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Frying Pan Tower: Haie & Stürme machen dieses Hotel lebensgefährlich

Du suchst im Urlaub den ultimativen Kick und möchtest dich so richtig ins Abenteuer stürzen? Dann ist der Frying Pan Tower genau der richtige Ort für dich. 

Frying Pan Tower Hai
Beim Frying Pan Tower erwarten dich neben Stürme auch Haie. Foto: Getty Images/ stefanoborsani

Sonne tanken, ein gutes Buch lesen und immer einen Cocktail in der Hand: So stelle ich mir meinen Traumurlaub vor. Doch nicht jeder Mensch sehnt sich nach Entspannung und so wollen in ihrem langersehnten Urlaub richtige Action erleben. Warum dann der Frying Pan Tower genau das Richtige für dich ist, du dich aber auch in Lebensgefahr begeben könntest, erfährst du hier.

Frying Pan Tower: Selbst der Eigentümer warnt vor Besuch 

Beim Frying Pan Tower handelt es sich um eine verlassene Leuchtturmstation, die sich mitten im Atlantik befindet. Eben mal an die Küste schwimmen und Besorgungen erledigen, ist hier nur schwer möglich. Der Grund: Bis zum nächsten Ufer sind es knapp 50 Kilometer. Trotzdem kommt es immer häufiger vor, dass Reisende ein Zimmer im Leuchtturm buchen und das, obwohl sogar der Eigentümer vor einer Menge Gefahren warnt.

Leuchtturm
In einem Leuchtturm Urlaub machen ist ein besonderes Erlebnis. Foto: Getty Images/ MathieuRivrin

Die Beschreibung des Frying Pan Tower auf der offiziellen Website hört sich trotz der Warnungen und Gefahren sehr vielversprechend an. So heißt es: „Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf dem 25 mal 25 Meter breiten Deck und genießen den Panoramaausblick aufs Meer, die Sonnenuntergänge aus Ihrem Zimmer und all das ohne die Lichter der Stadt, mit grenzenloser Sicht auf die Sterne über Ihnen.“ Gerade für Menschen, die aus der Stadt kommen und für ein paar Tage dem Großstadtrummel entfliehen wollen, hört sich das wie ein echter Traumurlaub an.

Der Leuchtturm ist ein teurer Spaß 

Doch nicht jede:r kann sich ein Aufenthalt im Frying Pan Tower, dem gefährlichsten Hotel der Welt, leisten. So musst du nicht nur umgerechnet fast 1.400 Euro für ein Wochenende bezahlen, sondern auch noch den Flug extra einkalkulieren. Das Hotel befindet sich nämlich in North Carolina, im Südosten der USA. Im Preis inbegriffen ist jedoch entweder der Helikopterflug oder die Bootsfahrt zum Leuchtturm sowie die Verpflegung.

Je nach Budget wirst du entweder mit dem Boot oder dem Helikopter zum Leuchtturm gebracht. Credit: Getty Images/ Canvan Images Foto: Getty Images/Cavan Images RF

Im Hotel angekommen kannst du für diesen stolzen Preis aber trotzdem kein Luxus erwarten. Statt einem Spa-Bereich und extravaganten Suiten erwarten dich insgesamt acht Zimmer, die eher spärlich mit Einzelbetten ausgestattet sind. Außerdem musst du dir das Klo, das Badezimmer und die Küche mit den anderen Gästen teilen. Auch wenn der Frying Pan Tower mitten im Nirgendwo liegt, kannst du dich über warmes Wasser, Strom und sogar Internet freuen.

Richard Neil ist Gründer vom Frying Pan Tower 

Doch wie kommt man dazu, ein Leuchtturm als Hotel anzubieten? Richard Neil ist bereits seit über zwölf Jahren Eigentümer vom Frying Pan Tower und hat diesen für rund 75.000 Euro ersteigern können. Früher war das Hotel eine Leuchtturmstation der US-Küstenwache, jedoch stand der Turm vor der Ersteigerung schon sechs Jahre lang leer. Nach dem Kauf restaurierte Neil den Frying Pan Tower, wichtig war ihm aber den Charme der Station beizubehalten und so entschied er sich dafür den Leuchtturm nicht komplett zu modernisieren.

Warum ist der Frying Pan Tower lebensgefährlich? 

Alles in einem hört sich der Frying Pan Tower nach einem einmaligen Abenteuer-Urlaub an. Aber nicht ohne Grund muss man, um auf der Plattform übernachten zu dürfen, fit und gesund sein. Denn dieses Hotel ist alles andere als ein sicherer Ort für einen entspannten Urlaub. Das liegt vor allem am Bauwerk selbst. Denn die Leuchtturmstation ist durch die Stahlstelzen nicht nur besonders fragil, sondern wird auch regelmäßig von heftigen Stürmen heimgesucht. So steht der Frying Pan Tower mitten in der Hurricane Valley und am berüchtigten „Friedhof des Atlantiks“. Den Namen hat das Gebiet übrigens deshalb, weil dort schon eine Vielzahl von Seeleuten ihr Leben verloren.

Aber auch die Bootsfahrt ist laut dem Eigentümer Richard Neil kein Zuckerschlecken, wie er dem Reise-Magazin Travelbook im Jahr 2017 verraten hat. „Schon die Bootsfahrt dorthin ist gefährlich, weil man 55 Kilometer auf dem offenen Meer unterwegs ist. Noch dazu ist der Ozean rund um den Frying Pan Tower voller Haie.“

Der Aufenthalt im Frying Pan Tower ist auch wegen den vielen Haien im Ozean sehr gefährlich. Credit: Getty Images/ Khaichuin Sim Foto: Getty Images

Und auch auf der Leuchtturmstation selbst müsse man immer auf der Hut sein. ,,Man muss höllisch aufpassen, nicht runterzufallen oder sich am offenen Stahl zu verletzen, der jede Menge Rost angesetzt hat.“ Zwar ist die Reise auch mit Kindern unter zwölf Jahren erlaubt, aber nur dann, wenn diese Sicherheitsanweisungen verstehen und befolgen können. Im Frying Pan Tower herrscht übrigens die Null-Toleranz-Politik: Verstößt du während deines Aufenthaltes gegen eine Regel, wirst du auf eigene Kosten wieder zurück an die Küste gebracht.

Die warmen Monate sind besonders beliebt 

Zu seinen Gästen zählt Neil vorwiegend Männer, die am liebsten in den wärmeren Monaten die Leuchtturmstation besuchen. „Viele kommen in den wärmeren Monaten zwischen April und Oktober, wenn das Wasser angenehm zum Schwimmen ist und man gut fischen kann. Die kälteren Monate ziehen eher Wissenschaftler an.“

Du möchtest den Frying Pan Tower gerne einmal live begutachten, aber hast nicht das nötige Kleingeld? Dann kannst du dich freiwillig für kleine Arbeiten auf der Website bewerben und für 650 Euro weniger in der Leuchtturmstation nächtigen. 

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