Wenn man auf die Packungen von Hundefutter schaut, wird man von diversen Angaben und Informationen regelrecht überflutet. Demnach ist es auch nicht verwunderlich, dass sich manche Hundebesitzer:innen fragen, wie viel Futter ihr Hund bekommen sollte und wie der Kalorienbedarf aussehen muss, damit es nicht zu gesundheitlichen Problemen kommt. Wir haben uns deshalb angeschaut, worauf du beim Füttern deines Hundes achten musst.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Wie viel Futter für den Hund? Darauf kommt es an
Alle Hundebesitzer:innen wollen für ihren Vierbeiner im Endeffekt nur das Beste. Dazu zählt auch, die richtige Futtermenge für den Hund zu bestimmen – doch hier scheiden sich oft die Geister. Klar ist, dass jeder Vierbeiner eine andere Portion benötigt, denn der individuelle Futterbedarf hängt unter anderem von Alter, Größe und Rasse ab.
Mit in diese Gleichung sollten allerdings auch Gewicht und Aktivitätslevel des Vierbeiners hinein zählen. Denn: Vierbeiner, die sich mehr bewegen, benötigen für mehr Energie natürlich auch mehr Futter. Kastrierte Hunde haben außerdem einen niedrigeren Bedarf als nicht-kastrierte Tiere.
So berechnest du den Futterbedarf für deinen Hund
Trotz all dieser unterschiedlichen Kriterien gibt es eine Formel, die dir helfen kann, den Futterbedarf für deinen Hund zu berechnen. Bei erwachsenen Hunden ist der wichtigste Parameter hierbei das Gewicht des Vierbeiners. Es gilt: Ein ausgewachsener Hund sollte täglich etwa 2,5 Prozent seines Körpergewichtes zu sich nehmen.
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Die gängige Formel lautet deshalb:
- Körpergewicht in Kilo x 0,025 = Futtermenge in Kilo
Wenn dein Vierbeiner also 20 Gramm wiegt, sollte er laut der Rechnung 0,5 Kilogramm Futter bekommen. Umgerechnet entspricht dies einer Tagesration von 500 Gramm Futter.
Bei kleineren Hunden muss die Formel allerdings angepasst werden, denn diese brauchen mehr als 2,5 Prozent ihres Körpergewichtes an Futter. Wenn dein Hund demnach fünf Kilogramm wiegt, beträgt der prozentuale Körpergewichtsanteil drei bis vier Prozent. Somit ergibt sich eine empfohlene Futtermenge von 150 bis 200 Gramm. Dieser prozentuale Anteil gilt für alle Hunde, die bis zu zehn Kilogramm wiegen. Ab einem Gewicht von 15 Kilogramm sollte ein Prozentsatz von 2,5 bis 3 Prozent verwendet werden.
Das musst du noch bei der Fütterung deines Vierbeiners beachten
Nachdem du nun weißt, wie du die tägliche Futtermenge deines Vierbeiners grob ausrechnen kannst, wollen wir dir noch ein paar weitere Tipps zur Fütterung deines Hundes mit auf den Weg geben:
- Das individuelle Futterbedürfnis kann abweichen, wenn dein Hund krank ist – dann braucht er oft mehr Futter.
- Trocken- und Nassfutter kann man nichts eins zu eins austauschen, da Trockenfutter eine deutlich höhere Energiedichte hat und deshalb gehaltvoller ist als Nassfutter. 100 Gramm Feuchtfutter enthalten rund 100 Kalorien, 100 Gramm Trockenfutter 380 Kalorien. Wenn du deinen Vierbeiner nur mit Nassfutter fütterst, braucht er also mehr Futter.
- Berechne die Leckerlis mit in die tägliche Futtermenge mit ein. Hierbei gilt: Maximal zehn Prozent des täglichen Energiebedarfs dürfen durch Leckerlis gedeckt werden.
- Erwachsene Hunde füttert man üblich ein- bis zweimal am Tag, es ist allerdings ratsam, die Futtermengen auf kleinere Portionen aufzuteilen, damit der Vierbeiner diese besser verdauen kann.
- Welpen benötigen hingegen vier Mahlzeiten pro Tag.