Ob vor dem Einschlafen im Bett oder auf dem Sofa vor dem Fernseher– Kuscheln ist in einer Beziehung mindestens genauso wichtig wie Sex. Wenn dir heute also eher nach einem gemütlichen Abend mit deinem Liebsten ist, dann schaue dir diesen Artikel an und erfahre, was die verschiedenen Kuschelpositionen über eure Beziehung aussagen.
Inhaltsverzeichnis: Das bedeuten die Kuschelpositionen
Berührungen sind die Apotheke des Körpers
Sobald du berührt wirst, wird dieser Reiz von Berührungssensoren in der Haut aufgenommen. Diese übersetzen die Berührung in Informationen und leiten sie über Nervenfasern weiter ans Gehirn. Hier werden in bestimmten Arealen Stoffe wie Dopamin oder Oxytocin ausgeschüttet – beide Stoffe sind zuständig für die Glücksgefühle beim Kuscheln. Kuscheln wird somit über Kuschelfasern ausgelöst.
Chefredakteur der Apothekenumschau Hans Haltmeier erklärt:
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Wenn man mit einer Geschwindigkeit von drei Zentimeter pro Sekunde und einem sanften Druck über die Haut streicht, dann stimuliert man diese speziellen Nervenfasern, diese sogenannten Kuschelfasern am stärksten. Die meisten Menschen machen das aber automatisch.
Die positiven Effekte des Kuschelns entstehen daher ganz automatisch. Außerdem macht Kuscheln nicht nur glücklich, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf deine Psyche – besonders in der dunklen Jahreszeit.
Der Grund: Kuscheln kann dabei helfen, Ängste zu verringern, Stress abzubauen, das körperliche Wohlbefinden zu verbessern und die Gedächtnisleistung zu steigern.
Außerdem beeinflusst Kuscheln auch dein Herz. Nach einer US-Studie steigt beim Kuscheln der Herzschlag zwar kurzzeitig an, beim regelmäßigen Kuscheln werden jedoch Pulsschlag und Blutdruck langfristig gesenkt – das schont das Herz und schützt vor Schäden.
Anik Debrot, Psychologin und Expertin für Berührungsforschung an der Universität Lausanne, weißt auf mehrere Studien hin, die bereits belegten, dass:
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Menschen, die über eine längere Zeit unter sozialer Isolierung oder Einsamkeit leiden, mehr gesundheitliche Probleme und eine kürzere Lebenserwartung haben.
Kuscheln macht somit nicht nur glücklich, sondern ist auch richtig gesund. Das Besondere am Kuscheln: Bereits 20 Sekunden reichen, um die Gesundheit zu fördern. Aufgrund dessen werden Berührungen auch als Apotheke des Körpers gesehen.
Gründe fürs Kuscheln gibt es somit zu Genüge. Doch welche Position ist die richtige?
5 Positionen und ihre Bedeutung
Ob auf der Couch, im Bett oder gemütlich unter der Decke: Kuscheln ist wunderschön und sorgt dafür, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Damit du jedoch weder beim Kuscheln einschläfst noch anstrengende Verrenkungen machen musst, kommen hier unsere Favoriten der gemütlichsten Kuschelpositionen. Außerdem: Die Kuschelpositionen sagen eine Menge über eure Beziehung aus.
1. „Löffelchen“
Die Kuschelposition “Löffelchen ist besonders beliebt”. Dabei liegst du mit dem Rücken vor dem Bauch deines Partners – meist in einer Art Embriostellung. Die Position zeichnet sich durch die Dominanz des größeren Löffelchens aus und das volle Vertrauen, dass du deinem Freund entgegenbringst, wenn du dich mit dem Rücken zu ihm drehst. Daher steht diese Kuschelposition auch für eine tiefe Bindung zwischen dem Paar.
Ein kleines Problem gibt es bei der Position dennoch: Denn häufig schläft deinem Freund nach einer gewissen Zeit der Arm ein. Es ist somit ratsam, zwischendurch die Seite zu wechseln.
2. „Arm in Arm“
Die „Arm in Arm“-Position ist der absolute Klassiker unter den Kuschelpositionen. In dieser Stellung liegt dein Kopf auf der Brust deines Freundes – meist streichelt er dir dabei langsam durchs Haar. Die Position nehmen Paare besonders häufig ein, deren Beziehung sehr innig ist und die sich vollkommen aufeinander verlassen können. Sie steht daher für Schutz und Vertrauen. Wenn dein Partner zusätzlich seinen Arm um dich legt, dann steht dies für die Unterstützung, die er dir im Leben bieten will. Für frisch Verliebte bedeutet das: Er meint es wirklich ernst mit dir – ist also einer „zum Behalten“ ☝️
3. „Face-to-Face“
Die Schlangenstellung wird von Paaren eingenommen, die sehr leidenschaftlich sind. Es ist also nicht unbedingt jedermanns Sache – denn mehr Nähe als bei dieser Kuschelposition geht auch nicht. Demzufolge kann die Position etwas erdrückend wirken. Der Grund: Ihr liegt Bauch an Bauch und umschlingt euch mit Armen und Beinen. Außerdem gibt es einen Haken: Denn wer diese Stellung bevorzugt, ist häufig sehr eifersüchtig.
4. „Die Händchenhalten-Position“
Wer auch beim Kuscheln Händchen hält, der kann die Finger definitiv nicht voneinander lassen. Die Kuschelposition steht für Verbundenheit oder dafür, dass ihr euch mehr verbunden fühlen möchtet. Paare, die beim Kuscheln Händchenhalten sind häufig auch beste Freunde.
Dennoch besteht eine gewisse Distanz – im Gegensatz zur Face-to-Face Position sind beide nicht eng miteinander verschlungen. Demzufolge kann es sein, dass die Beziehung zwischen euch noch etwas reifen muss und daher noch etwas Zeit und Tiefe benötigt.
Ihr wechselt zwischen den Kuschelpositionen?
Besonders Paare, die schon lange zusammen sind, haben bereits die eine oder andere Kuschelposition ausprobiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die genannten Merkmale der Positionen ihre Gültigkeit verlieren. Denn häufig gibt es eine Kuschelposition, die besonders oft eingenommen wird und deren Merkmale demzufolge dominanter sind als die der anderen Stellungen.
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