Etwa zehn Kilometer vor der Küste der portugiesischen Stadt Peniche ragt eine kleine Inselgruppe aus dem tiefblauen Atlantik: die Berlengas. Sie bestehen aus drei Hauptinseln und gelten noch als echter Geheimtipp. Das Beste: Wer das portugiesische Festland hinter sich lässt und mit dem Boot Richtung Westen aufbricht, erreicht die Berlengas bereits nach rund 45 Minuten. wmn stellt die Inselgruppe vor.
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Portugal: Die Inselgruppe Berlengas
Das Archipel Berlengas besteht aus drei Hauptinseln: Farilhões, Estelas und Berlengas Grande. Doch nur Berlengas Grande darf betreten werden, und das auch nur von einer begrenzten Anzahl an Besucher*innen. Der Grund ist der Schutz der fragilen Flora und Fauna der Inseln. Die Inselgruppe wurde bereits 1981 zum Naturschutzgebiet erklärt und gehört seit 2011 zum Netzwerk der UNESCO-Biosphärenreservate.

Zwischen den schroffen Granitklippen nisten unzählige Seevögel, wie Möwen, Kormorane und Seeschwalben. Unter Wasser begeistert das Gebiet mit einer reichen Artenvielfalt – bunte Schwärme, Seegraswiesen und Korallenriffe machen die Berlengas zu einem beliebten Ziel für Taucher*innen und Schnorchler*innen.
Fort São João Baptista: Das Wahrzeichen der Insel
Sie wurde im 17. Jahrhundert errichtet, um die portugiesische Küste vor Piratenangriffen zu schützen und thront bis heute malerisch auf einem Felsen. Über eine schmale Steinbrücke ist sie mit der Hauptinsel verbunden. Von hier aus eröffnet sich ein spektakulärer Blick über das glasklare Wasser der Bucht.

Ein weiteres Highlight ist der Leuchtturm „Farol da Berlenga“, der seit 1842 den Schiffsverkehr sicher durch den Atlantik leitet. In der Nähe befindet sich auch das kleine Fischerdorf „Bairro dos Pescadores“, das in den 1940er-Jahren erbaut wurde. Es erinnert daran, dass auf Berlenga Grande einst tatsächlich Menschen lebten – heute sind nur noch Ranger*innen und einige Forschende dauerhaft auf der Insel.
Zwischen Grotten, Klippen und türkisfarbenem Meer
Die Landschaft der Berlengas wirkt fast surreal: Felsige Pfade führen vorbei an duftenden Pflanzen, karge Hügel wechseln sich mit kleinen Buchten ab. Besonders eindrucksvoll sind die Meereshöhlen, allen voran die Furado Grande, die durch Wind und Wellen geformt wurde. Bootstouren führen Besucher*innen hinein – das Licht, welches durch das Wasser reflektiert, lässt die Felsen in unzähligen Blautönen schimmern.

Wander*innen können auf einem ausgeschilderten Rundweg die Insel erkunden. Wer den höchsten Punkt erklimmt, hat einen traumhaften Blick auf das tiefblaue Meer und die benachbarten Felsinseln. In der Ferne ist an klaren Tagen sogar das portugiesische Festland zu sehen.
Portugal: Übernachtungen sind möglich
Wer will, kann auch vor Ort übernachten, hierfür gibt es drei Wege:
1. Pavilhão Mar e Sol (Bed & Breakfast)
2. Hostel in der Festung São João Baptista
3. Auf dem Campingplatz
Die meisten Menschen kommen jedoch für einen Tagesausflug von Peniche aus – mit Fähren, die zwischen Mai und Oktober verkehren.

Hinweis: Strom wird auf Berlenga Grande durch Solaranlagen erzeugt, Trinkwasser ist knapp, und Abfälle werden sorgfältig gesammelt und zurück aufs Festland gebracht. Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen hat eine hohe Priorität.
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Kurz & knapp: Die wichtigsten Fakten
- Anreise: Ab Peniche fahren täglich Boote (Mai–Oktober), Fahrzeit ca. 45 Minuten.
- Besucherlimit: Maximal 350 Personen pro Tag – frühzeitig reservieren!
- Übernachtung: Nur im Fort São João Baptista, auf dem Campingplatz oder in einem kleinen Gästehaus möglich.
- Aktivitäten: Wandern, Vogelbeobachtung, Schnorcheln, Kajaktouren, Fotografie.
- Beste Reisezeit: Spätfrühling bis Herbst; im Winter sind die Überfahrten oft wetterbedingt ausgesetzt.
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