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Werden Katzen bald 30 Jahre alt? Forscher will Lebensdauer von Katzen verdoppeln

Eine einzige Spritze soll das Leben der Katze um 15 Jahre verlängern können. So verspricht es das bahnbrechende AIM-Medikament.

Katze wird gestreichelt
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In Japan tüftelt ein Forschungsteam an einem AIM-Medikament, welches die Lebensdauer von Katzen maßgeblich verlängern und ihre Gesundheit verbessern soll. Und das mit nur einer einzigen Spritze. 2027 soll die bahnbrechende Protein-Injektion auf den Markt kommen. Wir haben uns den aktuellen Forschungsstand angeschaut.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.

Häufigste Todesursache bei Katzen

Die häufigste Todesursache bei Katzen, ist Nierenversagen. Bereits im Alter von 10 Jahren leiden rund 30 Prozent aller Miezen unter einer chronischen Nierenerkrankung. Forscher:innen weltweit versuchen immer wieder, dieses Problem anzugehen. Dem japanischen Wissenschaftler Dr. Toru Miyazaki ist endlich der Durchbruch gelungen, berichtet Watson.

Katze liegt im Arm von Frau
Das AIM-Medikament könnte dir und deinem Vierbeiner viel gemeinsame Zeit schenken. Foto: KDdesignphoto – stock.adobe.com

Protein-Injektion wirkt Nierenversagen entgegen

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Katzen liegt etwa zwischen 12 bis 18 Jahren. Mithilfe einer neuen Protein-Injektion soll die Lebensdauer deutlich gesteigert – im Idealfall sogar verdoppelt werden. Dabei wird der Katze das Protein Apoptosis Inhibitor of Macrophage (AIM) mittels einer Spritze injiziert. Es sorgt dafür, dass sich keine Ablagerungen an und in den Nieren bilden. So erreichen Katzen womöglich sogar ein Alter von 30 Jahren.

AIM-Protein – was ist das genau?

Dr. Toru Miyazaki entdeckte das Apoptosis Inhibitor of Macrophage (AIM) Protein bereits vor über 20 Jahren, schreibt Brisant. Katzen und auch die meisten anderen Lebewesen produzieren körpereigenes AIM. Es hilft dabei, Abfallstoffe aus dem Körper zu transportieren – unterstützt quasi die Funktion der Nieren. Ist diese Funktion eingeschränkt, kommt es zu Nierenerkrankungen.

Bei den meisten Katzen funktioniert das AIM-Protein tatsächlich nicht richtig. Die Folge: Es sammeln sich Ablagerungen in und an den Nieren, was im Laufe der Zeit zu lebensbedrohlichen Problemen führt. Durch die Gabe von zusätzlichem AIM konnten bei Tests sogar ältere Katzen eine deutliche Verbesserung ihrer Gesundheit erzielen.

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AIM-Medikament soll 2027 auf den Markt kommen

Mittlerweile hat Dr. Toru Miyazaki ein eigenes Institut gegründet, um das AIM-Medikament schnellstmöglich auf den Markt zu bringen. In Japan soll es 2027 soweit sein. Es müssen jedoch noch einige Tests und Versuche durchgeführt werden. Wir in Deutschland müssen uns noch etwas gedulden: Ob und wann das Medikament hierzulande zugelassen wird, ist unklar.