Im Urlaub möchte man sich nicht mit Regeln oder Vorschriften herumschlagen, sondern seine Zeit lieber in die schönen Dinge investieren. Trotzdem solltest du dich vor deiner Reise mit den Verkehrsregeln des jeweiligen Landes vertraut machen, gerade dann, wenn du beispielsweise vorhast ein Auto zu mieten. Welche Regeln in den beliebten Urlaubsländern gelten und welche hohen Strafen dich erwarten, falls du sie brichst.
Wo dich ein Verkehrsstoß im Urlaub ins Gefängnis bringen könnte
Verkehrsverstoß im Urlaub: Dieser Regelbruch bringt dich ins Gefängnis
Egal ob du in Italien, Frankreich oder in Österreich Urlaub machst: Die Regeln in diesen Ländern unterscheiden sich häufig von denen in Deutschland. Gerade die Menschen, die ihr Reiseziel mit dem Auto erkunden wollen, müssen daher die Straßenverkehrsregeln genau im Kopf haben. Für welche Verstöße harte Strafen drohen, hat jetzt der Mietwagenservice SunnyCars verraten:
1. Österreich
Baust du mit deinem eigenen oder einem Mietwagen, in Österreich einen Unfall, musst du anders als hier in Deutschland nicht die Polizei rufen. Vorausgesetzt, es handelt sich nur um einen Sachschaden. Hier reicht es vollkommen aus, die notwendigen Daten mit dem Beteiligten auszutauschen. Rufst du doch die Polizei, musst du eine Unfallmeldegebühr, in Österreich besser bekannt als Blaulichtsteuer, zahlen. Diese beträgt 36 Euro.
2. Schweiz
In der Schweiz werden Raser:innen besonders hart bestraft. Hier kann dir sogar eine Gefängnisstrafe drohen, wenn du in einer 30er-Zone mehr als 70 km/h fährst. Und auch wenn du die zugelassene Geschwindigkeit überschreitest, die in der Schweiz 80 km/h beträgt, könnten die Handschellen klicken. Um weder im Gefängnis zu landen noch ein Vermögen an unseren Nachbarn zu zahlen, solltest du im Urlaub also unbedingt darauf achten, die Verkehrsregeln nicht zu missachten.
3. Italien
Hast du gewusst, dass du in Italien eine Ordnungswidrigkeit begehst, wenn dich die Polizei zwischen dem 16. Mai und dem 15. Oktober mit Winterreichen erwischt? Falls du mit deinem eigenen Auto nach Italien reist, solltest du deshalb genaustens überprüfen, welche Reifen du noch draufhast.
Und auch die Alkoholkontrollen am Mittelmeer sind sehr streng. So drohen dir bei einem Wert von mehr als eineinhalb Promille nicht nur eine Beschlagnahmung und anschließende Zwangsversteigerung des Pkws oder ein 1.000 Euro Bußgeld, sondern im schlimmsten Fall sogar eine Haftstrafe. Übrigens: Tempo-Verstöße, die zwischen 22 und 7 Uhr begangen werden, sind in Italien besonders teuer und steigen dann um ein Drittel des regulären Werts.
4. Dänemark
Ähnlich wie in Italien wird auch im skandinavischen Land Alkohol am Steuer streng geahndet. Je nachdem wie viel du verdienst, musst du bei eineinhalb Promille tief in die Tasche greifen. So multipliziert sich das monatliche Nettoeinkommen mit dem gemessenen Promillewert. Hast du zwei Promille im Blut, musst du nicht nur dein komplettes Monatsgehalt abgeben, sondern erhältst auch noch 20 Tage Haft auf Bewährung.
- Mehr zum Thema Urlaub?
- Urlaub in Italien: Diese strenge Auto-Regel gibt es in Deutschland nicht
- Zu spät aus dem Urlaub zurückgekommen: Das blüht dir im Job
- Günstiger Winterurlaub in Europa: Hier ist es möglich
5. Frankreich
Besorgst du dir einen Mietwagen in Frankreich, solltest du genaustens über die Verkehrsregeln informiert sein. Gerade wenn es sich um Parkverstöße handelt, gelten dort andere Regeln als bei uns in Deutschland. So zeigen weiße Linien Parkplätze an, die kostenpflichtig sind und bei gelben Linien handelt es sich um ein Parkverbot. Ignorierst du diese Regeln, ist ein Strafzettel fällig und du brauchst eine Wertmarke. Diese gibt es in französischen Tabakläden zu kaufen.
6. Griechenland
Rauchen im Auto ist in Griechenland nur dann gestattet, wenn sich keine Kinder unter zwölf Jahren im Fahrzeug befinden. Tust du es trotzdem, wird eine Strafe von bis zu 1.500 Euro fällig. Außerdem müssen alle Verkehrsverstöße im Süden der Balkaninsel sofort gezahlt werden.
7. Spanien
In Spanien ist das Benutzen des Navigationssystems während der Fahrt strengstens verboten. Benutzt du es trotzdem, kann eine Strafe von bis zu 500 Euro verhängt werden. Bezahlst du deine Strafe aus Spanien innerhalb von 20 Tagen, kannst du dich auf einen Rabatt von 50 Prozent freuen.
Verkehrsverstoß im Urlaub: Informieren hilft
Gerade wenn du Urlaub in einem fremden Land machen möchtest und dir dafür ein Auto ausleihst, ist es notwendig sich im Vorhinein über die Verkehrsregeln des jeweiligen Landes zu informieren. So kannst du nicht nur Stress, sondern im schlimmsten Fall sogar viel Geld oder eine Haftstrafe vermeiden.