Mein absolutes Vorbild ist meine Mutter, denn sie hat nicht nur meine Schwestern und mich alleine großgezogen, sondern dabei immer besonnen gehandelt. Obwohl sie es alles andere als einfach hatte, denn Mitte zwanzig war sie alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und begann eine Ausbildung, obwohl sie nur wenig Deutschkenntnisse hatte. Trotz der Herausforderungen im Beruf und in anderen Lebensbereichen hat sie niemals ihre Verzweiflung und Ängste an uns weitergegeben.
Stattdessen erzog sie uns zu selbstständigen Frauen, die früh lernten, dass Worte meist mehr verletzen können als Taten. Welche Sätze du daher niemals zu deinem Kind sagen solltest, erfährst du in diesem Artikel.
4 Sätze, die du niemals zu deinem Kind sagen solltest
Egal wie sehr dich dein Kind auch auf die Palme bringt, es gibt Sätze, die in der Erziehung nichts zu suchen haben. Welche das sind:
1. Warum bist du nicht wie dein Bruder/ deine Schwester?
Egal ob in einer Partnerschaft oder bei der Kinderziehung: Vergleiche kommen bei dem Gegenüber nie gut an und führen dazu, dass das Selbstwertgefühl angekratzt wird. Hört dein Kind diesen Satz immer wieder, wird es schwierig das Selbstbewusstsein wieder aufzubauen.
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2. Warte ab, bis Papa/Mama nach Hause kommen
Drohungen haben in einer Kindererziehung nichts zu suchen. So machst du deinem Kind mit diesen Worten nur Angst und sorgst dafür, dass deine Tochter oder dein Sohn sich zu Hause nicht mehr wohlfühlt. Natürlich ist es nicht verkehrt, deinem Kind Grenzen aufzuzeigen und Konsequenzen folgen zu lassen. Wie beispielsweise das Ausfallen der Lieblingsserie.
Eine Atmosphäre schaffen, bei der dein Kind Angst hat und sich unwohl fühlt, ist jedoch nicht in Ordnung. Achte nach einer „Strafe“ auch unbedingt darauf, dass du deinem Kind in Form einer innigen Umarmung zeigst, dass alles wieder gut ist.
3. Hör auf zu heulen
Seinem Kind mit diesem Satz die Trauer und die verletzten Gefühle abzusprechen, ist nicht in Ordnung. Statt zu schimpfen oder mit Konsequenzen zu drohen, solltest du in einem ruhigen Gespräch herausfinden, warum dein Kind weint. Handelt es sich um das Trotz-Weinen helfen Ablenkung und Humor meist mehr als böse oder drohende Worte.
4. Dein Papa/deine Mama ist blöd
Gerade Scheidungskinder haben damit zu kämpfen, dass ihre Elternteile miteinander konkurrieren und versuchen, den jeweils anderen schlecht zu machen. Mit diesem Satz signalisierst du deinem Kind jedoch nur, dass ein respektvoller Umgang, wenn man einen Menschen nicht leiden kann, nicht nötig ist.