Eine alte Tasse im Garten? Das klingt harmlos – und doch gibt der NABU aktuell einen Hinweis, der Gärtner*innen zum sofortigen Handeln bewegen sollte. Was hinter diesem kleinen Gegenstand steckt.
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NABU: Warum die Tasse im Garten besonders im Winter wichtig ist
Der NABU empfiehlt, eine stabile Tasse an einem sicheren Ort im Garten aufzuhängen und sie mit selbstgemachter Futter- oder Fett-Körner-Mischung zu befüllen. Damit schützt du das Futter vor Regen und Schnee, damit es nicht verdirbt oder schimmelt.
Gleichzeitig dient die erhöhte Position als Schutz vor Katzen oder anderen Bodenräubern. Genaue Anleitungen findest du im pdf des NABU für eine „hängende Vogeltränke“.
Warum du die Tasse im Garten brauchst
In kalten Monaten finden Vögel kaum noch natürliche Futterquellen: Insekten sind verschwunden, Samen liegen oft unter Laub oder Schnee. Die Tasse wird laut NABU zu einem Energie- und Ruhepunkt: Sie bietet eine saubere Futterstelle, die sich besonders Meisen, Finken oder Rotkehlchen gern nutzen, wie RUHR24 berichtet.
Noch ein Vorteil: Wasser für Tiere
Der NABU weist auch immer wieder darauf hin, dass Wasserstellen im Garten vor allem auch während Hitzeperioden überlebenswichtig für Tiere sind. Wenn du also eine Tasse aufhängst, kannst du sie im Sommer auch als flache Trinkstelle für Vögel und Insekten nutzen – vorausgesetzt, du wechselst das Wasser regelmäßig und hältst die Tasse sauber.
So baust du deine eigene Tassen-Futter-Station
- Wähle eine stabile alte Tasse oder Schüssel – Metall, Emaille oder Keramik funktionieren gut.
- Befestige sie sicher an einem Haken, Ast oder Seil in ca. 2 bis 3 Metern Höhe, damit Katzen sie nicht erreichen.
- Fülle die Tasse mit einer Mischung aus Fett oder Pflanzenöl und Körnern (z. B. Sonnenblumenkerne, Hafer).
- Reinige die Tasse regelmäßig oder wechsle den Inhalt, damit das Futter hygienisch bleibt und sich keine Krankheiten ausbreiten.
Eine einfache Tasse – richtig aufgehängt und gefüllt – kann im Garten zur Rettungsstation für Vögel werden. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es ein unkomplizierter und wirkungsvoller Beitrag zum Artenschutz. Wenn du deinen Garten ohnehin naturnah gestaltest oder Bäume und Sträucher hast, ist dieser Tipp vom NABU ein einfacher, aber kraftvoller Schritt.

