Für viele Paare ist die Entscheidung, eine Familie zu gründen, einer der wichtigsten Schritte im Leben. Sie bringt viele schöne Momente, aber auch eine Reihe neuer Verantwortungen mit sich. Dazu gehören Überlegungen rund um Erziehung, Alltagsorganisation und finanzielle Absicherung. Besonders die Frage nach einem ausreichenden finanziellen Polster ist für viele wichtig. Doch wie viel Geld sollte man für die Familienplanung gespart haben? Wir haben für dich recherchiert.
So viel Geld sollte man für die Familienplanung gespart haben
Um die Frage zu klären, wie viel Geld ein Paar für die Familienplanung sparen sollte, ist es sinnvoll, zunächst einen Blick auf die anfallenden Kosten zu werfen. Ein wichtiger Posten ist die Erstausstattung, die je nach Auswahl und Bedarf schnell teuer werden kann. Laut einer Untersuchung des Online-Preisvergleichsportals Idealo müssen Paare für die Baby-Erstausstattung durchschnittlich etwa 3.350 Euro einplanen.
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Der größte Teil dieser Summe entfällt auf Möbel wie Babybetten und Wickelkommoden (1.320 Euro). An zweiter Stelle stehen Ausstattungen für unterwegs, wie Kinderwagen, Babyschale und Babytrage, die mit rund 745 Euro zu Buche schlagen. Weitere Ausgaben umfassen Kleidung (640 Euro), Babypflegeprodukte wie Windeln, Badewanne und Cremes (350 Euro) sowie Zubehör zum Füttern und Stillen (287 Euro).
Viele dieser Anschaffungen, wie Kleidung, Möbel und Kinderwagen, können selbstverständlich auch gebraucht gekauft werden. Dennoch sollte der durchschnittliche Betrag für die Erstausstattung bereits auf eurem Konto bereitliegen. Zusätzlich empfiehlt es sich, einen finanziellen Puffer für unerwartete Kosten einzuplanen.
So teuer ist ein Kind pro Monat
Nach der Geburt eines Kindes fallen monatliche Ausgaben an, die das Paar gemeinsam tragen muss. Im Jahr 2018 gaben Paare mit einem Kind laut Statistischem Bundesamt monatlich 3.593 Euro aus, wovon 763 Euro für das Kind aufgewendet wurden. Dieser Betrag entspricht etwa einem Fünftel der Gesamtausgaben, wobei er aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten mittlerweile höher ausfallen dürfte. Die monatlichen Ausgaben variieren je nach Familie, doch mindestens ein Fünftel des Nettoeinkommens sollte für die Kindesversorgung eingeplant werden.
Zusätzlich zu den monatlichen Kosten kommen später auch Sonderausgaben wie Klassenfahrten oder Führerscheinkosten hinzu. Expert:innen raten, vor der Geburt ein finanzielles Polster von drei bis sechs Monatsausgaben als Rücklage anzulegen. Diese Rücklage dient als Sicherheit für unvorhergesehene Ausgaben.
Neben den laufenden Kosten kommen später auch Sonderausgaben wie Klassenfahrten oder Führerscheinkosten dazu. Experten empfehlen, vor der Geburt ein finanzielles Polster von drei bis sechs Monatsausgaben anzulegen. Diese Rücklage dient als Notgroschen und sichert finanzielle Stabilität.
Geld für die Familienplanung sparen: So gelingt es Schritt für Schritt
Doch wie kann man für die Familienplanung ohne große Einschränkungen sparen? Denn schließlich haben die meisten von uns nicht gerade 5.000 Euro, um diese auf einmal beiseitezulegen. Mit den folgenden Spartipps hast du das Geld für die Familienplanung schnell beisammen:
- Einen monatlichen Sparbetrag festlegen: Es müssen keine hohen Beträge sein, die du monatlich für die Familienplanung zurücklegst. Es reicht vollkommen aus, wenn du deine Ersparnisse mit einem kleinen Betrag aufstockst. Denn auch so kommst du langfristig gesehen auch auf den Sparziel.
- Mit dem Weihnachts- und Urlaubsgeld Spardepot aufstocken: Du erhältst Weihnachts- oder Urlaubsgeld? Glückwunsch. Einen Teil des Geldes kannst du verwenden, um das Spardepot für die Familienplanung aufzustocken.
- Steuerrückzahlungen: Du hast in diesem Jahr eine ordentliche Steuerrückzahlung erhalten? Warum nutzt du diese nicht, um Geld für die Familienplanung zurückzulegen. So kommst du noch schneller an dein Sparziel – versprochen.