Sicherlich kennen viele Menschen mit Vagina die folgende Situation: Nach dem Sex wird mit überkreuzten Beinen durch die Wohnung gewatschelt, um auf der Toilette den Samen des werten Bettgefährten loszuwerden – ansonsten droht ein Versauen der schönen Bettwäsche. Allerdings soll diese Situation schon bald der Vergangenheit angehören: mit dem Wattebausch-Sex-Hack aka dem Dripstick. Was genau dahinter steckt, erfährst du hier.
Alles zum Thema „Dripstick“:
Wattebausch in die Vagina stecken: ja oder nein?
Bevor wir zu dem Dripstick kommen und was genau dahinter steckt, sollten wir klären, ob ein Wattebausch überhaupt zwischen unsere Beine gehört oder nicht. An sich ist nämlich die Idee eines Wattebausches in der Vagina nicht verkehrt – vor allem, wenn du diesen in Salbeitee tränkst, um deine Vagina von innen ein wenig zu reinigen oder zu beruhigen, sollte diese besonders empfindlich sein.
Wenn du dich allerdings dafür entscheidest, den ‚einfachen‘ Wattebausch zu benutzen, um das Sperma deines Bettpartners aufzufangen und nicht zur Toilette zu müssen, solltest du aufpassen, dass der Wattebausch nicht komplett in die Vagina geschoben wird. Sonst könnte es zu bakteriellen Infektionen kommen.
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Der Dripstick: Das nächste Pinky Gloves?
Vor wenigen Wochen erst gab es einen deutschlandweiten Megashitstorm um ein neues Damenprodukt, das bei Die Höhle der Löwen vorgestellt wurde. Es handelte sich damals um die Plastikhandschuhe Pinky Gloves, mit denen man „diskret“ Menstruationsprodukte wegwerfen könne. Das war an so vielen Stellen schwachsinnig, dass wir gar nicht erst davon anfangen wollen.
Wer noch mal eben nachschauen möchte, was bei #pinkygate noch einmal genau passiert ist: Hier findet ihr alles über die Pinkygloves.
Der Dripstick von Awkward Essentials – besser als Pinky Gloves?
Es gibt ein neues sehr interessantes Tool auf dem Markt der Damenprodukte – der sogenannte Dripstick. Der sieht aus wie ein Tampon an einem Plastikstab und er bedient – wie Pinky Gloves – ebenfalls einen Need, den viele Frauen niemals spürten.
Was ist der Dripstick?
Der Dripstick wird nach dem Sex genutzt, wenn sich in der Vagina der Frau eine kleine Menge Sperma befindet, das droht langsam herauszulaufen. Viele wollen das Sperma nicht unbedingt in ihrer Bettwäsche haben und rennen direkt nach dem Sex auf die Toilette, um es aufzufangen.
Hier kommt der Dripstick ins Spiel: Man kann ihn sich nach dem Sex vaginal einführen, er saugt die Spermien dann einfach in sich auf und niemand muss mehr zur Toilette rennen.
Dripstick – genauso bescheuert wie die Pinkygloves?
Die Idee eines Dripsticks ist wirklich eigentlich nicht schlecht: Auch ich habe mich schon oft geärgert, dass die frische Bettwäsche direkt mit Spermaspritzern besudelt ist. Und direkt nach dem Kommen aufs Klo zu rennen, kann die Stimmung auch ziemlich verderben.
Ein bisschen unnötig?
Der Dripstick kann bei alldem zwar Abhilfe schaffen, doch er packt das Problem nicht wirklich beim Schopfe. Im Grunde ist er ja nichts anderes als ein Wattebausch, den man sich nach dem Sex in die Vagina schiebt. Wer also organisiert genug ist, einen Dripstick neben dem Bett oder eben dem Ort des Sex liegen zu haben, der kann dort genauso gut einen Wattebausch deponieren. Im Grunde ist der Dripstick also ein sehr sehr teurer Wattebausch.
Achtung! Wer diesen Trick übernimmt, sollte immer darauf achten, dass der Wattebausch nicht komplett in die Vagina geschoben wird. Sonst könnte es zu bakteriellen Infektionen kommen. Klemme ihn lieber an den Rand der Schamlippen.
Dennoch: Der Dripstick ist im Vergleich zum Pinky Gloves eine echt clevere Erfindung, die ein bereits bestehendes Problem unter Menschen mit Vaginen zu beheben versucht. Bei Pinky Gloves war das anders. Hier sollte ein Problem behoben werden, das es noch nie gegeben hat.