Wer kennt es nicht – mal wieder Sauerkraut oder Linsensuppe gegessen und huch, da entfleuchen uns ein paar Darmwinde. Das ist sowohl für uns Zweibeiner als auch für die Vierbeiner ein ganz normaler Verdauungsprozess. Allerdings können Blähungen bei Katzen auch auf ernste Erkrankungen hinweisen.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Blähungen bei Katzen: Ein Überblick
Blähungen bei Katzen: Die häufigsten Symptome
Blähungen bei Katzen – ein Thema, das für viele Katzenbesitzer:innen besorgniserregend ist. Dabei sind Blähungen an sich erst einmal ganz normal und kein Grund zur Sorge. Je nachdem, wie häufig und intensiv sie auftreten, gilt es, ein Auge auf den Stubentiger zu haben. Denn anders als wir Menschen kann er nicht über Unwohlsein klagen. Daher musst du auf nonverbale Hinweise achten. Zu den typischen Symptomen zählen:
- Ein aufgeblähter Bauch
- Vermehrtes Ablassen von Winden
- Unruhe oder sogar Schmerzäußerungen beim Berühren des Bauches
- Veränderungen im Stuhlgang wie Durchfall oder Verstopfung
- Vermehrte oder verminderte Nahrungsaufnahme
Fun fact: Aus diesen lustigen Grund pupsen Katzen lautlos!
Ursachen von Blähungen bei Katzen
Es kommt vor, dass Katzen, insbesondere Freigängerkatzen, verdorbenes Futter oder andere unbekömmliche Dinge fressen, die ihnen nicht bekommen. Dazu zählen auch laktosehaltige Produkte wie zum Beispiel Milch, die bei Katzen zu Flatulenzen führen. Oft fressen die Vierbeiner auch schlichtweg zu schnell, was ebenfalls Darmwinde verursachen kann.
Hinter den Blähungen bei Katzen können sich auch Unverträglichkeiten, Allergien oder Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts verbergen, sodass die Mieze das Futter nicht mehr richtig verdauen kann. Das kann von chronischen Krankheiten bis hin zu einer akuten Magen-Darm-Grippe reichen. Wie Zooplus berichtet, sind bakterielle Infektionen wie etwa Salmonellen, virale Infekte oder Parasiten die häufigsten Auslöser.
Meine Katze hat Blähungen: Was kann ich tun?
Wenn du glaubst, dass deine Katze Blähungen hat, solltest du sie tierärztlich untersuchen lassen. Konnte keine gesundheitliche Ursache gefunden werden, überprüfe die Fütterungsgewohnheiten. Das Katzenfutter sollte hochwertig sein, zum Großteil aus Fleisch bestehen und wenig Zucker und Getreide enthalten.
Füttere kleinere Portionen über den Tag verteilt, um die Verdauung zu erleichtern. Versuche es in den nächsten Tagen erst einmal mit Schonkost wie zum Beispiel gekochtem Huhn und etwas Reis. Es gibt viele verdauungsfördernde Dinge, die du deiner Katze außer Katzenfutter füttern kannst.
SOS-Hausmittel
Es ist Sonntag und die Tierarztpraxis hat geschlossen? Dann schaue mal in der Küche nach, ob du noch etwas Kürbis oder Karotten hast. Sie können die Verdauung der Katze unterstützen. Probiotika, die speziell für Katzen entwickelt wurden, können ebenfalls hilfreich sein, um das Gleichgewicht der Darmflora zu fördern.
Routinen anpassen
Wenn wir Bauchschmerzen haben, machen wir uns gern eine Wärmflasche. Auch die Miezen kuscheln sich warm ein, wenn sie sich unwohl fühlen. Du kannst also deinem Vierbeiner auch eine Wärmflasche an seinen Lieblingsplatz legen.
Sorge außerdem dafür, dass deine Katze ausreichend Flüssigkeit aufnimmt. Viel Wasser ist wichtig, um die Verdauung anzuregen. Mit einem Trinkbrunnen motivierst du trinkfaule Miezen garantiert.
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Tipps zur „Bläh-vention“
Vorbeugend wirkt eine ausgewogene Ernährung, die auf die Bedürfnisse deiner Katze abgestimmt ist. Achte darauf, dass das Futter leicht verdaulich ist und keine Zusatzstoffe enthält, die Blähungen fördern könnten. Regelmäßige Bewegung unterstützt die Verdauung und hilft, Stress abzubauen, was ebenfalls präventiv gegen Blähungen bei Katzen wirkt.