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Darum solltest du die Heizung im Winter immer auf Stufe 3 stellen

Wenn es kalt ist, drehen die meisten Menschen die Heizung voll auf, also auf Stufe 5. Warum das nicht den gewünschten Effekt bringt und die Stufe 3 auf dem Termostat jetzt ideal ist. Experten berichten.

Im Winter schön warm zuhause? Dafür brauchst du die Heizung nicht voll aufzudrehen. Was hinter dem Profitrick steckt.
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Heizung nachts abschalten: Ist das wirklich sinnvoll?

Um Energie zu sparen, planen viele im Winter weniger zu heizen. Aber ist es auch sinnvoll, die Heizung nachts komplett abzuschalten? Wir klären auf!

Die richtige Einstellung der Heizung kann nicht nur den Wohnkomfort erhöhen, sondern auch deinen Geldbeutel und die Umwelt schonen. Besonders Stufe 3 gilt laut Expert:innen als ideale Einstellung für eine ausgewogene Raumtemperatur. Warum das so ist, erfährst du hier.

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Was bedeutet Stufe 3 an deiner Heizung?

Ein Heizkörperthermostat regelt die Temperatur nicht über die Geschwindigkeit des Aufheizens, sondern über die Zieltemperatur im Raum. Stufe 3 entspricht dabei etwa 20 Grad Celsius, was laut der Verbraucherzentrale Deutschland als optimale Raumtemperatur empfohlen wird. Bei Stufe 4 erreichst du hingegen 24 Grad, und Stufe 5 kann bis zu 28 Grad erzeugen – Werte, die unnötig viel Energie verbrauchen.

Das Thermostat auf Stufe 3 zu belassen, ist demnach die effizienteste Wahl für Wohnräume. Höhere Einstellungen verbräuchten unverhältnismäßig mehr Energie, ohne den Komfort deutlich zu steigern, so die Expert:innen.


Warum nicht auf die höchste Stufe stellen?

Viele Menschen glauben, dass eine Heizung auf Stufe 5 schneller aufheizt. Das stimmt jedoch nicht! Der Thermostat regelt lediglich die Zieltemperatur, nicht die Geschwindigkeit des Aufheizens, wie auch der Berliner Mieterverein betont. Wird die Heizung auf Stufe 5 eingestellt, bleibt sie so lange an, bis die Temperatur von etwa 28 Grad erreicht ist. Das kann nicht nur zu einer Überhitzung des Raums führen, sondern auch die Heizkosten in die Höhe treiben.

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik verbraucht eine Erhöhung um nur 1 Grad Celsius etwa 6 Prozent mehr Energie. Daher ist es ratsam, die Temperatur konstant zu halten, statt das Thermostat hoch- und runterzudrehen.

Zusätzliche Tipps für effizientes Heizen

Um das Beste aus deiner Heizung herauszuholen und Energie zu sparen, solltest du zusätzlich folgende Tipps beachten:

  1. Türen geschlossen halten: Damit die Wärme nicht entweicht, sollten die Türen des beheizten Raums geschlossen bleiben.
  2. Heizungsrohre dämmen: Besonders bei außenliegenden Rohren hilft eine zusätzliche Dämmung, Wärmeverluste zu minimieren.
  3. Regelmäßig entlüften: Luft in den Heizkörpern kann die Effizienz deiner Heizung stark beeinträchtigen. Entlüfte deine Heizung also regelmäßig.
  4. Zusätzliche Maßnahmen: Ein Teppich oder eine Fußbodenisolierung kann helfen, weniger Wärme über den Boden zu verlieren.

Selbst kleine Maßnahmen wie das Abdichten von Fenstern oder das Anbringen von Reflexionsfolien hinter den Heizkörpern könnten signifikante Einsparungen bringen, betont die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).

Effizientes Heizen dank Stufe 3

Die Heizung auf Stufe 3 zu belassen, ist nicht nur sinnvoll für deine Nebenkosten, sondern auch für die Umwelt. Es sorgt für eine angenehme Raumtemperatur von etwa 20 Grad und vermeidet unnötigen Energieverbrauch. Mit einfachen Zusatztipps wie geschlossenen Türen und einer guten Isolierung kannst du deine Heizkosten weiter reduzieren und dabei nachhaltig handeln.

Quellen: Verbraucherzentrale Bundesverband, Fraunhofer Institut, Berliner Mieterverein