Hunde und Katzen zu essen, ist für uns unvorstellbar. Auf der anderen Seite des Globus, wie zum Beispiel in China, gelten Haustiere jedoch als Delikatesse. Zum Glück sind diese Länder weit weg – oder etwa doch nicht? Tatsächlich müssen wir nur über die deutschen Landesgrenzen hinaus schauen, um Hunde und Katzen auf dem Teller zu sehen. Denn auch in der Schweiz ist es erlaubt, Haustiere zu essen.
Ist es in der Schweiz erlaubt, Haustiere zu essen?
Bevor es zu wilden Spekulationen kommt, sollte eines klargestellt werden: Im Prinzip ist es in der Schweiz nicht erlaubt, Haustiere zu essen. Verboten ist es allerdings auch nicht. Dass Hunde oder Katzen im Kochtopf landen könnten, ermöglicht eine perfide Gesetzeslücke, berichtet das Magazin Wamiz. Ob diese tatsächlich ausgenutzt wird, können wir nicht wissen, denn das alles geschieht hinter verschlossenen Türen. Der Grund: Es ist nicht verboten, Haustiere zu schlachten und zu verspeisen, solange es die eigene Katze oder der eigene Hund sind.
Durch dieses Schlupfloch sind also streunende Katzen sicher davor, gefangen und gekocht zu werden. Miezekatzen und Wauwaus, die zu Hause vor dem Kamin schlummern, müssen sich aber ihrem Schicksal ergeben und hoffen, dass ihre Menschen vernünftig genug sind, sie nicht in die Pfanne zu hauen. Kaum zu fassen – das Magazin Männersache gibt an, dass angeblich 250.000 Schweizerinnen und Schweizer diese Gesetzeslücke ausnutzen. Ob diese Zahlen stimmen, lässt sich nur schwer nachprüfen. Selbst wenn es nur eine einzige Person wäre, wäre es einer oder eine zu viel.
Werbefilm lässt Gerüchteküche brodeln
Dass die Gesetzeslage unseres Nachbarlandes überhaupt zu Tage gekommen und bis über die Landesgrenzen hinaus Wellen geschlagen hat, liegt an einem ziemlich rigorosen Werbefilm, der von einer deutschen Werbeagentur stammt. Darin zu sehen: Das Schweizer Restaurant Le Table Suisse. Hier sollen die Gäste die angebotenen Hunde und Katzen zunächst als ihr Eigentum erwerben, damit sie diese danach „legal“ verspeisen dürfen.
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Natürlich alles nur ein Fake, mit dem der Vegetarierbund auf die Missstände in unserem Nachbarland aufmerksam machen wollte. Zudem sollte aufgezeigt werden, dass der Protest groß ist, sobald Hunde und Katzen im Kochtopf landen – der Verzehr und Haltungsbedingungen von Schweinen, Rindern und Hühnern aber weiterhin toleriert werden. Ein Werbefilm, der zum Nachdenken anregt…