Uns wäre es am liebsten, wenn der Fellliebling für immer leben würde – oder zumindest so lange wie wir selbst leben. Das schaffen die Vierbeiner leider nicht. Trotzdem haben einige Hunde bereit ein biblisches Alter erreicht, das uns ganz schön zum Staunen bringt. Wie alt die ältesten Hunde der Welt jemals wurden und welche Lebenserwartung dein Hund hat, erfährst du hier.
Die Lebenserwartung vom Hund im Durchschnitt
Wie alt ein Hund wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Schnitt lässt sich sagen, dass die Vierbeiner 10 bis 15 Jahre alt werden können. Wenn sie ein Alter über 20 erreichen, ist das schon eine wahre Sensation. Die Hunderassen, die am ältesten werden, sind übrigens Zwergpudel und Dackel. Diese Hunde können bis zu 18 Jahre alt werden.
Wie auch bei Menschen wirkt sich gute Ernährung, viel Bewegung und gute Pflege positiv auf die Lebenserwartung aus. Allerdings hat auch die Größe des Hundes etwas mit der Lebenserwartung zu tun. So fanden Forscher:innen der Universität Göttingen heraus, dass große Hunde früher sterben.
Weiterlesen: Und was ist mit den Katzen? Auch hier gibt es Stubentiger, die ein biblisches Alter erreicht haben! Mehr dazu findest du im folgenden Artikel: Wie alt wurde die älteste Katze der Welt?
Studie weiß: Große Hunde sterben früher
Für die Studie wurden mehr als 50.000 Hunde 74 verschiedener Rassen untersucht. Das Ergebnis: große Rassen wie Doggen und Bernhardiner segnen schon mit durchschnittlich fünf bis acht Jahren das Zeitliche, während Terrier und Co. doppelt so lange leben können. Dies liegt daran, weil die Zellen von großen Hunden sich schneller teilen und ihr Leben dadurch wie in einem Zeitraffer abzulaufen scheint.
Dieser Faktor begünstigt leider die Anfälligkeit für Krebserkrankungen. Die kürzeste Lebenserwartung haben Doggen, Englische Mastiffs und Bernhardiner. Ein weiteres Ergebnis der Studie besagt außerdem, dass Rassenhunde deutlich früher sterben als Mischlinge. Die Bulldogge hat aufgrund dessen die kürzeste Lebenserwartung mit sechs Jahren.
Die ältesten Hunde der Welt: So alt sind sie geworden
1. Rafeiro do Alentejo „Bobby“ (31 Jahre)
Der momentan älteste Hund der Welt ist „Bobby“. Erst kürzlich feierte er seinen 31. Geburtstag. Der portugiesische Hund hat damit den Weltrekord als ältester Hund der Welt gebrochen und schafft es kurzerhand ins Guinness-Buch der Rekorde. Bisher wurde in der Weltgeschichte noch nie ein Hund registriert, der älter geworden ist.
Was ist Bobbys Geheimnis? Hier erfährst du die ganze Geschichte.
2. Australian Cattle Dog „Blue Eye“ (29 Jahre)
Als ältesten Hund der Welt listete das Guinness-Buch der Rekorde den Australian Cattle Dog Blue Eye. Dieser verstarb bereits 1939 und wurde laut der Chronik ganze 29 Jahre, 6 Monate und 12 Tage alt. Den ersten Platz lief Blue Eye allerdings Kelpie-Hündin Maggie mit ihren 30 Jahren ab. Sie verstarb 2016 und ist nun als ältester Hund ins Guinness-Buch der Rekorde eingegangen.
Die Weekly Times hat Maggie sogar ein Gedicht gewidmet, welches du hier lesen kannst
3. Broder-Collie Hündin „Bramble“ (27 Jahre)
Lange Zeit belegte Broder-Collie Hündin Bramble aus Großbritannien die vorderen Plätze auf der Liste der ältesten Hunde der Welt. So starb sie mit stolzen 27 Jahren. Das Geheimnis für ihr langes Leben soll laut Frauchen Ms. Heritage die vegetarische Ernährung gewesen sein, die sie selbst auch zu sich nahm. Bramble bekam jeden Abend eine Schüssel mit Reis, Linsen und organischen Gemüse.
Anmerkung der Redaktion: Hunde sind Fleischfresser und sollten deshalb nicht ausschließlich vegetarisch ernährt werden.
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Das ist das Geheimnis für ein langes Hundeleben
Für ein langes Hundeleben gibt es keine Zauberformel. Auch vegetarische Ernährung wird nicht jedem Vierbeiner helfen. Wir haben dir deshalb eine kleine Liste zusammengestellt, an der du dich orientieren solltest, um deinem Hund ein langes und schönes Leben zu ermöglichen.
- Ernährung: Die Nahrung eines Hundes solltet neben der Hauptzutat Fleisch auch noch viele pflanzliche Bestandteile liefern wie Obst, Gemüse, Kräuter und Gräser. Achte darauf, dass dein Hundefutter keinen großen oder gar keinen Getreideanteil enthält.
- Zahnpflege: Gerade wegen des vielen Zuckers in Nahrungsmitteln solltest du besonders auf die Zähne des Vierbeiners achten. Neben dem Zähneputzen kannst du deinem Hund deshalb (natürliche) Zahnpflegeprodukte geben. Hier eignen sich eine harte Rinderkopfhaut oder auch Entenstangen.
- Bewegung: Natürlich sollte sich dein Hund auch ausreichend bewegen können. Die tägliche ‚Dosis‘ an Bewegung ist Rassen-abhängig. Zum Spaziergang kannst du zur Abwechslung auch mal Spielzeug mitnehmen oder in eine andere Gegend fahren, damit die Ausflüge aufregend für Hund und Halter:in sind.
- Fell- und Hautpflege: Das Fell deines Hundes sollte immer gepflegt werden, denn an diesem kannst du auch erkennen, ob dein Vierbeiner krank ist oder einen Mangel aufzeigt.
- Regelmäßiger Gesundheitscheck: Der Gang zum Tierarzt sollte für dich und deine Fellnase eine Regelmäßigkeit sein. Schließlich weiß diese:r immer noch am besten, ob es deinem Hund wirklich gut geht oder nicht. Außerdem sind die nötigen Impfungen immer wieder wichtig für das Wohlbefinden deines Vierbeiners.
Wenn du diese Dinge beherzigst, kann auch dein Hund ein tolles Alter erreichen und mit dir zusammen noch viele schöne Jahre verbringen. Und wer weiß: Vielleicht ist dein Hund irgendwann der neue Halter des Guinness-World-Records für den ältesten Hund der Welt.