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Hund: Dein Hund hasst seinen Maulkorb? So gewöhnst du ihn kinderleicht daran

Du willst deinen Hund an seinen Maulkorb gewöhnen? Wir wissen, mit welchen Tricks du das schaffen könntest.

Hund an Maulkorb gewöhnen
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Hunde-Gesundheit: Warnsignale erkennen

Das sind Warnsignalen für Hundekrankheiten.

Seien wir einmal ehrlich: Es ist schon irgendwie verständlich, dass die meisten Hunde ihren Maulkorb nicht mögen. Egal, wie gut dieser sitzt, er schränkt die Vierbeiner trotzdem in ihrem alltäglichen Leben ein. In einigen (vor allem öffentlichen) Situationen besteht allerdings eine Maulkorbpflicht für fast alle Vierbeiner. Doch wie kann man seinen Hund an den Maulkorb gewöhnen? Wir wissen, mit welchen Tricks du es schaffst.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hund an Maulkorb gewöhnen: Geduld ist der Schlüssel

Das Wichtigste beim Maulkorbtraining: Geduld. Dein Hund wird vermutlich versuchen, sich den Maulkorb zu Beginn des Trainings immer wieder abzustreifen. Das ist vollkommen normal; immerhin kennt deine Fellnase diese besondere Konstruktion noch nicht. Wichtig ist es deshalb, ihn langsam an den Maulkorb zu gewöhnen und diesen stets mit etwas Positivem und Spaß in Verbindung zu bringen. Das Training gelingt am besten in einem ruhigen und vertrauten Umfeld. Nimm dir Zeit und strahle gute Laune aus, die sich schnell auf deinen Hund übertragen wird.

Hund an Maulkorb gewöhnen: In 7 Schritten zur Maulkorb-Liebe

Doch wie genau sollte man beim Maulkorbtraining vorgehen? Wir zeigen dir, wie du deinen Hund in sieben Schritten spielerisch und mit Spaß daran gewöhnen kannst.

  1. Lege ein spezielles Leckerli in den Maulkorb und halte diesen in der Hand. Rufe deinen Liebling zu dir. Wenn er seine Schnauze in den Maulkorb steckt, um das Leckerli herauszuholen, gibt es ein Lob. Danach legst du den Korb weg und legst ihn an eine für deinen Hund sichtbare Stelle. Nach einigen Minuten wird der Vorgang wiederholt.
  2. Verlängere die Phasen, in denen dein Vierbeiner seinen Kopf in den Maulkorb steckt, sobald er mit dem Maulkorb vertraut ist. Lege dafür mehrere Leckerlis verkantet in den Korb oder bestreiche den Vorderteil des Korbs innen mit etwas Leberwurst.
  3. Lege ihm nach der Eingewöhnungsphase die Riemen des Maulkorbs vorsichtig über den Hinterkopf, ohne sie dabei zu schließen. Lasse die Riemen nach einem kurzen Moment wieder los. Verlängere die Zeit langsam.
  4. Nimm nun die stützende Hand unter dem Maulkorb weg, während du ihn locker am Hinterkopf des Hundes schließt. Übe diese Situation, bis deine Fellnase entspannt mitmacht.
  5. Lege den Maulkorb jetzt richtig an und schließe die Riemen. Beginne mit wenigen Augenblicken und steigere die Zeit langsam. Die Übung wird mit einem Leckerli beendet, während du den Maulkorb währenddessen unbemerkt öffnest.
  6. Klappt es mit dem geschlossenen Maulkorb, kannst du beginnen, etwas anderes zu tun, wie zum Beispiel kurz in die Küche zu gehen. Es soll für den Hund ganz normal sein, den Maulkorb in seinem Zuhause umzuhaben.
  7. Wenn das Maulkorbtraining zu Hause funktioniert, kannst du diesen auch erst einmal bei Gassirunden anlegen. Streife den Maulkorb unterwegs immer mal wieder über den Kopf deines Vierbeiners. Verlängere die Tragezeit des Maulkorbs innerhalb von Tagen oder Wochen von wenigen Augenblicken auf mehrere Minuten.

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