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Laut Öko-Test: Die beste Babymilch, die du kaufen kannst

Öko-Test hat verschiedene Sorten von Babymilch unter die Lupe genommen. Erfahre hier, welche der Sieger ist.

Baby trinkt
© Syda Productions - stock.adobe.com

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Nachdem Mütter aufgehört haben zu stillen, wollen sie sicher sein, dass ihre Babys immer noch gut versorgt sind. Babymilchpulver hat strenge Regeln für das, was drin ist, wie es gemacht wird und was nicht drin sein sollte. Es ist klug, sich gut zu informieren, bevor man es kauft. Dieses Jahr hat Öko-Test einige beliebte Marken von Babymilch getestet. Hier sind die Ergebnisse.

Laut Öko-Test: Die beste Babymilch 2023

Seit Jahren nimmt Öko-Test Babymilch unter die Lupe und kritisiert Schadstoffgehalte. Im Januar 2023 zeigt der Vergleich: Der Druck wirkt. Keine problematischen MOAH-Bestandteile mehr im Milchpulver aller Hersteller. Von 14 getesteten Anbietern sind zwei „sehr gut“ und vier „gut“ bewertet. Zu den drei Testsiegern gehören:

  1. Aptamil Profutura DUOAdvance 1
    • Vorteile: leimfrei, nur Laktose, ohne Palmöl, mit DHA, sehr gute Inhaltsstoffe
    • Nachteile: Spuren von Mineralölbestandteilen und Fettschadstoffen
  2. Nestlé BEBA 1 von Geburt an
    • Vorteile: keimfrei, nur Laktose, ohne Palmöl, mit DHA, sehr gute Inhaltsstoffe
    • Nachteile: Spuren von Mineralölbestandteilen und Fettschadstoffen
  3. Babylove Anfangsmilch 1
    • Vorteile: keimfrei, mit DHA, gute Inhaltsstoffe
    • Nachteile: Enthält Palmöl, Spuren von Mineralölbestandteilen und Fettschadstoffen

Öko-Test im Detail: So wurde bewertet

Öko-Test fokussiert sich auf Verunreinigungen wie Mineralölbestandteile, Perchlorat, Chlorat, potenziell schädliche Fettschadstoffe und Keime. Alle 14 Produkte sind mindestens „ausreichend“, jedoch fehlt einem Drittel die wichtige Omega-6-Fettsäure. Der Gehalt an DHA und ARA, wichtig für Säuglinge, wurde ebenfalls geprüft.

Babymilch: Darauf solltest du beim Kauf achten

Auf folgende Kriterien solltest du beim Kauf von Babymilch unbedingt achten:

1. Nährstoffe im Blick

Gemäß der Diätverordnung sind bestimmte Nährstoffe in Babymilchpulvern gesetzlich festgelegt. Diese Regelung soll sicherstellen, dass Babymilchprodukte eine ernährungsphysiologisch hochwertige Alternative zur Muttermilch darstellen.

Frau stillt Baby
Babymilch: Eine Alternative zu Muttermilch? Foto: Alena Ozerova – stock.adobe.com

2. Schadstoffe im Check

In sämtlichen Babymilchprodukten wurden Schadstoffe gefunden, die auf die Produktionsverfahren zurückzuführen sind. Dazu gehören krebserregende Substanzen wie 3-MCPD- und Glycidyl-Ester aus der Fettraffination. Stiftung Warentest betont jedoch, dass die Mengen unter den vorgeschriebenen Grenzwerten liegen. Die Hersteller sind aufgefordert, fortschrittliche Technologien zu nutzen, um diese Schadstoffe weiter zu minimieren.

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Chlorat, ein möglicher Rückstand aus Desinfektionsmitteln, wurde bei allen getesteten Produkten deutlich unter den zulässigen Werten nachgewiesen. Jochen Wettach, Projektleiter des Tests, weist darauf hin, dass auch Muttermilch Spuren von Schadstoffen enthalten kann, aber die Hersteller sollten dennoch bestrebt sein, deren Gehalt weiter zu reduzieren.

3. Pre-Milch oder HA-Pre?

Die Wahl zwischen Pre-Milch und hypoallergener (HA) Pre-Milch hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Pre-Milch eignet sich von Geburt an für die gesamte Säuglingszeit. Bei familiärer Allergieneigung wird hingegen HA-Pre-Milch empfohlen. In dieser ist das Kuhmilchprotein hydrolysiert, was sie für allergiegefährdete Babys besser verträglich macht.

Trotzdem ist zu beachten, dass gestillte Babys häufig eine geringere Neigung zu Allergien aufweisen. Die Entscheidung zwischen Pre-Milch und HA-Pre-Milch sollte daher individuell getroffen werden.

4. Blick auf die Inhaltsstoffe

Babymilch enthält oft Zusatzstoffe mit vermeintlichen Vorteilen. DHA, eine wichtige Fettsäure für die Hirnentwicklung, muss seit 2020 zugesetzt werden. Achte darauf, dass die Milchnahrung mindestens 20 mg DHA pro 100 Kcal enthält.

Ballaststoffe in Form von Präbiotika (Galakto- und Frukto-Oligosaccharide) können die Darmtätigkeit unterstützen. Probiotika, Milchsäurebakterien, tragen zur gesunden Darmflora und zum Immunsystem bei. Die Wirkung von Prä- und Probiotika ist jedoch nicht eindeutig wissenschaftlich belegt, so Stiftung Warentest.

Laktose, der natürliche Zucker in Babymilch, ist unbedenklich. Die Deklaration „nur Laktose enthalten“ bedeutet, dass keine weiteren Zuckerstoffe zugesetzt sind.

Baby Arme Flasche Milch
Darauf solltest du beim Kauf der Babymilch achten. Foto: Shutterstock/FotoDuets /

Öko-Test gibt eine Orientierung beim Kauf von Babymilch

Die Suche nach der besten Babymilch erfordert eine gründliche Auseinandersetzung mit den individuellen Bedürfnissen deines Babys. Nährstoffe, Schadstoffe, Allergieneigung und individuelle Verträglichkeit spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die aktuellen Tests von Öko-Test und Stiftung Warentest bieten eine hilfreiche Orientierung, um die richtige Wahl zu treffen.