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Fell fällt büschelweise aus: Wie du deine Katze niemals streicheln solltest

Verwöhnprogramm oder absolutes No-Go? Lange wurde diskutiert, ob man Katzen gegen den Strich streicheln sollte. Die Antwort ist eindeutig.

Frau streichelt Katze gegen den Strich
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Fürsorge für Stubentiger: Kastrieren oder nicht?

Darum solltest du deine Katze kastrieren.

Nicht die Katze gegen den Strich streicheln, das tut ihr weh“ – diesen Satz haben mir meine Eltern als Kind immer wieder eingebläut. Natürlich habe ich es trotzdem hin und wieder versucht, doch die Reaktion meiner Katze war eindeutig: Es gefällt ihr nicht. Viele Miezen scheinen jedoch kein Problem damit zu haben, beim Kraulen so richtig durch gewuschelt zu werden. Von Schmerzen keine Spur. Was stimmt denn nun?

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.

Was bedeutet „gegen den Strich streicheln“?

Wenn du eine Katze gegen den Strich streichelst, bedeutet das, du streichst die Haare entgegen der natürlichen Wuchsrichtung. Normalerweise liegt das Fell der Katze in einer bestimmten Richtung, wodurch sich das Streicheln entlang dieser Richtung für die Mieze am natürlichsten und angenehmsten anfühlt.

Katze wird auf dem Kopf gestreichelt.
Die Katze gegen den Strich zu streicheln, kann ihr sogar wehtun. Foto: Adobe Stock/denisval

Darf ich meine Katze gegen den Strich streicheln?

Es ist ein Katzenmythos, der sich bis heute hartnäckig hält: Eine Katze soll man nicht gegen den Strich streicheln. Aber: wieso nicht? Die Stubentiger lieben es, gekrault zu werden und sich von Frauchen und Herrchen verwöhnen zu lassen. Während die einen es mögen, den Bauch massiert zu bekommen, haben andere eher ein Faible für das Kopfkraulen.

Ähnlich verhält es sich mit der Streichelrichtung. Manche Miezen haben kein Problem damit und scheinen es zu genießen, andere Katzen lassen sich wiederum überhaupt nicht gerne gegen den Streich streicheln. Sie reagieren aggressiv, verärgert oder nehmen Reißaus. Das kann verschiedenen Gründe haben.

3 Gründe, die Katze niemals gegen den Strich zu streicheln

Nicht nur, dass sich dein Stubentiger unwohl fühlt – das Streicheln entgegen der Fellwuchsrichtung kann auch körperliche Auswirkungen haben, die du deinem Liebling sicherlich nicht zumuten möchtest.

1. Haarausfall und Hautirritationen

Die Katzenhaare wachsen in eine Richtung und liegen gleichmäßig am Körper an, wodurch sie eine wichtige Schutzfunktion erfüllen. Wenn du die Katze gegen den Strich streichelst, entstehen Irritationen. Das Gefühl kennen wir auch, wenn wir lange einen Zopf getragen haben und es sich dann anfühlt, als würden die Haare wehtun.

Auch für die Fellnasen fühlt sich das Streicheln gegen den Strich unangenehm an. Die Folge: Sie lecken und kratzen sich vermehrt an den Stellen, sodass das Fell büschelweise ausfällt. Außerdem verliert das Fell so seinen natürlichen Schutzfaktor, was die Haut anfälliger für Infektionskrankheiten und Verletzungen macht.

2. Auffälliges Verhalten

Allein der Gedanke daran klingt äußerst unangenehm. Kein Wunder also, dass die Mieze auch ihr Verhalten ändert, wenn du sie plötzlich gegen den Strich streichelst. Sie könnte zurückschrecken, sich verkriechen sowie ängstlich oder aggressiv reagieren. Findet sie keinen anderen Ausweg, versucht sie womöglich sich zu verteidigen, indem sie dich kratzt oder beißt.

3. Stress

Streicheln wir unsere Miezen immer wieder „falsch“, kommt es zu einer Stresssituation für das Tier. Schlimmstenfalls lässt sie sich von dir nicht mehr anfassen und verliert das Vertrauen zu dir. Katzen brauchen ein sicheres Umfeld, um sich wohl zu führen und mental gesund zu bleiben. Möchtest du weiterhin mit deinem Schmusetiger kuscheln, solltest du ihn also keinesfalls gegen den Streich streicheln.

Punkt, Punkt, Komma, Strich – so streichelt man die Katze nicht

Im Prinzip gibt es keine Gründe, die dafür sprechen, die Katze gegen den Strich zu streicheln, schreibt TAG24. Letztendlich solltest du es lieber lassen, um das gesunde Fell sowie die körperliche und seelische Gesundheit deines Lieblings zu unterstützen.

Beim Streicheln merkst du ziemlich schnell, ob es deiner Katze gefällt oder nicht, wenn du gegen die Wuchsrichtung streichst. Fühlt sie sich unwohl, wird sie wahrscheinlich gereizt reagieren, kratzen, beißen, fauchen oder beleidigt von dannen ziehen. Achte auf die Körpersprache der Katze, ob sie Anzeichen von Unbehagen zeigt, während du sie kraulst. So findest du heraus, welche Streichelrichtung ihr gefällt und welche nicht.