In ein neues Land zu reisen, bedeutet für mich immer auch das Erkunden verschiedener Restaurants. Neben dem Sightseeing probiere ich sehr gerne die Essgewohnheiten unterschiedlicher Länder aus. Dabei bin ich auf einige eigenartige Sitten gestoßen, die in Deutschland kaum vorstellbar wären. Hier erfährst du, welche Verhaltensregeln du im Urlaub beachten solltest, wenn du ein Restaurant besuchst, und was du auf keinen Fall tun solltest.
Restaurants im Urlaub: Das solltest du lieber nicht tun
Restaurants: In diesen Ländern herrschen andere Standards
Egal, ob du dich in Europa oder auf einem anderen Kontinent befindest: Bevor du ein neues Land besuchst, solltest du dich immer vorab gründlich informieren. Auch wenn gerade in Europa vieles Deutschland ähnelt, gibt es in den verschiedenen Ländern, Dinge, die als Deutsche oder Deutscher nur schwer nachvollziehbar sind. Ohne großes Hintergrundwissen kannst du daher schnell in ein Fettnäpfchen treten und den Groll der Einheimischen spüren. Damit das nicht passiert, zeigen wir dir Dinge, die du nicht im Urlaub machen solltest, wenn du ein Restaurant besuchst:
1. Schweden
Immer mehr Menschen verschlägt es in den warmen Monaten in die skandinavischen Länder. Auch wenn wir uns nicht unbedingt weit weg von Deutschland befinden, solltest du dich auch hier an ein paar Regeln im Restaurant halten. In vielen Lokalitäten herrscht hier beispielsweise Selbstbedienung und man bestellt und bezahlt an der Theke. Anders als in den südlichen Ländern wird hier sehr früh zu Abend gegessen, meist ab 17 Uhr.
2. Italien
Egal ob in Rom, Venedig oder am Gardasee: Nach dem Essen wird in Italien alles bestellt, aber keine milchhaltigen Getränke. Verzichte daher bei deinem nächsten Italien-Urlaub auf Cappuccino oder Latte Macchiato, außer du kannst mit den entsetzten Blicken der Kellner:innen leben.
Der Grund, warum diese Getränke verpönt sind, liegt an der Verdauung. So sind Italiener:innen der festen Überzeugung, dass der Milchkonsum, direkt nach dem Essen den Stuhlgang verlangsamt. Bestelle nach der Mahlzeit lieber Espresso oder einen Likör.
3. Frankreich
Bei unseren Nachbar:innen aus Frankreich kannst du im Restaurant ziemlich viel falsch machen. Die Kellner:innen verärgerst du besonders, wenn du und deine Begleiter:innen die Rechnung nicht zusammen zahlen wollt. So ist es in Frankreich nämlich üblich, dass die Rechnung von einer einzigen Person beglichen wird.
Auch beim Bestellen eines Salates ist Obacht geboten. Ganze Salatblätter dürfen nicht mit Messer und Gabel in kleine Stücke geschnitten werden. Damit beleidigt man nämlich den Koch. Besser: die Blätter falten und so essen.
4. Japan
Endlich ist es wieder so weit und man kann Fernreisen nach Corona unternehmen. Wie wäre es dann beispielsweise mit Japan? Hier herrschen, anders als in Europa und anderen westlichen Ländern, ganz andere Sitten und Gebräuche, die du definitiv lernen musst, bevor es nach Asien geht.
Das erste, was du lernen solltest, wenn die Reise nach Japan steht, ist das Essen mit Stäbchen. Klägliche Versuche mit dem Stäbchen werden hier nämlich überhaupt nicht gern gesehen. Diese drei Dinge solltest du auch nicht mit den Stäbchen machen:
- kreuzen
- ablecken
- senkrecht in eine Schüssel Reis stecken (ähnelt einem Beerdigungsritual)
5. Singapur
Auch in Singapur gibt es eine Kuriosität, die in Deutschland unvorstellbar ist. Zwar hat das nicht direkt etwas mit einem Restaurant-Besuch zu tun, jedoch ist es eine Information, die für eine Reise hilfreich sein könnte. So ist das Kauen von Kaugummi im Stadtstaat strengstens verboten.
Nur wer ein Rezept vom Arzt vorweisen kann, ist berechtigt, Kaugummi aus der Apotheke zu kaufen. Der Grund: Singapur soll sauber bleiben und nicht durch Kaugummis, die auf den Boden gespuckt werden, verschmutzen.
6. Indien
Auf deinen Reisen nach Indien solltest du stets darauf achten, nur die rechte Hand zu benutzen, wenn du im Restaurant oder mit Einheimischen isst. Hier gilt die linke Hand nämlich als unrein, da man diese zur Körperhygiene nutzt.
7. Portugal
Ebenso wie in Frankreich könnt ihr auch in Portugal mit bösen und empörten Blicken rechnen, wenn ihr das Essen im Restaurant noch ein wenig mit Gewürzen verfeinert. Daher gilt hier: Lieber nicht extra Salz oder Pfeffer verlangen.
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