Du fragst dich: „Warum drückt sich mein Hund immer an mich?“ Dafür gibt es zahlreiche Gründe und nicht alle davon müssen unbedingt bösartig sein. Du solltest dir also erstmal keine Sorgen machen. In diesem Artikel präsentieren wir dir sieben Gründe, warum sich dein Hund regelmäßig an dich drückt.
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7 Gründe, warum sich dein Hund immer an dich drückt
Viele Hunde sind einfach super verschmust und andere sind eher ängstlich – vor allem gegenüber Fremden. Genauso vielfältig wie der Charakter deines Hundes ist, können aber auch die Gründe dafür sein, dass sich dein Hund ständig an dich drückt. Leider können sich Hunde nämlich nicht wie wir Menschen mit Worten ausdrücken, sie müssen ihre Gefühle anders zum Ausdruck bringen.
Wenn du also beobachtest, dass sich dein Hund an dich drückt, muss das erstmal kein Grund zu Sorge sein. Die Gründe für dieses Verhalten können ganz harmlos sein. Wir haben hier sieben häufige Gründe herausgesucht, warum sich dein Hund immer an dich drückt:
1. Zuneigung
Der häufigste Grund, warum sich dein Hund immer an dich drückt, ist, dass er dir damit seine Zuneigung zeigen möchte. Das ist meistens der Fall, wenn dein Hund seinen Kopf oder seinen Rücken an deine Beine drückt oder diesen daran reibt.
Meistens ist das ein Zeichen von einer sehr starken Verbindung zu deinem Hund. Im Prinzip kannst du dir das Andrücken des Kopfes also als eine Art Umarmung vorstellen. Eigentlich süß!
Macht dein Hund das ständig bei fremden Menschen, kann das aber auch einfach eine Begrüßung oder eine Markierung sein. Dein Hund möchte so zeigen, was und wer alles zu seinem Revier gehört.
2. Angst
Wenn du beobachtest, dass sich dein Hund vor allem in Anwesenheit von für ihn fremden Menschen oder Hunden an dich drückt, ist das sehr wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass er Angst hat. Wenn er jetzt noch eine eher gebeugte Körperhaltung einnimmt, den Schwanz einzieht und womöglich sogar anfängt zu zittern, ist das Zeichen sogar sehr eindeutig.
Das kommt vor allem bei Hunden vor, die ursprünglich nicht als Wachhunde gehalten wurden. In dieser Situation solltest du deinen Hund am besten beruhigen und ihn entweder mit der fremden Person oder dem Hund bekannt machen oder mit ihm an einen anderen Ort gehen, an dem er sich sicherer fühlt.
3. Entschuldigung
Viele Hunde wissen genauso wie Kleinkinder, wenn sie etwas angestellt haben, was sie eigentlich nicht dürfen. Oftmals verhalten sie sich im Anschluss dann viel zu nett. Auch in diesem Fall kann es vorkommen, dass sich dein Hund an dich drückt.
Besonders, wenn dein Hund diese Angewohnheit sonst nicht hat, solltest du besser mal das Haus oder deine Wohnung durchsuchen, ob er nicht doch irgendwo hingemacht hat oder sich mal wieder die Socken aus dem Wäschekorb geklaut hat.
4. Erlerntes Verhalten
Es kann jedoch auch sein, dass dein Hund sich immer an sich drückt, weil er denkt, er würde dafür eine Belohnung in Form eines Leckerlis erhalten. Wie bei jedem Training merkt sich dein Hund bestimmte Angewohnheiten, für die er in der Vergangenheit belohnt wurde.
Hast du deinem Vierbeiner also irgendwann mal ein Leckerli gegeben, als er sich an dich gelehnt hat, ist das vielleicht schon der Grund für sein Verhalten.
5. Sehnsucht
Auch Hunde haben Sehnsüchte – zwar vielleicht nicht nach einem Strandurlaub im Paradies, mehr Geld oder mehr Freizeit, dafür aber nach mehr Aufmerksamkeit von dir oder nach mehr Beschäftigung. Vor allem bei sehr aktiven Hunderassen kann das Andrücken des Kopfes an dich eine Aufforderung nach mehr Action sein.
Wenn dein Hund das häufiger macht, ist er vielleicht auch unterfordert. Nimm dir also in Zukunft etwas mehr Zeit für deinen Vierbeiner und beobachte, ob sich sein Verhalten jetzt ändert.
6. Juckreiz am Kopf
Im Vergleich zu uns Menschen können Hunde sich nicht überall kratzen. Zwar wirkt es manchmal anders, wenn sie sich wieder mit den Hinterbeinen im Gesicht kratzen und man sich fragt, wie gelenkig Hunde eigentlich sind, jedoch lassen sich auch mit den Hinterpfoten nicht alle Stellen am Hundekopf erreichen.
Für manche Hunde ist es demnach auch deutlich einfacher, einfach ihre Schnauze zwischen die Knie des Herrchens oder des Frauchens zu pressen, bis es nicht mehr juckt. In diesem Fall dienst du deinem Vierbeiner also lediglich als ein menschlicher Kratzbaum.
7. Erkrankung
Wenn dein Hund seinen Kopf aber nicht nur gegen dich, sondern auch gegen Wände und Gegenstände drückt, kann das auch ein Anzeichen für eine Erkrankung sein. So sind zum Beispiel die folgenden Krankheiten sehr wahrscheinlich:
- Gehirnerschütterung
- Entzündung des Gehirns
- Gehirntumor
- Schlaganfall
- Hydrocephalus
Wenn du das also häufiger beobachtest, solltest du besser einen Tierarzt beziehungsweise eine Tierärztin aufsuchen und deinen Hund einmal durchchecken lassen.
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Fazit: Deshalb drückt sich dein Hund immer an dich
Du wirst jetzt sicherlich feststellen, dass sich die Gründe, warum sich dein Hund ständig an dich drückt, auch immer unterscheiden können. Heute ist es vielleicht Zuneigung, morgen eine Entschuldigung und übermorgen einfach nur ein Juckreiz.
Wenn keiner von den oben genannten Gründen zutreffen könnte, ist es häufig auch einfach ein Zeichen von Unterwürfigkeit, mit dem dir dein Hund zeigen möchte, dass du der Boss bist.