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Ist ein selbstreinigendes Katzenklo sinnvoll? Vorteile, Nachteile und Kosten

Ein selbstreinigendes Katzenklo, was ich selbst reinigen muss – wie sinnvoll kann das sein? Wir stellen die Vor- und Nachteile gegenüber.

Katze sitzt in selbstreinigendem Katzenklo
© Lightspruch - stock.adobe.com

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Das Katzenklo sauberzumachen, ist so ziemlich die lästigste alle Aufgaben im Leben einer Katzenmama. Um uns den Alltag etwas leichter zu machen, gibt es diese wunderbare Erfindung: ein Katzenklo, das selbstreinigend ist. Einfach genial oder einfach total unnötig? Ob die Modelle wirklich halten, was sie versprechen und warum ein herkömmliches Klo manchmal sogar besser ist.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.

Wie funktioniert das selbstreinigende Katzenklo?

Ein Katzenklo mit selbstreinigender Funktion soll uns den Alltag mit dem Stubentiger erleichtern, denn es übernimmt den Reinigungsaufwand ganz allein. Dafür sorgen speziell platzierte Sensoren, ein Timer und ein Mechanismus, der etwas an Gartenarbeit erinnert.

1. Vorbereitung

Das selbstreinigende Katzenklo ist mit Sensoren ausgestattet, zum Beispiel Bewegungsmelder oder Gewichtssensoren. Sie registrieren, wenn die Katze das Klo benutzt hat. Nach der Benutzung startet ein Timer, der sicherstellt, dass das Reinigungssystem erst dann aktiviert wird, wenn die Katze das Klo verlassen hat und genug Zeit vergangen ist, damit die Streu die Hinterlassenschaften absorbieren kann.

2. Die Reinigung

Daraufhin setzt der Reinigungsvorgang ein. Je nach Modell gibt es unterschiedliche Mechanismen:

  • Rechen-System: Ein Rechen fährt langsam durch die Streu, sammelt die Klumpen und schiebt die festen Abfälle in ein separates Fach.
  • Dreh- und Kippsystem: Bei diesem System dreht sich die gesamte Box oder ein Teil davon. Die Streu wird durch das Drehen gesiebt, wobei die festen Abfälle und Klumpen herausgefiltert und in ein separates Fach geschoben werden.
  • Fließbandsystem: Hier ist die Katzenstreu kontinuierlich in Bewegung. Die Abfälle werden auf das Band geschoben und schließlich in einen Abfallbehälter transportiert.

3. Das Auffüllen

Ein Katzenklo, das selbstreinigend ist und sich auch noch von allein auffüllt? Einige Modelle verfügen über ein automatisches Streu-Auffüllsystem, was dafür sorgt, dass immer genug frische Streu für deinen Liebling zur Verfügung steht. Dazu wurde eine Streu-Kartusche bzw. ein Nachfüllbehälter integriert.

Nur geringe Zeitersparnis

Klingt praktisch und das beste: Der gesamte Reinigungszyklus dauert nur wenige Minuten. Je nach Modell läuft der Zyklus automatisch ab, du kannst ihn aber auch manuell starten. Moderne Produkte schicken dir eine Benachrichtigung auf dein Handy, wenn der Abfallbehälter ausgeleert oder die Katzenstreu aufgefüllt werden muss.

Ah Moment – das heißt, 100 % selbstreinigend ist das Katzenklo also doch nicht? Leider nicht, denn der Abfallbehälter, in dem die gesammelten Reste landen, muss regelmäßig geleert werden. Das ist vielleicht ein wenig praktischer, als das direkt das ganze Katzenklo sauberzumachen – eine wirkliche Zeitersparnis erschließt sich mir dadurch aber nicht.

Selbstreinigendes Katzenklo: die Vorteile und Nachteile

Wo genau liegen also der Zweck und was könnte noch verbessert werden? Wir schauen uns die Vor- und Nachteile im Überblick an.

VorteileNachteile
Weniger Reinigungsaufwand: Du musst die Katzentoilette nicht täglich manuell reinigen, was viel Zeit und Mühe spart.Kosten: Selbstreinigende Katzenklos sind in der Anschaffung teurer als herkömmliche Katzentoiletten. Zudem können auch die Betriebskosten höher sein, besonders bei speziellen Streu- oder Ersatzteilen.
Hygiene: Das automatische Entfernen der Abfälle sorgt für eine konstant saubere Toilette, was die Hygiene für die Katze verbessert und unangenehme Gerüche reduziert.Wartung und Reparaturen: Auch wenn sie die tägliche Reinigung erleichtern, benötigen diese Geräte regelmäßige Wartung. Technische Probleme und Fehler können auftreten.
Geruchsminimierung: Durch die schnellen Reinigungszyklen und oft integrierten Geruchsfilter werden unangenehme Gerüche effektiv minimiert.Lärm: Der Reinigungsprozess kann laut sein, was manche Katzen (und Menschen) stören könnte, besonders wenn die Toilette nachts benutzt wird.
Bequemlichkeit: Besonders praktisch für viel beschäftigte Menschen oder diejenigen, die häufig unterwegs sind. Platzbedarf: Selbstreinigende Katzenklos sind oft größer und benötigen mehr Platz als herkömmliche Katzentoiletten.
Automatisierte Funktionen: Moderne Geräte bieten App-Benachrichtigungen und Fernsteuerungsmöglichkeiten.Kompatibilität mit Streu: Manche Modelle funktionieren nur mit speziellen Streuarten, was die Flexibilität einschränkt und die Kosten erhöhen kann.
Stressfreie Nutzung: Katzen bevorzugen eine saubere Toilette. Durch die regelmäßige Reinigung beugst du Unsauberkeit vor.Gewöhnung: Einige Katzen könnten Zeit brauchen, um sich an das neue, sich bewegende Gerät zu gewöhnen oder es sogar ablehnen.

Kosten und Modelle

Ein Katzenklo, das selbstreinigend ist, lässt dich allerdings weit in die Tasche greifen. Die günstigeren Einsteiger-Modelle gibt es bereits ab etwa 100 Euro, Mittelklasse-Modelle kosten zwischen 200 und 400 Euro, während die Premium-Modelle ab 400 Euro aufwärts zu haben sind.

Zum Vergleich: Eine herkömmliche Katzentoilette kostet zwischen 10 und 50 Euro. Neben den Anschaffungskosten gibt es laufende Ausgaben für Ersatzteile und spezielle Streu.

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Fazit: Das selbstreinigende Katzenklo selbst reinigen

Generell bieten selbstreinigende Katzenklos einen Komfort für bequeme Menschen, die gerne minimal Zeit und Mühe einsparen möchten für einen verhältnismäßig hohen Preis. Denn im Endeffekt musst du auch das selbstreinigende Katzenklo reinigen, nur nicht so intensiv und so oft.

Viel nennenswerter sind die hygienischen Vorteile, wie beispielsweise die Reduzierung von Gerüchen. Wenn du bereit bist, in ein solches Gerät zu investieren und die gelegentliche Wartung nicht scheust, kann es eine praktische Lösung für dich und deine Katze sein.