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Superfood für Katzen: Warum die Süßkartoffel ein gesunder Snack ist

Süßkartoffeln sind total im Hype. Doch was ist, wenn sie im Katzennapf landen? Wir klären über Risiken und Gefahren in der Katzenernährung auf.

Katze Süßkartoffel
u00a9 mates - stock.adobe.com via canva.com/Victoria Popova, ivector [M]

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Warum Milch für die Gesundheit deiner Katze problematisch sein kann.

Süßkartoffeln sind nicht nur bei uns Zweibeinern im Trend. Auch die Vierbeiner futtern gern mal etwas Süßkartoffel. Doch dürfen Katzen Süßkartoffeln essen oder enthalten die Knollen giftige Stoffe? Wir klären auf.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Dürfen Katzen Süßkartoffeln essen?

Süßkartoffeln sind reich an Ballaststoffen, enthalten wichtige Vitamine (insbesondere Vitamin A, C und B6) sowie Mineralstoffe und unterstützen somit die Verdauung und das Immunsystem. Für uns Menschen ein echter Booster für die Gesundheit. Trifft das auf Katzen auch zu?

In der Regel dürfen Katzen Süßkartoffeln essen, jedoch gilt wie immer: nur in Maßen. Die Fellnasen sollten generell nur unter bestimmten Bedingungen „Menschenessen“ zu sich nehmen. Ihre tierischen Bedürfnisse und Ernährungsgewohnheiten verlieren wir dabei besser nicht aus den Augen.

Süßkartoffelpommes
Süßkartoffelpommes sind für Katzen ungünstig, da sie zu stark gewürtzt und gesalzen sind. Foto: imago images / Westend61 /

Nicht süß, aber gesund

Süßkartoffeln, auch bekannt als Bataten, sind nährstoffreiche Wurzelknollen, die auch für Katzen zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe enthält. Dennoch sollten wir bedenken: In der freien Natur würden die Miezen sich wahrscheinlich nicht an einer Süßkartoffel zu schaffen machen. Sie bevorzugen proteinreiche Nahrung aus Fleisch oder Fisch.

Ihre Verdauungssysteme sind speziell auf die Verarbeitung von tierischem Protein und Fett ausgelegt. Pflanzenmaterial, einschließlich Gemüse wie Süßkartoffeln, ist für Katzen schwerer verdaulich und sollte daher nur in kleinen Mengen verabreicht werden.

Auf die Menge kommt es an

In kleinen Mengen heißt: Die Süßkartoffel sollte nur als gelegentlicher Snack neben dem herkömmlichen Katzenfutter herhalten. Unser Tipp: Füttere deiner Katze nicht öfter als ein- bis zweimal die Woche eine kleine Handvoll Süßkartoffeln. Zu viel von der Knolle kann den Magen-Darm-Trakt der Mieze durcheinander bringen.

Gekocht, geschnitten und ungewürzt

Bevor du deiner Katze Süßkartoffeln anbietest, solltest du sicherstellen, dass sie richtig zubereitet sind. Vermeide rohe Süßkartoffeln, da sie schwer verdaulich sind und zu Verdauungsproblemen führen können. Zwar dürfen Katzen Süßkartoffeln essen – allerdings nur gekocht oder gedünstet und in kleine Stücke geschnitten. Ebenso tabu: Zusätze wie Gewürze, Butter oder Öl.

Kranke Katzen dürfen keine Süßkartoffeln essen

Nicht alle Vierbeiner kommen in den Genuss, mal eine Süßkartoffel zu kosten. Ist dein Liebling krank, solltest du von der Fütterung absehen. Katzen, die nierenkrank sind oder unter Diabetes leiden, werden in der Regel tierärztlich überwacht und müssen sich an einen strikten Diätplan halten. Dieser enthält meist kein Gemüse, was du auch respektieren solltest.

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Sprich immer mit dem behandelnden Tierarzt oder der behandelnden Tierärztin, wenn du neue Nahrungsmittel in ihren Speiseplan aufgenommen möchtest. Sowieso ist es immer ratsam, die Reaktionen deiner Katze auf neue Lebensmittel genau zu beobachten und bei Anzeichen von Unverträglichkeiten sofort zu handeln.

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