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Langzeitsingle: Studie zeigt faszinierende Veränderungen im Denken & Handeln

Denken Langzeitsingles anders? Das Onlineportal Charlie Health hat untersucht, ob sich das Alleinsein auf die psychische Gesundheit auswirkt.

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Geheime Signale & gute Körpersprache: SO wird dein Flirt zum Erfolg!

Lernt man jemanden kennen, ist es manchmal schwer zu deuten, was er genau für einen empfindet. Findet er mich nett oder mehr? Ist er nur höflich oder wirklich interessiert? Wer hier komplett im Dunkeln tappt, sollte auf die Körpersprache beim Flirt-Partner achten. Wer die deuten kann, ist klar im Vorteil.

Wenn man lange Zeit allein ist, beginnt man damit, die Welt und sich selbst anders wahrzunehmen. Langzeitsingles entwickeln oft eine tiefere Selbstkenntnis und Selbstakzeptanz. Sie haben mehr Zeit, sich auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu konzentrieren, ohne Kompromisse eingehen zu müssen.

Dies führt bei vielen Singles zu einem gestärkten Selbstwertgefühl und einer klareren Vorstellung davon, was sie im Leben und einer Beziehung wirklich wollen. Doch nicht immer wirkt sich das Langzeitsinglesein positiv auf die Gesundheit aus. Einige entwickeln Ängste, bei anderen leidet das Selbstwertgefühl darunter.

Das Psychologie-Portal Charlie Health hat sich mit genau dieser Thematik beschäftigt und kam zu dem Ergebnis, dass das Langzeitsinglesein sieben Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann.

7 Psychologische Muster: Die Auswirkungen des Langzeitsingleseins

1. Angst vor Ablehnung

Wer lange Single ist, „braucht“ niemanden. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss oft, dass die Angst vor Ablehnung zunimmt. Menschen gewöhnen sich daran, alleine zu sein, und die Vorstellung, jemanden kennenzulernen und möglicherweise abgelehnt zu werden, kann entmutigend wirken.

Tipp: Geh einen Schritt nach dem anderen, um neue Leute kennenzulernen. Du könntest zum Beispiel an Gruppenaktivitäten teilnehmen, die dir Spaß machen, um in einem entspannten Umfeld soziale Kontakte zu knüpfen. Wichtig ist, dass du dich nicht überforderst.

2. Einsamkeit

Auch wenn es viele positive Aspekte des Single-Daseins gibt, kann Einsamkeit ein bedeutendes Thema sein. Das Fehlen eines engen, vertrauten Partners oder einer Partnerin kann dazu führen, dass die Angst vor dem erneuten Verlust einer tiefen Verbindung zu einer Art Angst vor Beziehungen generell führen kann.

Tipp: Finde Hobbys und Aktivitäten, die dir Freude bereiten und bei denen du Gleichgesinnte treffen kannst. Ein starkes soziales Netzwerk kann Einsamkeit entgegenwirken.

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3. Geringes Selbstwertgefühl

Ohne die Bestätigung durch einen Partner oder eine Partnerin kommen bei vielen Singles Zweifel bezüglich des Selbstwertes auf. Oft führt auch der gesellschaftliche Druck dazu, dass sich Singles nicht vollständig fühlen.

Tipp: Praktiziere Selbstfürsorge und Selbstliebe. Setze dir realistische Ziele und feiere deine Erfolge, egal wie klein sie erscheinen mögen.

Langzeitsingles fühlen sich oft unter anderen Paaren nicht wohl. Foto: simona – stock.adobe.com

4. Soziale Angst

Längere Zeit als Single zu sein, kann dazu führen, dass soziale Interaktionen, insbesondere romantische, schwieriger und angstbehafteter werden. Manche Singles fühlen sich unwohl oder ausgeschlossen, wenn sie mit Paaren zusammen sind. Manch einer empfindet auch Neid oder Wut. 

Tipp: Übe dich in kleinen sozialen Interaktionen, um deine Komfortzone allmählich zu erweitern. Professionelle Unterstützung durch einen Therapeuten oder eine Therapeutin kann ebenfalls hilfreich sein.

5. Andere Prioritäten

Eine positive psychologische Auswirkung des Single-Lebens kann die Änderung der Prioritäten sein. Singles neigen dazu, ihre Zeit und Energie in andere Bereiche ihres Lebens zu investieren, wie Karriere, Hobbys, Freundschaften oder Selbstverwirklichung, was eine andere Art der Erfüllung bietet.

Tipp: Nutze diese Zeit, um deine Interessen und Leidenschaften zu verfolgen. Das kann dir nicht nur Erfüllung bringen, sondern auch deinen Horizont erweitern.

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6. Persönliches Wachstum

Singles sind in schwierigen Situationen häufiger auf sich allein gestellt als Paare. Sie lernen oft, unerwartete Herausforderungen allein zu meistern, was ihre emotionale Belastbarkeit und ihre Bewältigungskompetenzen stärkt.

Tipp: Setze dir bewusst Ziele für deine persönliche Entwicklung und reflektiere regelmäßig über deine Fortschritte. Journaling kann ein wertvolles Werkzeug sein, um deine Gedanken und Gefühle zu ordnen.

7. Abstumpfung gegenüber romantischen Beziehungen

Mit der Zeit kann es passieren, dass man eine gewisse Skepsis oder Gleichgültigkeit gegenüber romantischen Beziehungen entwickelt, da man sich an das Leben ohne Partner:in gewöhnt hat.

Tipp: Bleib offen für neue Erfahrungen und Menschen. Versuche, Vorurteile abzubauen und jeder neuen Begegnung unvoreingenommen zu begegnen.

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