Ab und zu sieht man auf Social Media Videos von Hunden, die sich elegant auf einem Surfbrett halten und mir nichts, dir nichts hohe Wellen reiten. Noch nicht mal manche Menschen könnten sich auf einem Surfbrett halten; die Hunde tun es beinahe mit links. Genau deshalb gibt es auch die Hundesurf-Europameisterschaft, damit die Vierbeiner hier ihr Können, angelernt von ihren Besitzer:innen, zeigen können. Doch nicht nur der Spaß- und Entertainment-Faktor steht hier im Vordergrund – es wird auch auf die Missstände in Tierheimen aufmerksam gemacht.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hundesurf-Europameisterschaft: So geht der Wettbewerb vonstatten
Die Augen wach, die Schnauze in den Wind gehalten, die Pfoten fest auf dem Surfbrett: So oder so ähnlich verhielten sich die Hunde zwischen dem 18. und 19. Mai bei der dritten Hundesurf-Europameisterschaft in Suances, einer Gemeinde in der autonomen Region Kantabrien in Spanien.
Für den Wettbewerb gehen die Hunde mit ihren Besitzer:innen ins Wasser, die die Bretter schieben und bestimmen, welche Welle für ihren Vierbeiner geeignet ist. Zehn Minuten Zeit haben die Paare, um möglichst viele Wellen zu nehmen. Die Jury bewertet den Balance-Akt der Fellnasen mit bis zu zehn Punkten. Zudem werden die Dauer, die Technik, das Selbstvertrauen, der Stil, der Schwierigkeitsgrad der Welle und „wie viel oder wenig Spaß der Hund an der Aktivität hat“ (wie es auf der Website heißt) bewertet.
Übrigens: Hunde haben laut der Website der Veranstaltung einen natürlichen Gleichgewichtssinn, der es einem regelrecht einfach macht, mit ein bisschen Übung das Surfbrett zu beherrschen. So können sich die Fellnasen manchmal besser durch die Wellen bewegen als erfahrene Menschen.
Hundesurf-Europameisterschafft macht auf Hunde-Adoption aufmerksam
Doch neben dem spaßigen Faktor wird mit der Hundesurf-Europameisterschaft auch auf eine ernste Angelegenheit aufmerksam gemacht. Der Wettbewerb soll das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Hunden aus Tierheimen schärfen und informiert Teilnehmer:innen und auch Besucher:innen über die Schritte, die ergriffen werden müssen, sowie die Formen bestehender Adoptionen. Die Tierheime sind komplett überfüllt mit Vierbeinern, die ein neues Zuhause suchen – und die vielleicht das nächste Surf-Genie werden könnten!
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Der Tierfutterhersteller und Sponsor des Wettbewerbs, Dingonatura, spendet Futterrationen für ausgesetzte Hunde. Durch die Veranstaltung soll laut Manuel Calvo von Dingonatura die Adaption von Hunden gefördert und ein Aussetzen von Haustieren entgegengewirkt werden, wie auch Watson berichtet. Somit wird auf eine unterhaltsame Art gezeigt, wie man eine Bindung zu einer Fellnase aufbauen könnte.
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