Der Pornokonsum ist in Deutschland extrem hoch! Denn die Bundesrepublik Deutschland ist für 12,4 % des weltweiten Porno-Traffics verantwortlich. Im Vergleich dazu gibt es in anderen Ländern mit durchschnittlich 7,7 % deutlich weniger Porno-Fans.
Doch: Wie wirkt sich der hohe Pornokonsum eigentlich aufs Sexleben aus? wmn klärt auf.
Pornokonsum: So häufig gucken die Deutschen sexy Filme
Nie war es leichter als heute, sich auf Knopfdruck erregen zu lassen. Kein Wunder, dass Pornos nicht nur extrem beliebt sind, sondern auch zum alltäglichen Begleiter geworden sind. Das zeigt zumindest eine Umfrage des Pornoportals xhamster aus dem Jahr 2019. Demnach schauen fast 70 % der Pornokonsumenten die Filmchen, um sich die Zeit zu vertreiben. Und da kommt schnell ein hübsches Sümmchen an Zeit zusammen:
- 27 % der User gucken mehrmals am Tag Pornos
- 29 % einmal pro Tag
- 34 % mehrmals in der Woche
- 7 % lediglich einmal in der Woche
- Und 5 % noch seltener
Pornokonsum: Das sind die positiven Auswirkungen
Doch was macht es mit den Usern, wenn sie die heißen Filmchen schauen? Laut der Befragten ziemlich viel. Denn rund 40 % der Männer und Frauen haben nicht etwa in der Schule, durch Freunde oder mithilfe ihrer Partner:innen viel über Sex gelernt. Nein, vielmehr haben sie sich auf den Pornoseiten Tipps und Tricks fürs eigene Sexleben abgeschaut.
Zudem geben 60 % der Befragten an, dass sie mithilfe von Pornos ihre eigene Sexualität und den Sex allgemein besser verstanden haben. 48 % sind sogar der Meinung, dass sich Pornos positiv auf ihr Sexleben ausgewirkt haben.
Redaktionstipp: Es kann wahnsinnig geil sein, mit dem Partner Pornos zu gucken. Wie ihr den besten Einstieg findet und das ganze in Lust und nicht im Frust endet, erfährst du hier.
Die Schattenseiten vom Pornokonsum
Die Umfrage zeigt, dass sich Pornos unheimlich positiv aufs Sexleben von einigen Menschen auswirken können. Doch leider gilt das längst nicht für alle!
Denn eine Studie, die im Fachjournal European Association of Urology virtual Congress vorgestellt wurde, zeigt auch die Schattenseiten des Pornokonsums. Denn: die Forscher haben 3267 Männer aus Belgien und Dänemark befragt und dabei Folgendes herausgefunden:
- 90 % verlieren regelmäßig die Geduld und spulen die Pornos vor, um die am stärksten erregenden Szenen zu sehen
- Nur 65 % der Männer finden den Sex mit ihrer Partnerin stimulierender als Pornografie.
Und: Sie fanden einen interessanten Zusammenhang zwischen dem Konsum von Pornos und Erektionsstörungen. So soll sich das Gehirn sehr schnell an die Reize in den Filmchen gewöhnen. Mit enormen Folgen. Mit der Zeit soll es immer stärkere Impulse von außen brauchen – damit der Körper überhaupt erregt wird. Daraus folgern die Wissenschaftler: Wer häufiger Pornos guckt, hat auch häufiger Erektionsstörungen.
Fazit: Wie sich Pornos auf dein Sexleben auswirken, kannst du selbst bestimmen
Feststeht, dass die Studien bislang nur erste Hinweise darauf geben, wie sich der regelmäßige Pornokonsum aufs Sexleben auswirkt. Denn noch gibt es zu viele offene Fragen. Etwa: Ob diejenigen, die eh schon Erektionsstörungen haben, gerade deshalb häufiger Pornos konsumieren. Oder ob es die Filmchen sind, die ihnen die Lust am Sex rauben.
Wie sich der Pornokonsum aufs eigene Sexleben auswirkt, kann jedoch jeder selbst herausfinden. Wer etwa merkt, dass er oder sie ohne Pornos nicht mehr kann, den Sex mit dem/ der Partner:in nicht mehr genießt und es sich nur noch selbst besorgen kann, sollte die Reißleine ziehen und auf die Filmchen verzichten.
Wer aber bemerkt, dass sich der Pornokonsum positiv auf die eigene Lust auswirkt, er oder sie inspiriert wird und Neues ausprobieren will oder dadurch womöglich sogar noch mehr Lust auf echte, körperliche Nähe bekommt, dem sei gesagt: Go for it!
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