Jede:r Hundebesitzer:in hat eine andere Methode, um seinem oder ihrem Hund Tricks und Kommandos beizubringen. Die einen nutzen Lobwörter, die anderen Klicker, während wieder andere mit Leckerlis arbeiten. Eine Methode, die momentan auf TikTok und Co. besonders viral geht, nennt sich allerdings Imitationslernen. Was dahintersteckt und wie man diese Methode in den Alltag einbauen kann, liest du hier.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Imitationslernen mit deinem Hund: Das steckt dahinter
In den Videos auf Social Media und Co. sieht man Hunde, denen Tricks beigebracht wird. Allerdings sieht man nicht nur die Hund – sondern auch ihre Besitzer:innen! Aus dem Off erklärt die dritte Partei im Bunde, welcher Trick gemacht werden soll, nennt das Stichwort – und der zweite Mensch im Video macht genau das vor, was der Vierbeiner machen soll und wird dafür verbal und mit einem „Leckerli“ belohnt. Oft sieht man schon nach wenigen Wiederholungen Erfolge. Die Fellnase lernt also von dem Verhalten seines Menschen, was zu tun ist – und imitiert die Handlung.
Diese Methode nennt sich Imitationslernen und kann für manche Vierbeiner durchaus effektiv sein. Hunde lernen an sich immer und zu jeder Tageszeit, sowohl bewusst als auch unbewusst. Dabei beobachten die Vierbeiner auch unsere Verhaltensweisen – und übernehmen diese. Genau mit diesem Wissen arbeitet das Imitationslernen, nur dass der Vierbeiner die Verhaltensweisen nicht unbewusst nachahmt, sondern bewusst imitieren soll.
Imitationslernen: Das ist beim Training zu beachten
Genauso wie bestimmte andere Lernmethoden Vor- und Nachteile aufweisen, geschieht das auch beim Imitationslernen. Während manche Hunde mit dieser Methodik hervorragend klarkommen, verstehen andere Fellnasen absolut nicht, warum ihr Herrchen nun bellt und dass dies nachgemacht werden soll.
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Wenn du allerdings merkst, dass das Imitationslernen für dich und deinen Hund von Vorteil ist, gibt es einige Dinge, die du beim Trainieren beachten solltest:
- Nutze zu Beginn des Trainings Übungen, die dein Hund schon kennt, damit er lernt, dass er deine Handlungen nachahmen soll. Erst dann geht es an das Nachmachen von unbekannten Übungen.
- Dein Hund sollte konzentriert bei der Sache sein – wenn er sich lieber mit anderen Dingen beschäftigt, anstatt dich zu beobachten, kann er das gewünschte Verhalten auch nicht imitieren.
- Übe lieber kleine Einheiten und dafür regelmäßig, anstelle beispielsweise einer Stunde am Stück.
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