H&M machte schon im Juli Schlagzeilen, als es die Rubrik für Übergrößen in ihren Katalogen auf zwei Seiten reduzierte, jetzt gab es einen erneuten Rückschlag für Curvy KundInnen von H&M, denn Übergrößen gibt es ab sofort in Geschäften nicht mehr zu kaufen.
H&M verabschiedet sich von Übergrößen
Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, hat H&M die Übergrößen-Abteilung aus sämtlichen Geschäften entfernt. Das heißt, im Laden gibt es nur noch Größe XS bis XL im Laden, was bei den Frauen 32 bis 42 entspricht.
Begründung? Die Nachfrage sei einfach online sehr stark gestiegen. Ja, das ist sie auch, denn besonders während Corona ist die gesamte Online-Nachfrage extrem gestiegen, die nach Übergrößen dann natürlich auch.
Schade, denn H&M gehörte zu den Ersten
…Fast-Fashion Linien, die schon sehr früh angefangen haben, große Größen zu führen. Es ist ja auch ein riesiger Kundenkreis. Zwischendurch hat H&M sogar mit bekannten Übergrößenmodels kooperiert und gemeinsame Kollektionen herausgebracht. Warum also der Sinneswandel?
Dahinter steckt vermutlich eine Marketing-Strategie. Ob die aufgehen wird? Fraglich, denn die Jugend legt zum Glück viel Wert auf das Image einer Marke und Diversität. Und das heißt eben nicht nur, dass Models jeglicher Hautfarbe genommen werden, sondern eben auch jedes Alters, jedes Geschlechts und jeder Form.
Was heißt das für kurvige KundInnen?
Mehr Einkaufsstress. Denn besonders bei den Übergrößen gibt es extreme Größenunterschiede bei H&M. Das beweist Curvy Influencerin Jules von Schönwild. Sie trägt eigentlich eine 46 und muss bei einer Leggings zu einer Größe 50 bei H&M greifen.
Sie müssen also mehr bestellen und eigentlich immer etwas zurückschicken. Ein Aufwand, der sich nicht immer lohnt. Viele Curvy Blogger rufen deshalb jetzt zum Boykott von H&M auf. Auch die Kampagne #Respectmysize, die von Curvy Influencerinnen ins Leben gerufen wurde, setzt sich gegen das Fatshaming von Fast Fashion-Giganten wie H&M ein. Schließlich gibt es genügend andere Label mit junger Plus-Size Fashion.