Die Zukunft ist ziemlich beängstigend. Die Jugendlichen dieser Welt haben das in verschiedenen Studien und Umfragen bewiesen. Sie Ängste zeigen sich vor allem in der Angst vor den Chancen für Jobs, Reichtum und Zugehörigkeit. Einer der wichtigsten Aspekte ist zudem der Klimawandel ist die Angst vor selbigem. Gut 45 % der 18- bis 25-Jährigen fürchtet sich davor, was in naher Zukunft mit dem Planeten passieren wird.
Den meisten von uns ist bewusst, dass wir den Klimawandel nicht einfach so aufhalten können, sondern dies eine globale Veränderung erfordert. Doch was kann jeder einzelne Mensch tun, um sich mit dem Klimaschutz zu beschäftigen, Wissen zu generieren und sich besser zu fühlen?
Wir zeigen dir, welche Maßnahmen zum Klimaschutz supereinfach umzusetzen sind, und dir ein gutes Gewissen machen.
Klimaschutz-Maßnahmen für jeden Tag
Klimaschutz: Diese Maßnahmen machen einen Unterschied
Wer etwas für den Klimaschutz tun will, muss nicht gleich sein ganzes Leben ändern. Es sind die kleinen Schritte, die in der Summe einen großen Beitrag leisten.
1. Weniger Müll
Forscher vom Potsdamer Institut für Klimaforschung haben gezeigt, dass eine hohe Lebensmittelverschwendung mit hohen Treibhausgasen einhergeht. Kaufe also nur so viel ein, wie du wirklich brauchst, wenn du etwas für den Klimaschutz tun willst.
Jeden Tag entstehen in Deutschland 127.800 Tonnen Müll. Das sind gut 1,5 Kilogramm Müll, die jede:r einzelne Deutsche am Tag produziert. Achte doch einfach mal darauf, wie viel Müll du in deinem Alltag einsparen kannst.
2. Strom & Geld sparen im Haushalt
Zuhause verbrauchen wir mit unseren Tablets, unseren Laptops und anderen Geräten unnötig Energie. Doch das lässt sich schnell ändern. So kannst du zum Beispiel deine Technik-Geräte komplett ausschalten und ausstöpseln – und sie nicht ständig auf Standby laufen lassen. Du kannst dir angewöhnen, das Licht auszuschalten, wenn du einen Raum länger nicht mehr betrittst. Und wenn du zusätzlich noch auf LED-Lampen umsteigst, sparst du nicht nur Energie, sondern auch Geld. Und zwar bis zu 100 € im Jahr.
Noch mehr Tipps zum Sparen: 40 % Heizkosten sparen: Vermeide diese 5 Fehler beim Heizen
Wenn du kochst, musst du nicht die große Herdplatte für den kleinen Topf nehmnen, sondern lieber die passende. Außerdem solltest du im Alltag darauf achten, deinen Kühlschrank nicht zu lange offen zu halten und so unnötig Energie zu verschwenden.
Und wenn du deine Klamotten oder dein Geschirr waschen willst, solltest du darauf achten, dass die Geräte voll sind und nicht nur für zwei Tassen oder T-Shirts laufen. Insbesondere die neueren Geräte haben ein Eco-Programm, das du nutzen kannst.
3. Richtig einkaufen
Obst & Gemüse aus anderen Ländern haben lange Transportwege hinter sich und verbrauchen allein schon deshalb mehr Emissionen. Achte deshalb darauf, dass die Lebensmittel aus Deutschland kommen.
Zusätzlich sollten die Lebensmittel auch gerade Saison haben. Denn damit verzichtest du auf eine übermäßige Bewässerung, künstliches Licht und Wärme sowie eine lange Lagerung und trägst somit zum Klimaschutz bei.
Noch mehr Tipps für das Einkaufen: Nachhaltig einkaufen im Supermarkt: Gut für dich & die Umwelt
4. Nachhaltige Mobilität
Wer die Öffentlichen anstatt das eigene Auto nutzt, spart bis zu 2,5 Tonnen CO2 im Jahr. Und auch das Fahrrad ist eine perfekte Alternative, die nicht nur gut für deinen Körper, sondern auch super für den Klimaschutz ist.
Viele von uns fliegen im Sommer gerne in ferne Länder, wie etwa Indonesien, Thailand oder nach Kalifornien. Abgesehen davon, dass es dieses Jar aufgrund von Corona düster für den Auslandsaufenthalt aussieht, belasten Flugreisen auch das Klima. Schon mal darüber nachgedacht, dass es auch wunderschöne Seen und Wanderwege in Deutschland gibt? Oder dass sich auch Zugreisen lohnen?
5. Auf Ökostrom setzen
Mit Ökostrom trägst du dazu bei, dass die Umwelt weniger belastet wird. Wenn die Nachfrage danach steigt, müssen auch die Anbieter reagieren. Doch Ökostrom ist leider nicht Ökostrom.
Denn einige Stromanbieter gewinen ihren Strom vor allem immer noch aus Atomkraft und fossilen Brennstoffen. Hier hilft ein kritischer Blick auf die Labels: ok-power und Grüner-Strom werden von vielen Umweltschützern als positiv bewertet.
6. Weniger Fleisch essen
Bei der Tierhaltung wird viel Methan ausgestoßen, welches sehr klimaschädlich ist. Hinzu kommt, dass zum Beispiel Rindfleisch oftmals aus Argentinien stammt und somit lange Transportwege hinter sich hat.
Deshalb ist es sinnvoll, weniger Fleisch zu essen und verstärkt auf Qualität und Herkunft zu achten. Nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für das Tierwohl sowie die eigene Gesundheit.
Unser Lesetipp: Kennst du schon die 7 klimaschädlichsten Lebensmittel?
7. Minimalismus
Im Schnitt kaufen wir uns alle zweieinhalb Jahre ein neues Handy. Die Herstellung verbraucht Rohstoffe. Hinzu kommen lange Transportwege und eine unsachgemäße Entsorgung, die ebenfalls Energie frisst. Anstatt alles immer wieder neu zu kaufen, sollten wir unser Konsumverhalten auch mal kritisch hinterfragen und uns bewusst machen, ob wir die neuen Geräte wirklich brauchen.
Mittlerweile müssen wir nicht mehr alles neu kaufen, sondern können mit Apps alltäliche Dinge tauschen, Bücher leihen oder sogar unser Auto teilen.
Und auch auf vielen Flohmärkten finden wir oftmals Dinge, die wir weiterbenutzen können. Mit einem bewussteren Konsum sparst du nicht nur Geld, sondern trägst auch zum Klimaschutz bei.
8. Richtig heizen
Wusstest du, dass ein Vier-Personen-Haushalt pro Jahr 350 Kilogramm CO2 einsparen kann, wenn die Familie die Raumtemperatur um einen Grad senkt? Das ist ziemlich viel! Hinzu kommen weitere 300 Kilogramm CO2, wenn sie die Temperatur in der Wohnung auf 15 bis 16 Grad senkt, wie die Umweltschutzorganisation Greenpeace errechnet hat.
Aber es gibt noch eine weitere Win-Win-Situation. Denn wenn wir richtig heizen, setzen wir nicht nur eine super Klimaschutz-Maßnahme um, sondern tun auch unserem Körper etwas Gutes. Denn Expert:innen haben herausgefunden, dass wir bei einer Schlafzimmertemperatur zwischen 15 bis 18 Grad am besten schlafen.
Dein Beitrag zum Klimaschutz
Jeder von uns kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. So können wir unseren Konsum bewusst steuern, alte Dinge öfter reparieren oder Möbel und Klamotten gebraucht kaufen. Aber auch unsere Mobilität können wir wesentlich klimafreundlicher gestalten. Mit einigen Hacks und Tricks können wir zudem nicht nur im Haushalt Strom, sondern auch im Portemonnaie Geld sparen.
Der Klimaschutz ist gerade ein echtes Trendthema. So wird es von vielen Brands übernommen, um damit mehr Awareness für das Thema zu schaffen. Auch du kannst durch die öffentliche Bekenntnis zum Klimaschutz deine Freund:innen, deine Familie und deine Liebsten davon überzeugen, dass es auch im Alltag wichtig ist, sich dafür einzusetzen. Kennst du schon die Awareness-Socken von MSTRY? In Zusammenarbeit mit dem Magazin Kronendach setzen sie ein Statement gegen den Klimawandel. Doch nicht nur das: 100 % des Erlöses der Socken geht an die Aufforstung eines Berliner Mischwaldes.
Mitmachen? Hier kommst du zum Sockenshop.
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