Was früher der Stolz in der Kindheit deiner Oma war, ist für viele heute ein heiß begehrtes Sammlerobjekt: Die Rede ist von Porzellanpuppen. Die einen finden sie gruselig, die anderen faszinierend. Worauf man sich allerdings einigen kann: Sie sind heutzutage eine ganze Menge wert. Wir haben uns angeschaut, was für ein Vermögen die Porzellanpuppen deiner Oma bringen können und welche Geschichte sich hinter den großen Augen der Puppen verbirgt.
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Porzellanpuppen von Oma: Von Kindheitsschatz bis Sammlerstück
Nicht viele Puppen aus der Vergangenheit sind bis heute noch beliebt und haben es geschafft, die Zeit beinahe unbeschadet zu überstehen. Die Puppen mit den Porzellanköpfen gehören aber definitiv nicht nur in die Vergangenheit, sondern sind auch heute noch aufgrund ihrer Seltenheit und dem gewissen Charme bei Sammler*innen beliebt.

Die Porzellanpuppen, die sich vor allem durch ihre beinahe gruselige Imitation der menschlichen Züge auszeichnet, war natürlich nicht die erste ihrer Art. Schon seit Jahrtausenden von Jahren wurden Puppen aus natürlichen Materialien wie Holz, Wachs oder Ton hergestellt, bevor die Porzellanpuppe im 19. Jahrhundert nach Westeuropa kam.
Porzellanpuppen von Oma: Das steckt hinter ihrem Aussehen
In den ersten Jahrzehnten der Porzellanpuppen-Geschichte stellten diese ausschließlich Frauen dar. Puppen, die Kinder oder Babys imitierten, gewannen erst in den 1880er-Jahren an Beliebtheit. In den meisten Fällen kleideten die Firmen der Porzellanpuppen diese in prachtvollen und zeitgenössischen Gewändern.

Doch das Besondere waren natürlich die Puppenköpfe, die man detailliert und auf aufwendige Art und Weise aus Porzellan formte und äußerst fein bemalte. Mohairperücken und zeitgenössische Frisuren sorgten des Weiteren für den realistischen Effekt. Klar war allerdings, dass sich nur reiche Eltern die Puppen leisten konnten – meistens kamen die Puppen nur mit dem daher, was sie am Leibe trugen.
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So viel sind Omas Porzellanpuppen wert
Wie du siehst, sind die Porzellanpuppen keine einfache Anschaffung gewesen, sondern gehörten damals schon zu den nicht so billigen Luxusgütern. Doch wie sieht der heutige Sammler*innen-Preis für diese besonderen Püppchen aus? Dabei kommt es natürlich auf verschiedene Faktoren an.
Ist die Puppe intakt, hat keine Risse und wurde dabei vielleicht noch von einem der führenden Puppen-Hersteller der damaligen Zeit wie Jumeau, Bru, Kämmer & Reinhardt, Simon & Halbig und Armand Marseille hergestellt, bekommt man heutzutage gut und gerne mehrere tausend Euro für das Kinderspielzeug.
Auch limitierte Porzellanpuppen, die am besten auch noch ein Zertifikat haben, sind bei Sammler*innen beliebt und gehen bei Auktionen oder bei Verkäufen für mehrere hundert Euro über die Ladentheke. So bekommt man für eine antike Jumeau-Puppe aus dem Jahr 1890 mit originalem Kleid und Zertifikat gut und gerne 3.000 €.

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.

