nackt zu schlafen. In den USA tut dies sogar jeder dritte Erwachsene, in Deutschland liegt der Anteil der Nacktschläfer:innen jedoch nur bei 15 Prozent. Viele möchten sich auch beim Schlafen angezogen fühlen. Und genau ein gutes Gefühl ist das Wichtigste, um schnell einzuschlafen. Allerdings hat nackt schlafen auch gesundheitliche Vorteile, die für ein noch besseres Gefühl sorgen. Wir zeigen sieben Gründe auf, weshalb nackt schlafen besser und gesünder für dich ist.
1. Du schläfst schneller ein
Der größte gesundheitliche Vorteil vom nackt schlafen: du schläfst schneller ein und hast allgemein einen ruhigeren Schlaf. Eine Studie der National Sleep Foundation in den USA belegt, dass nackt schlafen den Körper runterkühlt. Das macht Sinn, weil wir weniger am Körper tragen. Vorteilhaft ist es deswegen, weil wir, um überhaupt einschlafen zu können, eine Körpertemperatur von einem halben Grad tiefer als im Wachzustand brauchen. Mit weniger Wärme durch Klamotten können wir also wesentlich schneller einschlafen. Allerdings sollten Füße und Hände unter der Decke bleiben, da wir über Extremitäten zu viel Wärme verlieren.
2. Schlaf ist stressfreier
Wenn du abends im Bett liegst, sollte dich kein Stück Stoff vom Schlafen abhalten. Vor allem, wenn der Pyjama kratzt oder man darin viel schwitzt, kann man schwer von einer ruhigen und gemütlichen Umgebung zum Schlafen sprechen. Abgesehen davon wissen wir alle, wie schlecht wir einschlafen können, wenn uns etwas nervt und beunruhigt. Damit es gar nicht dazu kommt, dass Irgendetwas an den Klamotten unangenehm ist, kann man doch einfach direkt nackt schlafen.
3. Mehr Sex
Eine Umfrage des britischen Magazins Independent hat ergeben, dass Paare, die häufig nackt zusammen im Bett schlafen, eine glücklichere Beziehung führen. Liegen nämlich beide Partner nackt im Bett, kommt es automatisch zu mehr Hautkontakt. Dass sich körperliche Nähe schön und erotisch anfühlt, wissen wir alle. Medizinisch ergibt das ebenfalls Sinn, weil dadurch das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet wird, was automatisch mehr Lust auf Sex macht.
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4. Du nimmst ab
Wenn wir ohne Pyjama schlafen, schwitzen wir automatisch weniger. Zusätzlich aktiviert eine kühlere Umgebung das Fettgewebe und setzt somit den Kalorienverbrauch an. Auch produziert der Körper bei zu hoher Temperatur mehr von dem Stresshormon Cortisol. Das ist auch das Hormon, das für die Anlagerung von Bauchfett verantwortlich ist. Lässt man jedoch die Bekleidung zum Schlafen weg, entsteht diese Wärme gar nicht erst und du setzt weniger Fettpölsterchen an. Außerdem sorgt die Reduktion von Cortisol für weniger Appetit, du wachst am nächsten Tag also nicht mit einem Heißhunger auf.
5. Bessere Haut
Nicht von einem weiteren Stück Stoff bedeckt zu sein und damit weniger zu schwitzen hilft auch deiner Haut. Alles unter 21 Grad ist beim Schlafen die perfekte Temperatur, bei der sich deine Haut regenerieren kann. Grund dafür ist, dass der Körper mehr von dem Hormon Melatonin produziert. Dieses Hormon regt die Erneuerung der Hautzellen an. Also mach deine Haut frei von dem Fummel!
6. Du fühlst dich sexy
Die meisten Nacktschläfer:innen sagen, sie fühlen sich wesentlich wohler in ihrem Körper, wenn sie ohne Klamotten schlafen. Auch sind sich Schlafforscher einig: Nicht nur fühlt sich weiche Bettwäsche gut auf der Haut an, sondern du fühlst dich auch sexy und kannst mit wohligem Körpergefühl automatisch besser einschlafen.
7. Gesunder Intimbereich
Unser Geschlechtsorgan läuft unter einer eigenen Temperatur und Feuchtigkeit. Ist diese durch einen Schlafanzug höher, dann führt diese in Kombination mit Feuchtigkeit zu einer höheren Bakterienvermehrung. Dein Intimbereich ist somit anfälliger für Entzündungen. Außerdem können durch zu enge Unterwäsche schnell Pilz-Infektionen entstehen. Deshalb kannst du ihm ruhig mehr atmen lassen.
Was spricht für den Pyjama?
Trotz der vielen Vorteile des Nacktschlafens sehen Mediziner auch Nachteile, wenn man ohne Klamotten schläft. Nämlich haben wir in unserer sogenannten REM-Phase kein Kälteempfinden, also können wir nicht einschätzen, wenn unsere Körpertemperatur zu niedrig ist. So kannst du dir leichter eine Unterkühlung oder Erkältung zuziehen.
Es lohnt sich auch aus hygienischen Gründen ein Stück Stoff zwischen Haut und Bettwäsche. Selbst ohne Kleidung dünsten wir pro Nacht bis zu einem halben Liter Schweiß aus. Diesen kann der Pyjama dann nicht mehr auffangen und alles landet auf der Bettwäsche oder auf der Matratze. Wenn du dich also dazu entscheidest, nackt zu schlafen, dann solltest du regelmäßig dein Bett neu beziehen.