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Allergie gegen UV-Nagellack: Das kannst du jetzt tun

Rötungen oder andere unangenehme Reaktionen? Es könnte es sein, dass du zu den Nagellack Allergikern zählst.

Allergie gegen UV Nagellack
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4-2-4_Methode_K-Beauty

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Strahlende Farben auf den Nägeln sind ein absoluter Hingucker – besonders im Sommer. Doch hast du auch schon einmal nach einer Maniküre mit UV-Nagellack juckende Haut, Rötungen oder andere unangenehme Reaktionen erlebt? Dann könnte es sein, dass du zu den Nagellack Allergikern zählst. Wir zeigen dir, wie du den Ursachen auf den Grund gehst, Symptome erkennst und Allergien aktiv vermeiden kannst.

Allergie an den Nägeln
Allergie gegen Nagellack? Das solltest du tun. Foto: aamulya – stock.adobe.com

Ursachen für eine allergische Reaktion

Leidest auch du unter Nagellackallergien? Die Übeltäter könnten die Moleküle HEMA und DI-HEMA-TMHDC sein, die in vielen herkömmlichen Gel-Nagellacken enthalten sind. Diese Moleküle gehören zu den Acrylaten und Methacrylaten, verflechten sich unter Lichteinwirkung zu einem widerstandsfähigen Netzwerk und machen den Nagellack so besonders haltbar.

Was viele jedoch nicht wissen: HEMA und DI-HEMA-TMHDC können Hautallergien verursachen und stehen seit einem halben Jahr im Fokus der Öffentlichkeit. Neue EU-Regulierungen schränken nun den Verkauf von Gelprodukten, die diese sensibilisierenden Moleküle enthalten, für Privatpersonen ein. Trotzdem finden sich solche Produkte noch immer auf dem Markt und können für Allergiker zum Risiko werden.

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Diese sensibilisierenden Substanzen sind chemisch sehr reaktiv, was zu allergischen Reaktionen führen kann, insbesondere wenn Gel fälschlicherweise auf die Haut aufgetragen wird. Diese kleinen Moleküle können in die obersten Hautschichten oder in die Nagelhaut eindringen und die Proteine der Epidermis verändern. Das Immunsystem erkennt diese dann als fremd und initiiert eine entzündliche Reaktion, vergleichbar mit einer Allergie.

Symptome einer Allergie auf deinen Nägeln

Allergische Reaktionen machen sich nicht nur durch typisches Nägel ablösen bemerkbar. Auch Hautrötungen, Jucken und Schwellungen sind nicht selten. Im unwahrscheinlichen, aber möglichen Fall, könnten sogar Atembeschwerden auftreten.

Erinnere dich daran, dass eine Reaktion nicht auf die nähere Haut begrenzt ist – sie kann jeden Teil deines Körpers betreffen, der mit deinen Nägeln in Berührung kam.

So verhinderst du Allergien: die Tipps

  1. Minimaler Hautkontakt: Verwende beim Auftragen von Nagelprodukten immer Nitrilhandschuhe. Zudem minimiert ein flüssiger Nagelhautschutz das Risiko, dass Haut und Nagellack in Kontakt treten. Achte außerdem darauf, dass du beim Lackieren lieber weniger Produkt verwendest, damit nichts auf die Haut läuft.
  2. Qualität bei der Ausrüstung: Eine professionelle UV-Lampe, garantiert, dass der Nagellack vollständig aushärtet und reduziert somit das Allergierisiko. Verwende dazu am besten Gel-Lacke, die auf die Lampe abgestimmt sind.
  3. Nagellack ohne allergische Inhaltsstoffe: Einige Marken sind den gesetzlichen Bestimmungen einen Schritt voraus, indem sie eine neue Generation von Gel-Nagellacken anbietet, nicht sensibilisierend und ohne HEMA-Monomere oder DI-HEMA-TMHDC sind.
  4. Striktes Staubmanagement: Ein sauberer Arbeitsplatz ist das A und O. Wechsle deine Utensilien nach jeder Benutzung oder säubere alles mit Desinfektionsmittel. Denke zudem über Luftreiniger nach, diese fangen effektiv den Staub ein, welcher sonst Allergien auslösen könnte. Trage eine Maske beim Feilen!
  5. Entfernung der Schwitzschicht: Nach dem Aushärten bleibt oft eine klebrige Schicht zurück. Diese musst du sorgfältig entfernen, um die vollständige Aushärtung des Nagellacks zu gewährleisten und das Allergierisiko zu minimieren. Mit einer Zellette und sanften Wischbewegungen löst du diese Schicht, ohne Reizstoffe zu verteilen.

Eine Allergie bedeutet nicht, dass du auf schöne Nägel verzichten musst. Mit diesen Tipps kannst du hoffentlich bald wieder fröhlich deine Lieblingsfarben auftragen – ganz ohne Sorge vor unangenehmen Reaktionen.