Mit dem Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit beschäftigen wir uns dank des Klimawandels fast täglich. So auch bei unserem Konsumverhalten, da die Modeindustrie laut Angaben der UN für rund 10 % der Kohlenstoffemissionen der Menschheit verantwortlich sind. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Modelle und Konzepte, die helfen sollen, die Modeindustrie nachhaltiger zu gestalten. Darunter fällt auch das Konzept der Circular Fashion, oder der kreislauffähigen Mode. Was das genau ist und wie erfolgreich es ist, liest du hier.
Was ist Circular Fashion?
Circular Fashion ist ein Ansatz zur Gestaltung, Produktion und zum Konsum von Mode, der darauf abzielt, den Lebenszyklus von Kleidungsstücken zu verlängern und Ressourcenverschwendung zu reduzieren. Im Gegensatz zur linearen Wirtschaftsweise, bei der Kleidung hergestellt, verkauft und entsorgt wird, fördert die kreisförmige Mode einen geschlossenen Kreislauf, in dem Materialien recycelt, wiederverwendet und regeneriert werden.
Durch Maßnahmen wie Upcycling, Recycling, Leasing, Reparatur und Second-Hand-Kleidung wird versucht, Abfall zu minimieren und Umweltauswirkungen zu verringern. Circular Fashion zielt also darauf ab, nachhaltigere und ethischere Praktiken in der Modeindustrie zu fördern und den Kreislauf von Produktion, Nutzung und Entsorgung zu verändern.
Wie verändert man sein Konsumverhalten zu Circular Fashion?
Genau wie bei vielen anderen Dingen muss man sein Konsumverhalten hier nicht radikal von einem auf den anderen Tag ändern. Kleine Schritte und Änderungen können hier schon ein Schritt in die richtige Richtung sein.
Welche Schritte das sind, haben wir in den folgenden Absätzen für dich zusammengefasst.
1. Qualität vor Quantität
Statt viele billige Kleidungsstücke zu kaufen, sollte man sich auf hochwertige, langlebige und zeitlose Stücke konzentrieren. Diese halten länger und reduzieren somit die Notwendigkeit für häufige Neuanschaffungen. Zudem sind diese meistens auch besser für die unterschiedlichen Jahreszeiten. Ein Kleidungsstück aus Leinen oder Baumwolle ist im Sommer zum Beispiel atmungsaktiver als ein Oberteil aus Polyester.
2. Second-Hand
Durch den Kauf von Second-Hand-Kleidung kann man den Lebenszyklus von Kleidungsstücken verlängern und Ressourcenverschwendung reduzieren. Man kann lokale Second-Hand-Läden erkunden, Online-Plattformen nutzen oder Kleidung mit Freund:innen tauschen.
Einen Verkaufs-Guide für die Plattform Vinted, findest du übrigens hier: Der ultimative Guide für Vinted: 27 Tipps für mehr Verkäufe
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3. Reparieren und Upcycling
Anstatt beschädigte Kleidungsstücke einfach wegzuwerfen, kann man versuchen, sie zu reparieren oder ihnen einen neuen Zweck zu geben. Durch einfache Reparaturen oder kreative Upcycling-Ideen kann man alte Kleidung wiederbeleben und ihren Wert somit erhalten. Wenn du dir unsicher bist, wie du mit dem upcyclen deiner Kleidung anfangen sollst, lies dir doch mal unter Interview mit den drei Creator:innen Paula von unlabeled, Lukas Gold und Futurist durch.
Mit dem Thema Upcycling beschäftigt sich wmn übrigens schon länger. Unter dem #upcycling kannst du alle Artikel darüber lesen.
4. Mieten und Teilen
Anstatt Kleidung zu kaufen, kann man sie auch mieten oder mit anderen teilen. Dies ermöglicht den Zugang zu einer größeren Vielfalt an Kleidungsstücken, ohne dass jede:r einzelne Besitzer:in sein muss.
Dasselbe gilt übrigens auch für elektronische Produkte, wie beispielsweise Handys oder Computer. Diese kann man auch mieten und sobald man ein neues möchte, einfach zurückgeben und das Neue mieten.
Circular Fashion ist eigentlich nicht so schwer
Indem man diese Ansätze in sein Konsumverhalten integriert, kann man einen positiven Beitrag zur Entwicklung einer circularen Modeindustrie leisten und einen nachhaltigeren Lebensstil fördern.