Genauso wie kleine Kinder oft Angst vor Dingen haben, die sie nicht kennen, haben auch Hunde vor bestimmten Sachen sehr viel Respekt oder ängstigen sich vor diesen. Es ist demnach nicht selten, dass Hunde Angst vor dem Staubsauger haben. Doch wie kann man dem Vierbeiner diese Angst nehmen? Damit haben wir uns beschäftigt.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hund hat Angst vor Staubsauger: Woher kommt diese Angst?

Als Hundebesitzer:in mit einem Vierbeiner, der viel haart, ist der Staubsauger vermutlich dein bester Freund. Immerhin müssen die Haare ja wieder weg. Das Problem: Viele Hunde haben Angst vor dem Staubsauger. Manche stürzen sich sogar regelrecht auf das Gerät, werden aggressiv und wollen es bekämpfen. Was aber löst die Angst vor dem Staubsauger bei den Fellnasen aus?

Ganz einfach: Sie empfinden das Gerät als Bedrohung. Dies passiert unter anderem, weil sie 20-mal besser hören können und die Geräusche des Haushaltsgerätes als extrem laut und unangenehm empfinden. Hinzu kommt das territoriale Verhalten vieler tierischer Mitbewohner, die ihr Zuhause und dessen Mitbewohner:innen beschützen wollen. Je nach Charakter des Hundes wird sich beim Staubsauger also entweder für Angriff oder Flucht entschieden.

Wie kann man dem Hund die Angst vor dem Staubsauger nehmen?

Doch bedeutet all dies, dass du nun gar nicht mehr saugen und nur noch fegen kannst? Nein, natürlich nicht. Immerhin ist der Staubsauger ein wichtiger Haushaltshelfer und manchmal bekommt ein Besen auch nicht alles weg. Stattdessen solltest du dich lieber fragen, wie du deinem Hund die Angst vor dem Staubsauger nehmen kannst.

Dafür hast du verschiedene Möglichkeiten:

• Bei Welpen solltest du den Staubsauger so früh wie möglich in den Alltag einführen, damit sich das Jungtier an die Geräusche und das Gerät an sich gewöhnen kann.
• Vermittle deinem Vierbeiner ein Gefühl von Sicherheit und Souveränität. So signalisierst du deiner Fellnase, dass alles in Ordnung ist.
• Gewöhne dein Tier zuerst an den ausgeschalteten Staubsauger und lass deinen Hund den Staubsauger erkunden.
• Sollte sich deine Fellnase nicht an den Staubsauger herantrauen, kannst du Leckerlis um das Gerät legen.
• Wenn sich dein Hund an den stehenden Staubsauger gewöhnt hat, kannst du beginnen, den Schlauch zu bewegen und ihn herumzurollen – allerdings noch immer ausgeschaltet.
• Schalte den Staubsauger erst auf der kleinsten Stufe an, während sich dein Hund im Nebenraum befindet und lasse ihn von einer anderen Person ablenken.
• Variiere die Leistungsstufen des Staubsaugers und auch die Distanz zu deinem Hund im Laufe der Zeit.

Sollte dein Vierbeiner noch immer versuchen, den Staubsauger anzugreifen, kannst du ihn mit den Kommandos „Sitz“ und „Nein“ davon abhalten. Belohne ihn immer wieder mit Leckerlis, wenn er das gewünschte Verhalten zeigt.

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Pro-Tipp: Das klingt vielleicht erst einmal ein wenig verrückt, aber es hilft, wenn du den Staubsauger in der Anwesenheit deines Hundes streichelst. Zeige deinem Hund, dass es sich hierbei um etwas Nettes handelt und nicht um eine Bedrohung. Wenn du mit dem Staubsauger ‚befreundet‘ bist, wird dein Hund es auch bald sein.

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