Frauen haben den Ruf als das schöne Geschlecht. Dabei sind sie auch das bedachtere und cleverere Geschlecht. Eine Studie hat diese Vermutung gerade mit Zahlen und Fakten untermauert. Frauen machen sich nämlich aktiv einen größeren Kopf um den Planeten und damit um unser aller Leben. Sollten wir die Entscheidungen beim Einkaufen überlassen?Hier ist der Grund, warum wir die Frage nach dem Plastikmüll nach Frauensicht schon geklärt haben.
Frauen & Plastikmüll: Das zeigt die Studie
Plastikmüll ist bei niemandem Lieblind. Ein großer Teil des Kunststoffs wird hierzulande bald verboten sein, denn in der Bevölkerung hat sich viel getan. Heutzutage sprechen sich die meisten Menschen gegen Plastikmüll aus. Aber der Anteil der Frauen ist viel höher als der der Männer. Woran liegt das wohl?
Die Mehrheit der Menschen sind Plastikgegegner:innen
Wir wissen alle, dass Plastik schlecht für die Meere, schlecht für die Umwelt, schlecht für das Klima und nicht zuletzt schlecht für unseren Körper ist. Wir sind uns dessen vollkommen bewusst und trotzdem kommen wir in unserem Alltag nicht ohne Plastik aus. Das soll sich aber bald ändern.
Eine Forsa-Umfrage unter mehr als 1.000 Bürger:innen hat erhoben, wer unter den Deutschen sich für ein Verbot von Plastikmüll aussprechen würde. Das Ergebnis: Die große Mehrheit findet ein Verbot von Plastikmüll „richtig und sinnvoll“. Nur die Wenigsten wollen eine freie individuelle Entscheidung Plastik zu verwenden oder nicht.
Doch obwohl es die meisten Menschen klar ist, dass Plastik schlecht für uns ist, sind noch immer nicht alle für ein Verbot von Plastikmüll. Insgesamt sind 87 % der Frauen dafür, während nur 78 % der Männer das Verbot begrüßen.
Warum sind es mehr Frauen, die sich für Plastikverbote aussprechen?
Fast 10 Prozent mehr Frauen will also ein allgemeines Plastikverbot. Mehr Männer wollen weiterhin die Wahl haben Plastik zu verwenden oder nicht. Woran könnte das wohl liegen? Wir können nur spekulieren. Niemand weiß genau, warum grob mehr Frauen für ein Plastikverbot sind. Das sind mögliche Gründe für die Umfragergebnisse:
- Es gibt mehr Frauen in der Klimabewegung. Weibliche Aktivistinnen wie Greta Thunberg und Luisa Neubauer gibt es viele. Nicht alle sind so laut, doch sie setzen sich für das Klima und die Umwelt ein. Teilweise werden die Fridays For Future-Demos von gut 70 Prozent Frauen geleitet.
- Frauen leisten die meiste Care-Arbeit auf der Erde. Es ist bekannt, dass Frauen gut 2,6 Mal mehr Care- und Hausarbeit (unbezahlte Arbeit) leisten als Männer. Es liegt nahe, dass sich Frauen da auch an der unbezahlten Care-Arbeit für unseren Planeten mehr beteiligen.
- Frauen verhalten sich gesünder als Männer und achten mehr darauf, was sie kaufen, essen und generell konsumieren. Ihnen scheint die Not den Planeten, der unter dem Plastik leidet, eher bewusst zu sein.
Diese Faktoren könnten eine Rolle dabei spielen, warum Frauen sich mit einem plastikfreien Leben eher anfreunden könnten. Sind sie deswegen bessere Menschen? Vielleicht. Diese Fakten machen Frauen auf jeden Fall zu bedachteren Menschen als Männer.
Was machen wir denn ohne Plastik?
Es hat sich bereits einiges getan an der Plastikfront. So gibt es beispielsweise nur noch Restbestände bei Plastikstrohhalmen zu kaufen. Die Produktion wurde komplett zurückgefahren. Plastikbesteck und Plastikteller herzustellen ist ebenfalls verboten.
Weitere Umstellungen auf bessere und nachhaltigere Verpackungen folgen in den nächsten Jahren. Im Jahr 2022 gibt es auf beinahe alle Einweggetränkeflaschen und -dosen eine Pfandpflicht. Und schon ein Jahr darauf dürfen in deutschen Restaurants und Cafés keine Einwegverpackungen mehr herausgegeben werden.