Das Kamasutra ist Tausende Jahre alt und doch fasziniert es viele Menschen bis heute. Uns bei wmn sogar so sehr, dass wir jede Woche in unserer #sexperience eine der vielen Stellungen ausprobieren, die DAS Lehrwerk der Erotik bereithält. Diese Woche wollte ich es aber etwas ruhiger angehen lassen und griff daher zu keiner akrobatischen Stellung. Vielmehr probierte ich aus, ob eine Massage als Vorspiel es vermag, mich so richtig in Wallungen zu bringen…
Massage als Vorspiel: Die Theorie
Ich möchte ganz ehrlich mit euch sein: Ich bin nun seit einigen Jahren in einer Beziehung. Das heißt, dass ich längst nicht mehr täglich Sex habe. Im Schnitt haben mein Partner und ich zwei bis drei Mal in der Woche Sex. Wobei die meisten Male davon am Wochenende stattfinden. Unter der Woche bin ich meist viel zu gestresst, um auch nur daran zu denken, einen Orgasmus zu erleben.
Wenn wir dann doch mal unter der Woche miteinander schlafen, braucht es schon einiges, um mich in Stimmung zu bringen. Gewöhnlich schaue ich mit meinem Partner zusammen Pornos als Vorspiel – wenngleich die manchmal auch richtig lustkillend sein können. An anderen Tagen versucht mein Partner, mich mit einer Massage als Vorspiel auf Touren zu bringen. Und was soll ich sagen? Es klappt jedes Mal.
„Für mich geht es nicht mehr ohne Vorspiel!“
Für die meisten Männer mag so ein Vorspiel vielleicht nicht so wichtig zu sein. Für mich – und ich glaube da spreche ich für viele Frauen – geht es gar nicht mehr ohne. Männer und so auch mein Partner sind in der Regel in Sekunden horny und können loslegen. Kein Wunder, immerhin mussten sie evolutionär betrachtet ihren Samen möglichst schnell streuen, um sich fortzupflanzen.
Viele Frauen, mich eingeschlossen, brauchen dagegen etwas länger, um in Stimmung zu kommen. Sie suchen nach dem Gefühl von Sicherheit und Nähe, um sich sexuell voll fallenlassen zu können – und genau dieses Gefühl kann ein Vorspiel hervorbringen.
Damit nicht genug, sorgt ein Vorspiel auch dafür, dass Orgasmen intensiver ausfallen, weil länger auf sie hingearbeitet wurde. Und auch die Intimität in der Partnerschaft wächst! Immerhin nimmt man sich hierbei Zeit füreinander und spricht im besten Fall darüber, wo man gerne berührt werden möchte.
Wie man ein Vorspiel ins eigene Liebesleben einbaut, ist natürlich individuell. Während manche auf sanfte Streicheleinheiten erogener Zonen setzen, lieben andere es zusammen ein Bad zu nehmen und sich gegenseitig zu berühren.
An Tagen, an denen ich erst angezündet werden muss, weil ich zwar im Kopf, nicht aber in meiner Vagina Lust verspüre, stehe ich persönlich aber am meisten auf eine Rücken-,Po- und Vulvamassage mit etwas Lavendelöl…
Massage als Vorspiel: Die Praxis
Auch diese Woche fragte ich meinen Partner also, ob er mir eine Massage als Vorspiel verpasst. „Wie könnte ich dir diesen Wunsch abschlagen!“, antwortete er prompt, griff zum Massageöl auf meinem Nachttisch und bat mich, dass ich mich nackt auf den Bauch lege.
Er setzte sich ebenfalls nackt auf meine Oberschenkel, küsste mich im Nacken und begann, das Massageöl gleichmäßig zu verteilen. Wenn ich schreibe gleichmäßig, dann meine ich damit, dass er dieses Prozedere fast schon wissenschaftlich betrieb. Keine Stelle meines Rückens und meines Pos sparte er aus.
Er begann zunächst meine angespannten Schultern zu lockern, arbeitete sich langsam meinen Rücken runter und kam an meinem Po an. Für diesen Part nahm mein Partner sich besonders viel Zeit und wie er so auf mir saß, merkte ich, dass die Massage als Vorspiel auch auf ihn Wirkung zeigte. Will heißen: Ich spürte, wie sein Penis immer größer und praller wurde. Ab und an stieß er damit frech gegen meinen Po und meine Vulvalippen, wahrte allerdings Abstand, als ich ihn lachend ermahnte: „Hey, nicht so stürmisch!“
„Nun spanne mich bitte nicht weiter auf die Folter!“
Die Lust war ihm mittlerweile ins Gesicht geschrieben und auch ich war bereit, einen Schritt weiterzugehen. Also bat ich meinen Partner, nun meine Vulva zu massieren. Er richtete seine volle Aufmerksamkeit fortan auf die Innenseiten meiner Oberschenkel und mit jeder Runde, die er über sie drehte, merkte ich, wie er meinen Vulvalippen mit seinen Fingern immer näherkam.
Das machte mich wahnsinnig an, denn so gerne ich beim Sex auch Anweisungen gebe und Wünsche äußere, genieße ich es umso mehr, wenn ich nicht weiß, was als Nächstes passiert und wie er mich wohl berühren wird. Kurz bevor ich zu ihm sagen konnte: „Nun spanne mich bitte nicht weiter auf die Folter!“, erreichte er meine Vulva und kurz darauf auch meinen Kitzler. Ab diesem Moment war meine Lust entfacht und ich genoss, wie mein Partner sich immer weiter vorwagte.
So drang er bald schon mit seinen Fingern in mich ein und fand schnell, wonach er suchte: Er stimulierte sanft meinen G-Punkt und begann nebenher, meinen Po zu küssen und mich leicht zu streicheln. Das Ende vom Lied? Diese Massage, die eigentlich als Vorspiel gedacht war, mündete in einem intensiven Orgasmus für mich. Dass wir dieses Vorspiel bereits das ein oder andere Mal zuvor probierten, schien sich also auszuzahlen!
wmn-sexperience: Eine Massage als Vorspiel sollte jeder mal ausprobieren!
Du bist eine Frau und hast manchmal Probleme, deine Lust zu entfachen oder in Stimmung zu kommen? Willkommen im Club! Ich empfehle dir, es einmal mit einer Massage als Vorspiel auszuprobieren. Nichts ist erregender als der eigene Partner oder die Partnerin, der oder die sich voll auf deinen Körper einlässt, dich verwöhnt und du dabei seine oder ihre sich steigernde Lust spüren kannst! Das Ranking fällt daher rundum positiv aus:
Sportlichkeitslevel: anstrengend ist hier nichts, für den passiven Part lockt die pure Entspannung
Orgasmusgarantie: im Anschluss sehr hoch
Intimität: verdammt hoch! Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass man sich hier nochmal ganz neu kennenlernen und die Beziehung inniger denn je werden lassen kann.
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