Morgens früh aufzustehen fällt manchen Menschen sehr schwer, anderen fällt es superleicht. Der Grund dafür ist, dass jeder Mensch zu einer anderen Tageszeit an seinem Performance-Peak ist. Bevor du dich also quälst und unbedingt früher aufstehen willst, werde dir darüber bewusst, ob das überhaupt deine Tageszeit ist.
Früh aufstehen: In 5 Schritten zum Erfolg
Darum helfen dir Tipps und Tricks nicht
Es gibt tausende Tricks und Tipps, wie man angeblich ganz ohne Probleme früh aufsteht und den ganzen Tag über wach wie ein Turnschuh ist. Diese Tipps sind nett gemeint, doch sie gehen leider meist in die völlig falsche Richtung und bringen eh nichts. Der Grund: Du versuchst sie anzuwenden, ohne deinen eigenen Charakter in die Gleichung mit einzubauen. Ich zeige dir einen Trick, der mir beim frühen Aufstehen hilft. Da ich aber wahrscheinlich ganz anders bin als du, soll er dir nur als Guideline dienen. Anwenden musst du ihn selbst.
Morgens früh aufstehen: Der Trick vom Profi
Ich stehe jeden Tag um fünf Uhr morgens auf. Das ist nicht immer einfach, doch es ist machbar. Auch ohne schlechte Laune. Ich habe lange mit verschiedenen Methoden experimentiert, um nach dem Aufstehen schnell in den Tagesrhytmus hereinzufinden. Gerne teile ich meine Morgenroutine mit dir. Vielleicht hilft es auch dir dabei, dich einfacher aus den Decken zu schälen.
1. Der Wecker
Der Wecker klingelt um 04:50 Uhr. Ich weiß, dass ich erst um 05 Uhr aufstehen muss und habe deshalb noch 10 Minuten, um zu dösen.
2. Das Dösen
In den 10 Minuten, die ich noch im Bett verbringen kann, denke ich über den Morgen nach und stelle mir folgende Fragen: Was werde ich anziehen, welche Frisur werde ich mir machen? Was werde ich frühstücken?
Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn ich führe mich mental durch jeden einzelnen Schritt hindurch, als würde ich ihn gerade in diesem Moment tun. So stelle ich mir beispielsweise vor, wie ich die Kaffeemaschine anmache und das Pulver einführe. Das hilft mir dabei, die Vorfreude auf den ersten Kaffee am Morgen zu steigern.
Tipp: Denke mal darüber nach, worauf du dich am Morgen am meisten freust und führe es dir beim Dösen vor Augen. Ist es der erste Kaffee? Ist es das Gefühl, ein neues Outfit anzuziehen? Oder freust du dich darauf, die Balkontür zu öffnen und die erste frische Luft des Tages zu atmen? Dieser Tipp ist auch für Teil fünf der Morgenroutine besonders wichtig: Die Belohnung.
3. Die Bettdecke
Wenn du jemand bist, der beim Dösen wieder einzuschlafen droht, ist dieser Punkt sehr wichtig. Mache es dir beim Dösen ein wenig unbequem und schlage die Decke weg. Ohne Bettdecke dazuliegen ist weit weniger angenehm und du wirst keine Gefahr laufen wieder zu entschlafen. Das Dösen soll dir dabei helfen, den Morgen zu umarmen und nicht dabei, ihm wieder zu entschwinden.
4. Ein kühles Gesicht
Jede:r kennt den Tipp am Morgen erst einmal kalt duschen zu gehen, um wach zu werden. Das ist eine gute Idee, aber leider für die meisten nicht praktikabel. Du kannst aber auch die abgesteckte Version machen. Das Gesicht kalt waschen. Das hat einen ähnlichen Effekt wie das kalte Duschen, doch es ist weit weniger Überwindung.
5. Die Belohnung (Das Frühstück)
Das Frühstück ist für mich wahnsinnig wichtig, denn ich freue mich schon während des Dösens darauf. Am frühen Morgen brauche ich immer etwas Süßes zum Frühstück, denn der Zucker macht mich wach und gibt mir ein gutes Gefühl. Dies hier soll niemanden dazu bewegen, mehr Zucker zu essen. Es ist lediglich meine Routine.
Wem raffinierter Zucker am frühen Morgen zu ungesund ist, der kann genauso gut auf Obst zurückgreifen. Auch dieser enthält viel Zucker, doch ist es weitaus gesünder.
Egal, ob du das Frühstück oder etwas anderes als deine Belohnung auserkoren hast: Hauptsache du belohnst dich irgendwie. Auf Dauer wird sich das dein Gehirn merken und das frühe Aufstehen mit dem guten Gefühl verknüpfen, das du bekommst, wenn du dich belohnt hast.
Fazit: Früh aufstehen ist möglich
Es ist niemals zu spät es auszuprobieren. Wer früh aufsteht, der hat meist mehr vom Tag und kann sich schon bevor alle anderen Menschen das Licht des Tages erblicken, produktiv sein. Allerdings sollten wir einen wichtigen Punkt beim frühen Aufstehen nicht vergessen: Es kann durchaus sehr ungesund sein, wenn wir außer Acht lassen, dass frühes Aufstehen auch frühes Zubettgehen bedeutet. Bist du also jemand, der gerne die Nacht zum Tag macht, dann zwinge dich nicht zum frühen Aufstehen. Schlafmangel ist ungesund und durchaus gefährlich.
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