Manchmal ist es gar nicht so leicht, sich beim Sex auf das, was passiert, zu konzentrieren. Mal ist es die Umwelt, die eine Rolle spielt, wie das klingelnde Handy oder die lauten Haustiere. Es kann aber auch die Arbeit sein, mit der man nicht abschalten kann oder die To-dos. All das kann passieren und ist völlig normal. Hier findest du Tipps, wenn deine Gedanken beim Sex herumschwirren und wie du währenddessen endlich abschalten kannst.
Alle Tipps zu herumschwirrenden Gedanken beim Sex im Überblick
1. Gebe deinen Gedanken Raum und verdränge sie nicht
Wer regelmäßig meditiert, kennt das wahrscheinlich schon. Es ist vollkommen okay, wenn unsere Gedanken nach einem langen Arbeitstag oder anderen Situation herumkreisen. Das ist völlig normal. Wenn du sie verdrängst, werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht weggehen. Das Problem wird dadurch nur noch größer.
Sehe deine Gedanken beim Sex ähnlich wie beim Meditieren doch eher wie eine Wolke, die an dir vorbeizieht und komme dann ruhig und gelassen wieder zur Situation zurück.
2. Stärke deine Achtsamkeit außerhalb des Schlafzimmers
Genau diese Form von Achtsamkeit kannst du wunderbar in Form von regelmäßigen Meditationen üben. So lernst du, wie du gelassener mit solchen Situationen umgehst. Gerade für Anfänger eigenen sich Meditations-Apps dafür wunderbar.
Wenn das schonmal klappt, dann hast du schon gute Voraussetzungen für das nächste Mal gelegt. Um das beim Sex besser anwenden zu können, kannst du es erstmal selbst beim Masturbieren versuchen. Hier erfährst du alles, was du zu Mindful Masturbation ebenfalls wissen musst.
3. Konzentriere dich darauf, was du empfindest
Egal ob du masturbierst oder mit deinem/deiner Partner:in schläfst, der Orgasmus sollte dabei eher nicht das Ziel sein. Das kann zusätzlichen Druck aufbauen und für ein ganz eigenes Gedankenkarussell sorgen.
Versuche dich viel eher darauf zu konzentrieren, was du in dem Moment fühlst und empfindest. Fühlt sich das gut oder besonders gut an? Dann mach genauso weiter oder signalisiere das deinem/deiner Partner:in. Wenn es sich nicht gut anfühlt, kannst du oder dein:e Partner:in etwas daran ändern. Das Ziel sollte nicht der Orgasmus sein, sondern dass alle Beteiligten Spaß haben und sich wohlfühlen.
4. Versucht euch einen entspannten Raum zu schaffen
Wenn du und dein Partner oder deine Partnerin nicht entspannt seid, fällt es euch wahrscheinlich viel schwieriger, euch aufeinander einzulassen. Daher ist es erstmal wichtig, potenzielle Störquellen wie ein klingelndes Handy zu eliminieren, bevor ihr loslegt.
Achte auch auf die Bedürfnisse, die du vielleicht währenddessen oder schon vorher verspürst. Dir ist es unangenehm, dich komplett auszuziehen? Dann redet vorher darüber. Vielleicht wird dir ja auch währenddessen zu heiß oder zu kalt, dann sorgt dafür vor.
Manchmal kann die Störquelle psychischer Natur sein, wie ein Konflikt auf der Arbeit, der euch oder eure:n Partner:in beschäftigt. Redet vorher darüber und geht sicher, dass ihr beide entspannt an die Sache rangeht.
5. Nimmt euch Zeit für das Vorspiel
Das Vorspiel ist beim Sex immer wichtig, wegen verschiedener Aspekte. Es bereitet deinen Körper und Geist darauf vor, was darauf passieren wird. Um das Gedankenkarussell zu beenden und sich besser auf den Sex konzentrieren zu können, solltet ihr ein ausgiebiges Vorspiel haben. Das kann sehr verschieden aussehen. Dabei gilt aber auch zu beachten, dass Oralsex ein Vorspiel braucht. Beginnt zum Beispiel langsam mit zarten Küssen auf dem Körper oder einer Ganzkörpermassage, um euren Fokus zu verschärfen und euch ein bisschen zu entspannen. Tastet euch dann langsam mehr und mehr voran.
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