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Psychologie & Geschenke: So glücklich macht es uns, andere zu beschenken

Psychologie & Geschenke: Laut einer Studie macht es uns dauerhaft glücklich, andere zu beschenken. Lies hier mehr zu den Hintergründen.

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Psychologie & Geschenke: Geld macht nicht glücklich? Doch, wenn wir es für andere ausgeben! Foto: Getty Images/ Cavan Images

Manchmal ertappe ich mich beim Einpacken von Geschenken dabei, wie ich mich wahnsinnig darüber freue, jemanden mit meiner guten Tat glücklich zu machen. Schenken fühlt sich in diesen Momenten fast schon eigennützig an. Manchmal frage ich mich sogar, für wen ich das jetzt eigentlich mache – für mich oder für den oder die Beschenkte:n?! Vielleicht kennst auch du dieses zweifelhafte Gefühl? Dann lass dir gesagt sein, dass das völlig normal ist. Eine Studie hat bewiesen, dass es eine Psychologie rund um Geschenke gibt und Schenken nicht nur aus Nächstenliebe eine gute Tat ist. Auch erhöht es das eigene Glücksgefühl…

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Eine Studie beweist: Schenken macht uns & andere glücklich

Macht Geld glücklicher? Zahlreiche Studien haben aufgezeigt, dass Geld zwar glücklicher machen kann, aber kein verlässlicher Indikator dafür ist. Sobald die Grundbedürfnisse gestillt sind, macht noch mehr Geld also nicht glücklicher.

Unter anderem konnte in einer Studie aus dem Jahr 2018 eine Geld-Glücksgrenze ermittelt werden: Derzeit liegt diese Grenze hierzulande bei 81.270 €. Wer mehr verdient, wird nicht glücklicher. Die Autor:innen einer anderen Studie meinen, dass dieses ausbleibende Glück auf die falschen Investitionen zurückzuführen wäre.

Wer sich immer weiter Konsumgüter zulegt, gewinnt nicht an Lebensfreude. Sicher sind die Forscher:innen sich aber darin: Wer das viele Geld nicht für sich, sondern für andere ausgibt, kann sehr wohl an Glück gewinnen!

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Geld für sich ausgeben erhöht das Glück nicht. Andere zu beschenken allerdings schon… Foto: Getty Images/ Bernd Vogel

Die Psychologie der Geschenke: Soziale Ausgaben erhöhen das Glück?

Die amerikanische und kanadische Forschungsgruppe rund um Elizabeth W. Dunn zeigte dahingehend im Jahr 2018, dass vor allem soziale Ausgaben wie Geldspenden oder andere Geschenke völlig unabhängig vom Einkommen glücklicher machen.

Für die Studie wurden im ersten Schritt 632 US-Amerikaner:innen gebeten, ihr Glücksniveau einzuschätzen und ihre Ausgaben aufgeschlüsselt auf Ausgaben für sich und für andere anzugeben. Ausgaben für einen selbst sind zum Beispiel die Miete und Einkäufe, Ausgaben für andere meinen vor allem Spenden und andere Geschenke.

Bei der Auswertung zeigte sich, dass die Menschen, die größere soziale Ausgaben hatten, auch ein höheres Glücksniveau angaben. Glück und soziale Ausgaben korrelierten demnach. Das Einkommen spielte dabei nur eine geringfügige Rolle. Zwar weisen die Forscher:innen darauf hin, dass hieraus kein kausaler Zusammenhang geschlossen werden kann – allerdings sehen sie eine Evidenz dafür, dass Glück und eigene Ausgaben zusammenhängen.

Geschenke
Wer andere glücklich macht, macht auch sich glücklich. Foto: Getty Images/ The Good Brigade

Selbst unfreiwilliges Spenden macht glücklich

In einem weiteren Schritt gab man 46 Versuchspersonen einen Umschlag, in dem sich 20 Euro oder fünf Euro befanden. Sie schickte man raus in die Welt und beauftragte sie damit, das Geld bis zum Abend auszugeben. Während die eine Hälfte das Geld für sich verwenden sollte, wurde die andere Hälfte beauftragt, das Geld für andere auszugeben – also zu spenden oder, um ein Geschenk zu kaufen.

Das Ergebnis dieses Tests war ebenso aufschlussreich: Selbst wer unfreiwillig Geld für andere ausgab, gab am Abend an, glücklicher zu sein als diejenigen, die das Geld für sich ausgaben – im Übrigen völlig unabhängig, ob es nun die fünf oder die 20 Euro waren.

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Psychologie der Geschenke: Nicht das Geld, aber das Miteinander macht glücklich

Dunn et al. sehen in ihrer Studie einen enormen Erkenntnisgewinn zum Thema Glück. Sie meinen, dass Lebenszufriedenheit künftig nicht mit Geld in Zusammenhang gebracht werden sollte.

Menschen gewöhnen sich schnell daran, Geld zu haben. Es ist demnach kein Garant für Glück. Woran man sich jedoch nicht so schnell gewöhnt? Andere Menschen glücklich zu machen! Aktives Engagement und kleine bis große (Geld-)Geschenke wären laut den Forscher:innen der lohnenswerte Ansatz für dauerhaftes Glück.

Dabei müssen es keine riesigen Summen sein, die man in Geschenke investiert oder spendet. Schon kleine Beträge machen einen Unterschied. Also worauf warten? Nutze auch du das diesjährige Weihnachtsfest und probiere aus, wie viel Glück dir das Schenken und Spenden bereiten kann!

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