Die Tage werden wieder kürzer und draußen ist es windig und frisch, sodass uns morgens nichts aus dem Bett treibt. Ähnlich geht es auch den Stubentigern. Hast du das Gefühl, dass deine Mieze in den kühlen Herbstmonaten viel kuscheliger ist als sonst? Kein Wunder, dein Bett ist jetzt noch gemütlicher. Doch tatsächlich schlafen Katzen im Herbst mehr – aus einem ganz bestimmten Grund. Wir werfen einen Blick auf ihre innere Uhr.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Schlafen Katzen im Herbst mehr?
Katzen schlafen bis zu 22 Stunden am Tag
Zur herbstlichen Jahreszeit holt uns oft die Müdigkeit ein. Auch die Vierbeiner werden ruhiger, träger und weniger aktiv. Das liegt daran, dass die Wintermüdigkeit bei vielen Tieren bereits im Herbst einsetzt, erklärt das Magazin Ein Herz für Tiere. Darum schlafen Katzen im Herbst mehr als beispielsweise im Frühjahr oder im Sommer. Es kann sogar vorkommen, dass deine Samtpfote bis zu 22 Stunden am Tag döst.
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Tick, Tack – die innere Uhr
Katzen sind von Natur aus Dämmerungsjäger. Im Morgengrauen oder mit dem Einbruch der Dunkelheit sind die Stubentiger demnach besonders aktiv. Da die Tage im Herbst kürzer und die Nächte länger werden, verschiebt sich auch der Biorhythmus der Mieze. Sie passt ihre Aktivitäten an diese Gegebenheiten an und ist dadurch allgemein weniger aktiv, da sich ihr Nahrungsangebot in der Wildnis verringert.
Energiesparmodus – an!
Dass Katzen im Herbst mehr schlafen und weniger aktiv sind, liegt daran, dass sie ihr Aktivitätslevel auf das Nötigste herunterfahren. Sie brauchen ihre Energie für die Wärmeregulierung im Körper. Wenn sie weniger herumtollen und dösen, sparen sie Energie und behalten so ihre Körperwärme bei. Dadurch frieren die Miezen weniger schnell. Clever, oder?
Herbstdepressionen bei Katzen erkennen
Dass Katzen im Herbst mehr schlafen, ist also durchaus normal. Kritisch wird es jedoch, wenn deine Mieze zudem auch:
- nicht mehr frisst
- nicht mehr reagiert, wenn du sie ansprichst
- vermehrt Rückzug sucht und ihre Ruhe will
- kein Interesse an den Spielsachen zeigt
In diesem Fall kann deine Mieze eine Herbstdepression entwickelt haben. Bringe deine Katze zur Untersuchung in die Tierarztpraxis. Dort erfährst du auch, wie du ihr durch die dunkle Jahreszeit helfen kannst.
Katze durch den Herbst helfen: Schaffe Reize!
Während es im Frühling und im Sommer draußen wimmelt von Vögeln, Insekten oder Mäusen, ist im Herbst deutlich weniger los. Freigängerkatzen wird schnell langweilig, da sie kaum etwas zum Jagen finden. Um deine Mieze trotzdem auf Trab zu halten, versuche, mit neuen Spielen und spannenden Spielsachen ihre Neugier zu wecken und sie zu motivieren.
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Schlafen Katzen im Herbst mehr, brauchen sie dennoch ausreichend gesundes Futter, Wasser und ein sauberes Katzenklo. Zudem freut sie sich sicher über kuschelige Zweisamkeit, Streicheleinheiten und ein gemütliches Plätzchen auf der Heizung. Denke auch daran, regelmäßig zu lüften und für frische Luft zu sorgen.