Viele kennen es wahrscheinlich, dass man das ein oder andere Mal bei manchen zwischenmenschlichen Beziehungen „nur“ der Lückenbüßer ist oder auch schon ab und an andere Menschen zu einem Lückenfüller gemacht hat. Dabei muss das nicht immer nur etwas Negatives sein.
Gründe, wieso es okay ist, ein Lückenbüßer zu sein
Was ist ein Lückenbüßer?
Ein Lückenbüßer zu sein, bedeutet prinzipiell nichts anderes als eine Lücke auszufüllen, in dem man jemand anderes beispielsweise Halt, Zuneigung oder Anerkennung gibt. Oft ist das allerdings negativ behaftet, da viele genau nach so etwas suchen, wenn sie frisch aus einer Beziehung kommen, wenn sie nicht bereit sind, eine neue Beziehung einzugehen und somit andere verletzen, weil sie sich nur ablenken wollen. Allerdings muss der Begriff „Lückenbüßer“ nicht immer etwas Schlechtes sein.
1. Grund: Es ist okay, nicht genau zu wissen, was man will
Manchmal ist es schwierig, auf Anhieb zu sagen, was das zwischen zwei Menschen ist oder werden soll. Besonders wenn man vielleicht noch nicht allzu lange wieder Single ist oder eben in einer schwierigeren Phase in seinem Leben steckt. Natürlich sollte man dennoch immer am Anfang klar kommunizieren, was Sache ist, um die Gefühle des anderen nicht zu verletzen. Jedoch ist es völlig okay, nicht gleich am Anfang sagen zu können, was man möchte, denn oft ergibt sich das auch erst mit der Zeit, umso besser man jemanden kennt.
2. Grund: Man kann auch ohne eine feste Beziehung eine gute Zeit zusammen haben
Auch wenn man nicht in einer festen Beziehung ist und eventuell nur ein Lückenfüller, kann man zusammen eine gute Zeit haben. Denn durch diese Unverbundenheit, ist auch der Sex anders und kann schmutziger und intensiver werden. Oft ist es auch so, dass trotz dessen, dass man die Rolle als „Lückenfüller“ einnimmt, mehr da hinter steckt.
Denn bei den meisten Menschen ist es so, dass wenn sie eine sexuelle Beziehung zu jemandem eingehen, die mehr als ein One-Night-Stand ist, es eine gewisse zwischenmenschliche Beziehung geben muss. Sodass man trotzdem tiefgründige Gespräche miteinander führen kann und sich vielleicht eine gewisse Basis an Vertrauen aufbaut.
3. Es kann dir und deiner Person dabei helfen, herauszufinden, was du NICHT willst
Ein wichtiger Punkt ist auch, dass es zu deiner persönlichen Entwicklung beitragen kann. Denn genauso wichtig, wie zu wissen, was man will, ist es, herauszufinden, was man nicht will. Auch wenn das ab und an schmerzhaft sein kann, ist es dennoch ein wichtiger Prozess, der gerade beim Thema Liebe und Beziehung dazu gehört.
Du lernst dabei den Unterschied zur echten Liebe. Bei manchen trägt die Bestätigung und Anerkennung allerdings auch dazu bei, dass das eigene Selbstbewusstsein gestärkt wird. Außerdem kann das Unverbundene die ganze Sache auch zu einem Abenteuer machen.
4. Grund: Am Ende kann auch mehr daraus werden
Oft kann sich das Blatt auch wenden und man findet gemeinsam heraus, was man will. Wer weiß, vielleicht wird am Ende in einigen Fällen sogar eine ernsthafte Beziehung daraus. Gerade, wenn man sich immer mehr kennenlernt, kann es sein, dass doch Gefühle entstehen, auch wenn man das so nicht geplant hat.
Fazit: Lückenbüßer sein ist mehr als okay!
Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, was für einen gut ist und was nicht. Dennoch muss „Lückenfüller“ nicht direkt etwas Schlechtes sein, denn manchmal weiß man eben einfach nicht, was gerade das Beste für einen ist, aber möchte trotzdem nicht allein sein. Natürlich sind Ehrlichkeit und eine offene Kommunikation das A und O in diesem Fall und sobald es sich nicht mehr richtig anfühlt und es einen mehr verletzt als Gutes tut, sollte man sowas auf jeden Fall beenden.
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