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Achtung: An diesen 5 beliebten Reisezielen sind Selfies strengstens verboten

Du möchtest deinen Urlaub mit Fotos festhalten? Dann solltest du dich über dein Reiseziel genauestens informieren. Der Grund: Es gibt Orte an denen Selfies strengstens verboten sind.

Selfie
© dianagrytsku - stock.adobe.com

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In der heutigen Zeit sind Selfies zu einem festen Bestandteil unseres Alltags geworden. Wir teilen unsere Erlebnisse, Emotionen und Eindrücke gerne mit anderen. Doch während Selfies normalerweise harmlos sind, gibt es Orte, an denen sie strengstens verboten sind. An welchen beliebten Urlaubsorten, du das Selfies machen lieber sein lassen solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Fotografieren verboten! Hier solltest du auf Selfies verzichten

Stell dir vor, du bist an einem atemberaubenden Ort angekommen, der dich sprachlos macht. Die Sonne strahlt, der Wind weht sanft durch dein Haar und die Aussicht ist einfach magisch. In diesem Moment möchtest du natürlich ein Selfie machen, um diesen unvergesslichen Augenblick festzuhalten und mit deinen Freund:innen zu teilen. Doch Vorsicht! Es gibt Orte, an denen Selfies strengstens verboten sind. Dazu gehören:

1. Hallstatt, Österreich

Das charmante Örtchen Hallstatt im malerischen Westen Österreichs zieht jährlich etwa eine Million begeisterte Touristinnen und Touristen an. Und es ist kein Wunder, denn dieser Ort ist wahrhaftig ein Juwel. Die engen Gassen und Jahrhunderte alten Häuschen sind liebevoll bis ins kleinste Detail gestaltet und bieten den Besucher:innen einen traumhaften Ausblick auf den bezaubernden Hallstätter See.

Jedoch hat dieser atemberaubende Ausblick auch seine Schattenseiten und sorgt für Unmut bei den Einwohnerinnen und Einwohnern. Viele Reisende sind regelrecht besessen davon, das perfekte Selfie zu machen, und gehen dabei manchmal etwas zu aufdringlich vor. Obwohl es noch keine offizielle Regelung gegen Selfies gibt, wurde an dem beliebtesten Fotospot im Ort vorübergehend ein Holzzaun aufgestellt, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten.

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Leider hat dieser Zaun das Problem nicht gelöst, sondern im Gegenteil sogar noch mehr Schaulustige angezogen. Aus diesem Grund wurde er mittlerweile wieder entfernt. Nun plant der Verantwortliche für den Tourismus in Hallstatt, sich mit allen Beteiligten zu beraten, um eine bessere Lösung zu finden.

Diese Situation zeigt, dass der Erfolg von Hallstatt als touristisches Ziel zwar beeindruckend ist, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Es ist wichtig, dass die Bedürfnisse der Einheimischen und der Besucher:INNEN gleichermaßen berücksichtigt werden, um den einzigartigen Charme des Ortes zu bewahren. Vielleicht können kreative Ideen und innovative Maßnahmen gefunden werden, um den Selfie-Wahn einzudämmen, ohne die Offenheit und Gastfreundschaft gegenüber den Touristen einzuschränken.

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Letztendlich liegt es an uns allen, verantwortungsbewusst zu reisen und Respekt für die lokale Gemeinschaft zu zeigen. Indem wir uns bewusst sind, wie unsere Handlungen andere beeinflussen, können wir dazu beitragen, dass Hallstatt weiterhin ein Ort bleibt, der gleichermaßen von den Einheimischen und den Besucher:innen geliebt wird.

2. London

Die pulsierende Metropole London zieht jährlich unzählige Besucher:innen aus aller Welt an, die sich begeistert vor den ikonischen Sehenswürdigkeiten ablichten lassen. Die virtuelle Welt ist regelrecht überflutet von Selfies vor den berühmtesten Kulissen der Stadt. Doch selbst in dieser Bilderbuchkulisse gibt es einen Ort, an dem das Knipsen von Selbstporträts teilweise verboten ist: der Tower of London.

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In einer Informationsbroschüre des Towers wird deutlich gemacht, dass das Fotografieren von Selfies im Martin Tower, den Royal Chapels und im Jewel House untersagt ist. Dies mag zunächst wie eine Einschränkung erscheinen.

Doch wenn man bedenkt, dass die kostbaren Kronjuwelen strengstens bewacht werden und über hundert Kameras wachen, um sicherzustellen, dass kein:e Besucher:in heimlich ein Foto schießt, wird einem bewusst, dass hier etwas ganz Besonderes aufbewahrt wird – ein Erbe von unschätzbarem Wert, das geschützt und respektiert werden muss. So wird das Erlebnis im Tower of London zu einer einzigartigen Zeitreise, bei der man die Geschichte förmlich spüren kann, anstatt sie lediglich in einem Selfie festzuhalten.

3. Côte d’Azur

Wie berichtet wird, sind Selfies auch in Frankreich an manchen Orten verboten, wie beispielsweise am Plage de la Garoupe, einem wunderschönen Sandstrand an der Côte d’Azur. Diese interessante Information wurde unter anderem von der renommierten französischen Tageszeitung Le Monde bekannt gemacht.

Die Begründung der Stadt für das Selfie-Verbot spiegelt ihre Hingabe an den Erhalt dieses glamourösen und geschützten Strandes wider. Statt dass die Menschen dort ihre Zeit damit verbringen, Fotos zu machen, um ihre Freund:innen neidisch zu machen, möchte die Stadt, dass die Besucher:innen den Moment in vollen Zügen genießen. Sie sollen die Schönheit und den Charme dieses Strandes in all seiner Pracht erleben.

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Die Maßnahmen gehen sogar so weit, dass eine eigene „Anti-Selfie-Patrouille“ eingesetzt wurde, um diejenigen aufzuspüren, die gegen das Verbot verstoßen. Diese engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind damit betraut, „Täterinnen“ und „Täter“ ausfindig zu machen und zu ermahnen.

Dieses Verbot mag auf den ersten Blick überraschend wirken, doch es verdeutlicht die Bemühungen der Stadt, den besonderen Charakter und die Aura dieses Strandes zu bewahren. Statt sich ausschließlich auf das Fotografieren zu konzentrieren, werden die Menschen ermutigt, den Moment zu leben und die unvergesslichen Augenblicke am Plage de la Garoupe zu genießen.

4. Pamplona, Spanien

Bei einer Verwarnung gegen das Selfie-Verbot bleibt es in Spanien nicht. Jedes Jahr von 6. bis 14. Juli finden in Pamplona, im nördlichen Teil Spaniens, die weltberühmten Sanfermines statt. Während dieser Zeit gibt es täglich einen Stierlauf in der Stadt, an dem mehrere Tausend Menschen aktiv teilnehmen. Doch ein Selfie solltest du dabei unbedingt vermeiden – ansonsten droht dir eine Strafe von bis zu 3000 Euro.

Mit diesem Verbot wollen die örtlichen Behörden sicherstellen, dass die Teilnehmer:innen sich selbst und andere während dieser kontrovers diskutierten Läufe nicht in Gefahr bringen. Um weitere Regeln und Vorschriften zu erfahren, empfehle ich einen Blick auf die Website der Veranstalter, dort findest du alle Informationen.

5. Indien

Vor einigen Jahren hat die indische Regierung an vielen beliebten Touristenzielen ein Selfie-Verbot eingeführt, um eine traurige Statistik zu ändern. Im Jahr 2019 führte Indien weltweit die Liste der Todesfälle durch Selfies an. Diese bedenkliche Entwicklung sollte durch das Verbot in den Griff bekommen werden. Doch die Maßnahmen gehen über das Verbot hinaus – eine Sensibilisierungskampagne wurde ins Leben gerufen, um die Menschen auf die Gefahren von Selfies aufmerksam zu machen.

Es ist bedauerlich, dass eine Aktivität, die eigentlich Freude und Erinnerungen schaffen soll, solch traurige Konsequenzen nach sich ziehen kann. Das Selfie-Verbot an den touristischen Hotspots soll jedoch nicht den Spaß verderben, sondern vielmehr die Sicherheit und das Wohlergehen der Besucher:innen gewährleisten.

Die Sensibilisierungskampagne zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Risiken von rücksichtslosem Selfie-Verhalten zu schärfen. Die Menschen werden ermutigt, ihre Handlungen zu überdenken und sich bewusst zu machen, dass das Streben nach dem perfekten Selfie nicht über die eigene Sicherheit und die der anderen gestellt werden sollte.

Die Kampagne stellt nicht nur die tragischen Geschichten der Vergangenheit dar, sondern zeigt auch alternative Möglichkeiten, um Momente festzuhalten und zu teilen, ohne dabei unüberlegte Risiken einzugehen.