Wirft dir deine Katze auch manchmal einen kritischen Blick zu, wenn du den Staubsauger aus dem Schrank holst oder die Musik aufdrehst? Damit bist du nicht allein. In unseren Daily-Doing gibt es immer wieder Dinge, die Katzen hassen und die wir Menschen trotzdem machen (müssen). Lies hier, womit du deine Katze täglich zur Weißglut bringst.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
10 Dinge, die Katzen hassen und wir Menschen trotzdem tun
Im Alltag müssen wir Sachen erledigen, die wir nicht leiden können. Doch vor manchen Aufgaben können wir uns einfach nicht drücken. Andere Dinge wiederum machen wir aus Lust und Tollerei und vergessen dabei, dass der tierische Mitbewohner daran so gar keinen Gefallen findet.
1. Staubsaugen
Meine Katze hasst nichts mehr, als wenn ich den Staubsauger raushole und die Wohnung sauge. Schon allein beim Anblick dessen, reißt sie die Augen auf und verschwindet unter dem Bett. Obwohl das Gerät meiner Meinung nach gar nicht so laut ist, scheint es der Erzfeind meiner Katze zu sein. Blöd nur, dass ich aufgrund der vielen Katzenhaare und der Katzenstreu auf dem Boden sehr häufig staubsaugen muss… Vielleicht muss wohl doch ein Besen ausreichen.
2. Selfies, TikToks und Snapchat-Filter
Während wir Menschen es super unterhaltsam finden, in die bunte Social-Media-Welt einzutauchen, verstehen Katzen nicht, warum wir ihnen ständig das Handy vor die Fellnase halten, sie hochheben oder ihnen komische Sounds vorspielen. Meine Katze dreht mittlerweile schon genervt den Kopf weg, wenn ich versuche, ein Selfie mit ihr zu machen. Das gehört wohl zu den Dingen, die Katzen hassen.
3. Laute Musik hören
Die Boxen mal so richtig aufzudrehen und die Wohnung kurzerhand in einen Club zu verwandelt, gehört definitiv zu den Dingen, die Katzen hassen, doch die wir Menschen ab und zu gerne mal tun. Generell bevorzugen die Samtpfoten eine ruhige Umgebung und können mit Lärm und Hektik relativ wenig anfangen. Laute Stimmen, laute Geräusche – eigentlich alles, was laut ist, kommt bei den Vierbeiner gar nicht gut an.
4. Ständiges Streicheln
Katzen hassen es, ständig angefasst zu werden – besonders dann, wenn sie gerade mit der Fellpflege beschäftigt sind und sich geputzt haben. Kommen wir Menschen mit unseren „schmutzigen“ Händen, muss die Katze nämlich nochmal von vorne anfangen. Zudem möchte die Katze selbst entscheiden, wann sie angefasst wird und wann nicht, weiß das Magazin Ein Herz für Tiere. Lasse die Mieze erst einmal an deiner Hand schnuppern, bevor du sie anfässt. Reibt sie sich daran, darfst du sie gern streicheln.
5. Laserpointer
Langweilige Spielsachen gehören definitiv zu den Dingen, die Katzen hassen. Die Vierbeiner brauchen abwechslungsreiche Beute, die sie zerfetzen und zerkauen können. Erst, wenn die Jagd erfolgreich war, wird der Trieb der Katze gestillt. Mit einem Laserpointer zu spielen, ist für uns Zweibeiner zwar lustig anzusehen, doch für den Vierbeiner ist es sehr frustrierend, weil er das Licht nie zu fangen bekommt. Besser: eine Spielmaus oder ein Snackball.
6. Abküssen
Wir lieben es, die Katzen hassen es – doch das Fell von oben bis unten abzuknutschen ist einfach toll. Leider treiben wir mit diesem übergriffigen Verhalten die Tiere in den Wahnsinn. Für sie ist es respektlos, wenn wir uns der Katze einfach so aufdrängen, sie belagern und förmlich mit unserer Liebe erdrücken. Viele Miezen brauchen ihren Freiraum und schätzen es sehr, wenn ihre Grenzen akzeptiert werden.
- Weiterlesen:
- 9 Anzeichen, dass deine Katze dich nicht leiden kann
- Bist du sexistisch, weil du Katzen nicht magst?
- Mit diesen Tricks erhaschen Katzen deine Aufmerksamkeit
7. Geweckt werden
Unsere Stubentiger brauchen ihren Schönheitsschlaf, um ausreichend Energie zu tanken. Werden sie dabei gestört, ist schlechte Laune an der Tagesordnung. Und nicht nur das: Es kann sogar gesundheitliche Folgen haben, die Mieze aus dem Tiefschlaf zu reißen. Lies hier, warum du deine schlafende Katze nicht wecken solltest. Übrigens: Katzen hassen es generell, gestört zu werden – auch beim Fressen, beim Trinken oder auf der Toilette.
8. Dinge, die Katzen hassen: Duftkerzen, Parfüm und Co.
Die Fellnasen haben einen sehr ausgeprägten Geruchsinn, der Flucht und Segen zugleich ist. Denn damit riechen sie nicht nur kilometerweit, wenn du die Wurst aus dem Kühlschrank holst, sondern nehmen auch unangenehme Gerüche intensiver wahr. Katzen mögen beißende oder stechende Gerüche nicht, wie zum Beispiel Duftkerzen oder ätherische Öle.
Lässt du beispielsweise Zwiebeln, Knoblauch, Essig, Bananenschalen, Zitrusfrüchte oder Kaffee in der Küche liegen, ergreift die Samtpfote die Flucht. Trägst du zu viel Parfüm, könnte das die Mieze ebenfalls stören.
9. Geschlossene Türen
Sobald ich die Wohnzimmertür schließe, beginnt meine Katze wie verrückt daran zu kratzen und straft mich mit lautem, entsetzen Miauen. Der Grund: Katzen hassen verschlossene Türen, denn sie sind unheimlich neugierige Tiere und wollen alles erkunden. Hören sie hinter der Tür die Stimme ihres Menschen, ist es für die Mieze sehr frustrierend, ausgeschlossen zu werden.
10. Auf den Arm nehmen
Katzen haben einen wahren Dickkopf. Sie wollen tun und lassen, was sie wollen und selbstbestimmt durchs Leben gehen. Wir frechen Zweibeiner nehmen uns das Recht heraus, die Vierbeiner nach Lust und Laune zu schnappen, hochzunehmen und durch die Gegend zu tragen. Für die meisten Katzen ein Verhalten, das sie nicht dulden können. Und mal ehrlich: Wir wollen uns bei Mieze ja nicht unbeliebt machen…
Dinge, die Katzen hassen, solltest du vermeiden
Für ein harmonisches Zusammenleben mit dem Pelzfreund solltest du wenn möglich auf die Dinge verzichten, die Katzen hassen. Natürlich müssen wir weiterhin staubsaugen, doch vielleicht beginnst du nicht ausgerechnet dann mit dem Wohnungsputz, wenn deine Katze gerade tief schläft. Mit ein wenig Rücksicht und dem nötigen Respekt wird deine Mieze schnell merken, dass die ihre Grenzen akzeptierst und ihr das Gefühl geben, dass sie die Hosen anhat. Die beste Voraussetzung für ein liebevolles Miteinander.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autor:innen recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält wmn eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer:in verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.