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Bellender Erfolg – Diese KI kann Hundebellen übersetzen

Eine bedeutende Weiterentwicklung hat kürzlich in der Erforschung der Hundesprache stattgefunden. Eine künstliche Intelligenz wurde erfolgreich konzipiert, um das Bellen von Hunden zu dekodieren.

Hund bellt
© mikitiger - stock.adobe.com

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Als Hundebesitzer:in hat man sich sicherlich schon einmal gewünscht, die Bedeutung der Lautäußerungen des eigenen Vierbeiners besser zu verstehen – um zu wissen, ob er hungrig ist oder ihn etwas stört. Das Entziffern des Hundebellens kann eine echte Herausforderung darstellen. Doch dank einer innovativen Entwicklung könnte es bald ganz einfach werden: Eine KI wurde konzipiert, um das Bellen von Hunden zu übersetzen. Wir werfen einen genaueren Blick darauf.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hundebellen übersetzen: Diese App soll es möglich machen

Auf dem Markt gibt es mittlerweile viele Übersetzungsapps, die uns vor allem im Urlaub oder im Ausland helfen, die Sprache des Landes zu verstehen. Doch warum bei der menschlichen Sprache bleiben, wenn man auch die tierische verstehen kann? Genau das möchten Forschende der Universität Michigan jetzt möglich machen.

Hund bellt
Mithilfe einer KI kann man das Hundebellen deiner Fellnase übersetzen. Foto: vit-plus / getty images via canva

Während immer mehr Vierbeiner mit ihrem Menschen dank des Talking Pet-Kits von Sprachtherapeutin Christina Hunger kommunizieren, befördern die Forschenden das Verständnis zwischen Mensch und Tier auf ein neues Level. Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen entwickelten sie eine Software namens „BarkGPT“ zur Übersetzung von Hundegebell. Der trainierte Algorithmus kann hierbei unterscheiden, ob die Fellnase aggressiv bellt oder einen lediglich zum Spielen auffordern möchte.

Hundebellen übersetzen: So wurde die App entwickelt

Um das auf der KI basierende Sprachmodell (Wav2Vec2) zu entwickeln, wurden 74 bellende Proband:innen aus mexikanischen Haushalten zum Mikrofon gebeten. Dabei handelte es sich allerdings ausschließlich um das Gebell der drei in Mexiko am häufigsten vertretenen Hunderassen: Chihuahua, Pudel und Schnauzer.

Die Vermutung der Forscher:innen: Das Hundegebell unterscheidet sich je nach Situation. Für die Basis des Projekts wurden die Fellnasen unterschiedlichen Situationen ausgesetzt. In einer klingelte oder klopfte ein:e Fremde:r an die Tür, während der/die Besitzer:in mit dem Hund spielt. Der Vierbeiner wird nach dem Klopfen angebunden und der/die Besitzer:in entfernt sich aus der Sichtweise des Hundes. Während dieser Situation zeichneten die Forscher:innen die Geräuschkulisse der Vierbeiner auf.

Auf diese Weise kommt man das Hundebellen einem direkten Szenario zuordnen, wodurch es möglich war, indirekt auf die Gefühlslage der Fellnasen zurückzuschließen. Nun war es im zweiten Schritt an der bereits trainierten KI, die Audiosequenzen der Fellnasen richtig zu ordnen. Insbesondere negativ assoziierte Lautäußerungen hatten eine Trefferquote von bis zu 90 Prozent und wurden somit zuverlässig erkannt.

Nicht nur positives oder negatives Bellen: Das kann die „Bark-KI“ noch

Neben dem Übersetzen des Hundebellens wurde die KI auch darauf trainiert, die Rasse und auch das Geschlecht des Vierbeiners zu erkennen. Zu 62 Prozent wurde die Rasse erkannt, bis zu 70 Prozent das Geschlecht und bis zu 50 Prozent sogar das bellende Individuum, wie DeineTierwelt schon berichtete. Wie der Mensch scheint auch der Hund eine individuelle Stimme zu haben, an welcher man sie erkennen kann.

Bis man das Hundebellen wortwörtlich in unsere Sprache übersetzen kann, wird es wohl noch eine Weile dauern. Die entwickelte KI ist aber ein erster Schritt, um unsere Vierbeiner besser zu verstehen und in diesem Sinne auch akkurater auf sie und ihre Bedürfnisse reagieren zu können.

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