Hunde lieben es zu spielen. Ob mit ihren Artgenossen oder allein – sie sind gerne aktiv und albern herum. Allerdings ist es nicht nur wichtig, wie dein Hund spielt, sondern auch, mit wem. Denn laut Experten ist es unabdingbar, dass du als Bezugsperson mit deinem Vierbeiner herumalberst und tobst. Warum du öfter mit deinem Hund spielen solltest, haben wir für dich herausgefunden.
Alles zum Thema „Mit dem Hund spielen“:
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Mit dem Hund spielen: Darum ist es so wichtig für euch beide
Das Spielen ist für den Vierbeiner nicht nur eine Freizeitaktivität, sondern auch ein wichtiges Kommunikationsmittel, wodurch sich die Bindung zwischen Hund und Mensch vertiefen oder festigen kann. Beschäftigst du dich mit deinem Vierbeiner, wird er merken, dass du dich für ihn interessierst und dir dementsprechend mehr vertrauen.
Dabei geht es nicht unbedingt um Apportier- oder Intelligenz-Spiele, wo der Hund mit einem Leckerli für seine Bemühungen belohnt wird. Die Rede ist hier hauptsächlich von dem gemeinsamen Spielen zwischen Bezugsperson und Vierbeiner – ganz ohne Hilfsmittel oder Spielzeug. Dabei geht es um eine aktive Kommunikation mit dem Hund auf Augenhöhe. Wenn du dich zum Beispiel auf die Knie begibst und deinen Vierbeiner sanft anstupst, um ihm zum Spielen aufzufordern, beginnst du die Kommunikation. Rennt er weg, könnt ihr ein lustiges Jagdspiel daraus machen – und dein Hund wird sich wieder auf dich zubewegen und eine erneute Kommunikation beginnen.
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Tipps von Hund-Profi Martin Rütter
Martin Rütter ist eine Koryphäe im Hunde-Bereich und weiß deshalb fast immer einen Rat, wenn es darum geht, die Bindung zwischen Mensch und Tier zu festigen. Schon 2019 sprach er deshalb auf Stern.de darüber, warum wir öfter mit unseren Hunden spielen sollten. Dazu gab er den Leser:innen folgenden Tipp:
„Anfang und Ende der Spielphase bestimmen Frauchen oder Herrchen. Ausnahme: Wenn Ihr Hund eindeutige Signale zur Spielaufforderung zeigt, tun Sie ihm ruhig den Gefallen und gehen Sie darauf ein. […] Spielen ist ein sozial verbindendes Element, und der Impuls dazu kann – genauso wie bei unseren Kindern – selbstverständlich von beiden Seiten kommen.“
Öfter mit dem Hund spielen: So wichtig ist Körperkontakt
Vor allem in jungen Welpen-Jahren suchen die kleinen Hunde viel Körperkontakt zu ihren Besitzer:innen. Denn auch das kann eine Bindung festigen und das Vertrauen zwischen den beiden Parteien stärken, wie Rütter weiß: „Schmusen, Streicheln und Kontaktliegen sind wichtig für die Entwicklung einer vertrauensvollen und stabilen Mensch-Hund-Beziehung.“
Was ist Kontaktliegen? Dieses besondere Verhalten bezeichnet den Zustand, wenn ein Hund sich dazu entschließt, sich bei dir auszuruhen und dabei in irgendeiner Weise Körperkontakt zu dir sucht. Er kann mit seinem Rücken an deinem Bein liegen oder mit dem Kopf auf deinem Fuß. Egal wie: Dieses Verhalten drückt Sympathie, Vertrauen und Zusammengehörigkeit aus.
Wenn du also einen Welpen hast und gerade am Beginn des Beziehungsaufbaus bist, kannst du dich laut Rütter einfach auf dem Boden zu deinem kleinen Hund legen und diesen deinen Körper erkunden lassen. „Wenn er dabei auf Ihnen herumsteigt, macht das gar nichts. Im Gegenteil, es zeigt nur, dass er Ihnen mehr und mehr vertraut“, so der Hunde-Experte.