Die Bevölkerung Japans ist eine der ältesten Länder der Welt. Hier ist es keine Seltenheit, wenn die Menschen ihre eigenen 90er überleben. Kein Wunder, dass man da auch mal ein wenig langsamer zu Fuß oder auch im Kopf wird.
Japans ältere Herrschaften beschweren sich wohl zunehmend darüber, dass sie beim Einkaufen mit sehr viel Ungeduld konfrontiert werden. Wenn sie an der Kasse mal ein wenig länger nach ihrem Kleingeld kramen, oder aber ein paar Minuten länger brauchen, um ihr Zeug zu verstauen, scharren die Meisten schon mit den Hufen.
Japans langsame Kassen sind die Lösung
Alle sind gestresst, jeder will irgendwo hin. Niemand hat Zeit mal die Alten vorzulassen. Die japanische Provinz Fukuoka ergreift jetzt endlich echte Maßnahmen, um die alten Menschen in der Gesellschaft einzugliedern. Wie? Indem sie extra langsame Kassen einführen.
Ein Schild weist alle Kunden darauf hin, dass es hier auch mal ein wenig langsamer zugehen könnte.
Wer sich hier anstellt, der weiß, dass Omi und Opi hier dem Kramen freien Lauf lassen können. Außerdem ist es für gerade eingearbeitete Kassierer*innnen von Vorteil, die an der langsamen Kasse üben können, um irgendwann für die Schnelle gewappnet zu sein.
An der langsamen Kasse dürfen aber nicht nur Alte bezahlen. Sie sind für jedermann da, der ein wenig Zeit und Muße zum Einkaufen mitgebracht hat. Jeden Mittwoch zwischen 13 und 15 Uhr wird künftig ganz entspannt kassiert.
Warum sind die Japaner*innen eigentlich so alt? Das liegt an ihrem gesunden Lebensstil. Deshalb sind sie auch auf unserer Liste der gesündesten Ernährungstrends der Welt.