Stell dir vor, du kommst nach einem langen Flug endlich am Ziel an. Die Erleichterung ist groß, der Stress der Reise fällt ab, und du freust dich, nur noch den Koffer vom Gepäckband zu schnappen und nach Hause zu fahren. Doch beim Öffnen des Koffers erwartet dich eine Überraschung: Deine Sachen liegen nicht mehr so ordentlich, wie du sie eingepackt hast. Du merkst schnell: Irgendetwas stimmt nicht. Für eine Frau aus dem US-Bundesstaat Arizona war dies Realität. Nachdem sie den Koffer selbst noch einmal durchgesucht hatte, entdeckte sie einen Zettel, der für Klarheit sorgte.
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Koffer geöffnet: Verdacht auf illegale Substanzen
Die Flughafensicherheit nahm ihren Koffer genauer unter die Lupe. Grund für die Kontrolle war ein Zip-Beutel mit weißem Proteinpulver, den die Passagierin für ihre Reise eingepackt hatte. Das Pulver sollte ihr bei der Verdauung und beim Abnehmen helfen. Um keine großen Verpackungen mitnehmen zu müssen, hatte sie es in eine durchsichtige Plastiktüte gefüllt.
Die Art der Verpackung machte die Sicherheitsbeamten jedoch misstrauisch. Sie hielten es für möglich, dass es sich um illegale Drogen handelte und öffneten den Koffer kurzerhand zur Kontrolle. Über TikTok teilte die Betroffene ihre Geschichte und konnte kaum glauben, dass ausgerechnet ihr Koffer für eine Drogenkontrolle ausgewählt wurde.
Pulver in Originalverpackungen mitführen
Das Vorgehen ist keine Seltenheit. Pulverförmige Stoffe im Gepäck erfordern oft besondere Sicherheitsmaßnahmen, da sie auf den ersten Blick schwer zu erkennen sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie – wie in diesem Fall – nicht in der Originalverpackung transportiert werden.
Auf der offiziellen Webseite des Flughafens Berlin-Brandenburg heißt es: Bevor Ihr Aufgabegepäck ins Flugzeug verladen werden darf, muss es ebenfalls kontrolliert werden. Dies geschieht automatisch, nachdem Sie eingecheckt haben. In Einzelfällen kann Ihr Gepäck ohne Ihre Anwesenheit geöffnet werden. Sollten Sie Ihr Gepäck abgeschlossen haben und es muss geöffnet werden, haften weder Zoll, Bundespolizei, Airline noch Flughafengesellschaft für entstehende Schäden.
Den Sicherheitsbeamten kam der Zip-Beutel mit dem Pulver verdächtig vor, sodass sie sich das Gepäckstück genauer ansahen. Die Untersuchung ergab, dass es sich um harmlose Nahrungsergänzungsmittel handelte.
Aus diesem Grund hinterließen die Sicherheitsbeamten eine schriftliche Notiz im Koffer, um die Passagierin über die Kontrolle zu informieren und zu erklären, warum ihr Gepäck durchsucht worden war.
Was Reisende beachten sollten
Um solche Missverständnisse zu vermeiden, sollten Reisende darauf achten, pulverförmige Substanzen – wie Proteinpulver oder andere Nahrungsergänzungsmittel – in der Originalverpackung mitzuführen. Das erleichtert den Sicherheitsbeamten die Identifikation und kann verhindern, dass der Koffer zur Kontrolle geöffnet wird. Wer lose oder unbeschriftete Beutel im Gepäck hat, läuft Gefahr, dass der Zoll Verdacht schöpft und das Gepäck manuell überprüft wird.
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